Warum Krieg? (eBook)
371 Seiten
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress (Verlag)
978-3-86234-683-7 (ISBN)
Dr. Anas Nashef ist nach seinem Studium der Psychologie in Bremen promoviert worden. Seit 2009 ist er stellvertretender Leiter des Autismus-Therapiezentrums in Bremerhaven und seit 2010 Mitarbeiter einer privaten Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Dr. Anas Nashef ist nach seinem Studium der Psychologie in Bremen promoviert worden. Seit 2009 ist er stellvertretender Leiter des Autismus-Therapiezentrums in Bremerhaven und seit 2010 Mitarbeiter einer privaten Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Inhalt 5
Vorwort 7
Teil 1 – Strukturelle Grundfragen des Informationsrechts 9
Der deutsche Professorenentwurf für ein Informationsgesetzbuch unter besonderer Beachtung des Ausgleichs zwischen Informationsfreiheit und Datenschutz 11
Informationsansprüche im polnischen Verwaltungsverfahrensrecht 31
Öffentliche Informationsinfrastrukturen im polnischen Verwaltungsrecht unter besonderer Berücksichtigung von Datenerhebungspflichten und Datenverwendungsrechten Privater 43
Staatliche Informationsinfrastrukturen – Organisation im gegliederten Verwaltungsraum und private Weiterverwendung der Verwaltungsinformationen 71
Teil 2 – Aktuelle Probleme des nationalen Informationsrechts 89
»Die Vermessung der Welt« als Problem des Datenschutzes im Internet 91
Staatliche und private Datenverarbeitung in Polen im Lichte des Rechts auf Privatsphäre 111
Die Begründung von Gesetzentwürfen in Polen – ausgewählte Fragen im Bereich Informationsquellen 117
Teil 3 – Europäische Perspektiven des Informationsrechts 123
Die Standards des Europarates über den Zugang zu öffentlichen Dokumenten 125
Informationsmanagement in administrativen Normsetzungsverfahren der EU 145
Vorüberlegungen zum Informationsmanagement in europäischen Verwaltungsverfahren 159
Autorenverzeichnis 187
VI. Gesamtanalyse und Typenbildung (S. 287-288)
1. Die Typenbildung
Die Bildung der Typen in dieser Studie orientiert sich sowohl an Lorenzers Konzept des Szenischen Verstehens als Forschungsinstrument als auch an der psychoanalytischen Konflikt- und Widerstandstheorie, in deren Rahmen und mittels des Sich-Einlassens auf den Interviewpartner durch den Interviewer und – auf einer zweiten Ebene – durch die Expertengruppe schrittweise ein Verstehensprozess in Gang gesetzt wird.
Die Dialektik des einerseits expressis verbis und andererseits implizit Kommunizierten in der Beziehung zum Interviewer ist hierbei zentral für das Verstehen des jeweiligen subjektiven Zugangs zur eigenen Lebensgeschichte und in der Konsequenz zum Konflikt im Nahen Osten. Mit dem jeweiligen Konfliktthema sowie den entsprechenden Abwehrspezifika, die eine szenische Fundierung nachweisen und in der Interviewszene zum Tragen kommen, lassen sich Typen herausarbeiten, die sich allgemein in ihrem Erleben und Kompromisslösen unterscheiden, was, wie gesagt, wiederum mit dem jeweiligen persönlichen Umgang mit den Verhältnissen des ethnischen Konflikts korrespondiert.
So wird die subjektive Position im Rahmen des Nahostkonflikts mit lebensgeschichtlich verankerter Kontinuität kommuniziert.201 Diese Kontinuität ist sowohl horizontal als auch vertikal, d. h. sie ist in einen zeitlichen und räumlichen, lebensgeschichtlichen und lebensbereichsimmanenten Bezug eingebettet. Deshalb stellen die Verstehensbemühungen zu den verschiedenen Teilthemen (Nahostkonflikt, Familie, Arbeit, Kontakt und Biografie) einen wichtigen Inhalt dar, die das In-Beziehung-Setzen dieser Themen mit dem subjektiven Konfliktverhalten und der Konfliktdynamik umfassen. Im Unterschied zu einem primär lebensgeschichtlichen Interesse liegt jedoch hier ein weiterer Akzent auf den psychosozialen Zusammenhängen und den gesellschaftlichen Institutionen, welche in einem komplementären Verhältnis zu den individuellen Subjekten stehen.
So lassen sich die vom Subjektende her gebildeten Typen von den gesellschaftlichen Verhältnissen nicht trennen; diese stehen vielmehr in einer Wechselwirkung miteinander, in der das Subjekt im Kontext des Nahostkonfliktes und anderen geschichtlichen kollektiven Gedächtnissen undwiederum der Nahostkonflikt im Kontext des Subjekts zu sehen ist. Aus dem jeweiligen Interviewgeschehen und mittels des bereits diskutierten methodischen Zugangs konnten sieben Typen herausgearbeitet werden, die in diesem Arbeitsabschnitt ausgeführt werden.
Erscheint lt. Verlag | 19.1.2011 |
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Mitarbeit |
Ausgewählt von: Anas Nashef |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Allgemeines / Lexika |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Schlagworte | Israel • Krieg • Nahostkonflikt • Psychoanalyse • Sozialpsychologie |
ISBN-10 | 3-86234-683-8 / 3862346838 |
ISBN-13 | 978-3-86234-683-7 / 9783862346837 |
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