Politik in Rheinland-Pfalz (eBook)

Gesellschaft, Staat und Demokratie
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2010 | 2010
VII, 565 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-92040-5 (ISBN)

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Politik in Rheinland-Pfalz -
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Dieser Band bietet erstmals eine umfassende Übersicht zur Politik und zur politischen Kultur in Rheinland-Pfalz und er versammelt namhafte Experten zu allen zentralen Themen der Landespolitik.

Dr. Ulrich Sarcinelli ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau sowie Leiter des Frank Loeb-Instituts Landau.
Professor Dr. Jürgen W. Falter lehrt Politikwissenschaft an der Universität Mainz.
Prof. Dr. Gerd Mielke lehrt Politikwissenschaft an der Universität Mainz.
Dr. Bodo Benzner ist PW und Referent in der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei.

Dr. Ulrich Sarcinelli ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau sowie Leiter des Frank Loeb-Instituts Landau.Professor Dr. Jürgen W. Falter lehrt Politikwissenschaft an der Universität Mainz.Prof. Dr. Gerd Mielke lehrt Politikwissenschaft an der Universität Mainz.Dr. Bodo Benzner ist PW und Referent in der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei.

Inhalt 5
Geleitwort des Ministerpräsidenten Kurt Beck 8
Zur sozialwissenschaftlichen Vermessung eines Bundeslandes: Politik in Rheinland-Pfalz 11
I BÜRGERGESELLSCHAFT UND REGIONALE POLITISCHE KULTUR 16
Rheinland-Pfalz auf dem Weg zur Bürgergesellschaft: Theoretische Grundlagen und landespolitische Rezeption einer gesellschaftlichen Leitidee 17
1. Soziologische Anmerkungen zu den sozialmoralischen Ressourcen unserer Gesellschaft 17
2. Zur politischen Konjunktur bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland 21
3. Von der Engagementförderung zur Engagementpolitik: Rheinland-Pfalz 24
Literatur 26
Traditionen und Wirkungen regionaler politischer Kultur 27
1. Landesbewusstsein: Immer noch ein Thema im „Bindestrichland“ 27
2. Die Bürger: Gemeinde und Region zuerst? 28
3. Das Konzept: Politische Legitimität durch politische Kultur 30
4. Elemente politischer Kultur(en) 31
5. „Identität“ und Identifikation – Voraussetzungen politischer Kultur 32
6. Politische Kultur in Rheinland-Pfalz: Der Forschungsstand 34
7. Historische Prägungen der rheinland-pfälzischen Regionen 36
8. Regionalität in Rheinland-Pfalz: Die Medienlandschaft(en) 39
9. Regionalität in Rheinland-Pfalz: Wirtschaft, Gesellschaft, Kirchen und Kultur 41
10. Regionalität in Rheinland-Pfalz: Verwaltung und Politik 45
11. Rheinland-pfälzisches Landesbewusstsein: Ergebnis von Bestand, Dauer und Gewöhnung 49
12. Rheinland-pfälzisches Landesbewusstsein: Prägung durch Strukturen und Infrastrukturen 50
13. Rheinland-Pfälzisches Landesbewusstsein: Effekt symbolischer Politik 54
14. Geschichtete Identitäten: Regionale Identität und rheinland-pfälzisches Landesbewusstsein in produktiver Koexistenz 60
Literatur 65
Freiwilligensurvey – Bürgergesellschaftliches Engagement 71
1. Einleitung 71
2. Zivilgesellschaft und bürgerschaftliches Engagement in Rheinland-Pfalz 73
Literatur 86
Migration und Integration: Rheinland-Pfalz als Einwanderungsland 87
1. Einleitung 87
2. Phasen der Migration und der Migrationspolitik 89
3. Vielfalt der Lebenslagen 95
4. Politik der Migration 100
5. Politik der gesellschaftlichen Integration 103
6. Politik der Gestaltung 105
7. Perspektiven 106
Literatur 108
Bürgerbeteiligung und demografischer Wandel 110
1. Die öffentliche Debatte um den demografischen Wandel 110
2. Der demografische Wandel 111
3. Beurteilungen des demografischen Wandels 113
4. Die wachsende Notwendigkeit der Bürgerbeteiligung 116
5. Motivationen zur Bürgerbeteiligung 117
6. Fazit 118
Literatur und weiterführende Hinweise 119
Medialer und kultureller Wandel 120
1. Mainz erhält ein eigenes (Landes) Funkhaus und entdeckt die kulturelle Vielfalt in der „Wüste“ 120
2. Öffentlich-rechtliche Medienbastion 120
3. Der Landessender SWR – ausgebaut 121
4. Zwischenton: Stimme der Landesregierung verstummte 122
5. Neue Regierung – Neuer Umgang mit Medien? 122
6. Vom Hühnerhof in den Weinberg 124
7. Ein Land mit Wahrnehmungsdefiziten 125
8. Die Pflege der kulturellen Landschaft oder Wie ein Land sich selbst neu erfindet 126
II PARTEIEN UND WAHLEN 129
Parteien und Wahlen in Rheinland-Pfalz: Wandel und Kontinuität1 130
Literatur 141
CDU und SPD: Der Kampf um die politische Dominanz im Lande Rheinland-Pfalz 142
1. Einleitung 142
2. Die Entwicklung von CDU und SPD 142
2.1. Aufstieg und Fall der CDU (1945 bis 1991) 143
2.2. Von der chancenlosen Oppositionspartei zur Führungskraft: Die Entwicklung der SPD 145
3. Zur aktuellen Situation der beiden Großparteien 146
3.1. Gründe und Ursachen des Aufstiegs der SPD zur dominanten Kraft auf Landesebene 149
3.2. Gründe und Ursachen der Misere der CDU bei Landtagswahlen 153
Literatur 158
FDP und BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN: Divergierende Ausgangsbedingungen, Entwicklungs- und Durchsetzungschancen im Landesparteienwettbewerb 159
1. Einleitung 159
2. Politische Rahmenbedingungen 159
3. Elektorale, parlamentarische und gouvernementale Performanz von FDP und BÜND- NIS90/DIE GRÜNEN in Rheinland-Pfalz seit 1947 bis 2010 160
3.1 Kleinere Parteien im Spiegelbild von Wahlen 160
3.2 FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im parlamentarischen und gouvernementalen Wettbewerb 164
4. Organisationskennzeichnungen von FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 166
4.1 FDP 166
4.2 BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 168
4.3 Entwicklung der Parteimitgliederzahlen im Vergleich 170
5. Ausblick: Ausgangspositionen von FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vor der Landtagswahl 2011 172
6. Fazit 174
Literatur 175
Regionalisierung des Parteiensystems in der Bundesrepublik Deutschland 177
1. Einleitung 177
2. Theoretische Überlegungen 178
3. Das Format des Parteiensystems 181
4. Die Fragmentierung und Asymmetrie des Parteiensystems 183
5. Die Regionalisierung des Parteiensystems 184
6. Fazit 190
Literatur 191
Parteien, Kandidaten, Themen: Stabilität und Wandel der Determinanten der Wahlentscheidung bei rheinland-pfälzischen Landtagswahlen 197
1. Einleitung 197
2. Daten und Operationalisierung 201
3. Ergebnisse 203
4. Fazit 209
Literatur 211
III PARLAMENTSKULTUR IN RHEINLAND-PFALZ 212
Landesparlamentarismus in nationaler und europäischer Perspektive 213
1. Unitarischer Bundesstaat 215
2. Exekutivföderalismus 216
3. Europäisierung 218
4. Reform 221
5. Fazit 225
Literatur 227
Der Landtag: Vom Gesetzgebungsorgan zum politischen Forum 229
1. Parlamentarische Vorgeschichte 229
2. Funktionen und Funktionswandel 230
3. Fazit 236
Literatur 236
Parlamentarische Arbeit im Wandel: Professionalisierung und Politisierung 237
Parlamente im Wandel 238
Profitum in Bundes- und Länderparlamenten? 238
Indikatoren politischer Professionalisierung 239
Bessere Indikatoren für parlamentarische Professionalität 244
Oder doch Output-Orientierung? 244
Professionalisierung und Politisierung 246
Resümee 247
Literatur 247
Landesparlamentarismus, Föderalismus und Föderalismusreform 248
1. Ausgangslage 248
2. Die Untersuchungsfelder 249
2.1. Parlamentarische Behandlung von Föderalismus und Föderalismusreform seit 2003: 249
2.2. Einbeziehung des Landtags in Bundesrats- und EU- Angelegenheiten von erheblicher landespolitischer Bedeutung 252
2.3. Parlamentarische Behandlung sonstiger „bundespolitischer“ Themen in der laufenden Wahlperiode 255
3. Entwicklungsmöglichkeiten und Fazit 256
3.1. Weiterentwicklung der Mitgestaltung in Bundesrats- und EU-Angelegenheiten 256
3.2. Verstärkung neo-parlamentarischer Trends? 258
Fazit 260
Literatur 261
Abgeordnetensoziologie: Struktur und Wandel der Mandatsträgerinnen und -träger 263
Altersstruktur 264
Geschlechterzusammensetzung 265
Bildungsstruktur 267
Berufsstruktur 270
Parteizugehörigkeit vor 1945 und Mitgliedschaft in anderen Parlamenten 272
Literatur: 274
IV REGIERUNG UND VERWALTUNG IN RHEINLAND-PFALZ 275
Regieren und Regierungen in Rheinland-Pfalz – eine vergleichende Betrachtung 276
1. Strukturmerkmale des Regierens 277
1.1. Ministerpräsidentendemokratie 277
1.2. Parteiendemokratie 279
1.3. Koalitionsdemokratie 282
1.4. Mediendemokratie 284
1.5. Verhandelnde Wettbewerbsdemokratie: Die Governance-Perspektive 286
2. Steuerungsformen und Legitimation auf Landesebene 287
Literatur 289
Die Ministerpräsidenten: Amt, Persönlichkeiten und politische Porträts 291
1. 291
2. 293
3. 296
4. 296
5. 299
6. 299
Literatur 300
Rheinland-Pfalz als „Bürgermeisterdemokratie“? Eine Untersuchung zum landespolitischen Regierungsstil am Beispiel des Ministerpräsidenten Kurt Beck 301
1. Einleitung 301
2. Die Ministerpräsidenten in Deutschland 302
3. Analytisches Vorgehen 302
3.1. Der akteurszentrierte Institutionalismus 302
3.2. Politikmanagement als Verbindung von Entscheidungs- und Darstellungspolitik 303
3.3. Die Strukturmerkmale des Regierens 304
3.4. Regierungsstil – Definition und Abgrenzung des Begriffs 306
4. Das Politikmanagement von Kurt Beck in der Legislaturperiode 2001 bis 2006 306
4.1. Obligatorische Handlungssituationen 306
4.2. Strukturmerkmale des Regierens im Rahmen der „Bürgermeisterdemokratie“ 311
5. Fazit 320
Literatur 322
Das Regierungspersonal: Rekrutierungsmuster und Profile im Vergleich 325
1. 325
2. 326
3. 327
4. 330
5. 334
6. 339
7. 344
Literatur 346
Die Staatskanzlei als politisches Führungsinstrument 348
1. Leitmotiv „Nah bei den Menschen“ 348
2. Staatskanzlei: Schaltzentrale der Regierungspolitik 350
2.1. Konversionskabinett 353
2.2. Ovaler Tisch für Arbeit und Ausbildung 354
2.3. Interministerielle Arbeitsgruppen 355
2.4. Vorhabenplanung 357
2.5. Bürgerbeteiligung im Rahmen der Kommunal- und Verwaltungsreform 358
3. Beratung: Loyalität und Vertrauen 362
Literatur 365
Regierungsorganisation und Politik in Rheinland-Pfalz 366
1. Regierung und Organisation 366
2. Zum Verhältnis Regierungsorganisation und Politik 369
3. Regierung und Regierungsorganisation im Verfassungsrecht von Rheinland-Pfalz 373
4. Konstanz und Wandel der Regierungsorganisation in Rheinland-Pfalz seit 1949 375
4.1. Die „Stabilitätsthese“ 376
4.2. Die „Anbauthese“ 380
5. Die Regierungsorganisation in Rheinland-Pfalz zwischen Kontinuität und Wandel 388
Literatur 392
V GESELLSCHAFTLICHE UND POLITISCHE INTERESSENVERMITTLUNG 394
Interessenvermittlung im Wirtschafts- und Arbeitsleben: Gewerkschaften und Arbeitgeberinteressen in Rheinland-Pfalz 395
Die rheinland-pfälzische Wirtschaftslandschaft 396
Determinanten der verbandlichen Handlungsfähigkeit 397
Arbeitgeberverbände in Rheinland-Pfalz 398
Gewerkschaften in Rheinland-Pfalz 399
Demographie und Arbeitsmarktentwicklung in Rheinland-Pfalz 399
Metropolregion und Bundesland 400
Fazit 402
Literatur 403
Zur Integrationsleistung weltanschaulicher Organisationen: Die evangelische Kirche in Rheinland-Pfalz 406
Die Kirchen im gesellschaftlichen Wandel 406
Institution im Übergang7 407
Exemplarische Ebenen und Handlungsfelder 409
Integration durch Beteiligung 410
Integration durch Bildung 413
Integration durch Diakonie 415
Integration durch Rituale und die Prägung des symbolischen Gesichts des öffentlichen Raumes 416
Literatur 421
Dialoge, Gespräche, Begegnungen, helfendes Handeln – Beiträge der katholischen Kirche in der Integrationsarbeit 423
1. Kirchliche Grundlagen 424
2. Staatliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen 425
3. Grundelemente der interreligiösen Kommunikation: Begegnungen, Gespräche, Dialoge 430
4. Handlungsfelder 431
5. Schlussbetrachtung 436
Literatur 438
VI ZENTRALE LANDESPOLITISCHE HERAUSFORDERUNGEN 440
Vom bürgerschaftlichen Engagement zur Engagementpolitik: Entwicklungsetappen der Bürgergesellschaft in Rheinland-Pfalz 441
1. Tradition und Fragmentierung 441
2. Aufbruch – vom Ehrenamt zum bürgerschaftlichen Engagement, von der bereichsspezifischen Förderung zur ressortübergreifenden Engagementpolitik 442
3. Bürgergesellschaft Rheinland-Pfalz: eine landespolitische Strategie 447
4. Vom bürgerschaftlichen Engagement zur Bürgerbeteiligung: Politik im Dialog mit dem Bürger 452
5. Engagement und Partizipation: Für eine integrative Beteiligungskultur 456
Literatur 460
Bildungs- und Wissenschaftsstandort Rheinland-Pfalz 461
1. Einleitung 461
2. Das Schulsystem in Rheinland-Pfalz 462
2.1. Restauration und Herstellung der Dreigliedrigkeit 462
2.2. Verhinderte und gemäßigte Reformen 465
2.3. Die Depression der 1980er Jahre 467
2.4. Aufbruch in den 1990er Jahren 468
2.5. Reformschwerpunkte vor der Jahrhundertwende 470
2.6. Qualitätsentwicklung 471
2.7. Die neuere Reform der Lehrerbildung 473
2.8. Diskussion der neueren Schulpolitik 474
2.9. Traditionen der Innovation 477
3. Ausgewählte Bilanzen für das Bildungssystem im deutschen Ländervergleich 479
4. Rheinland-Pfalz als Wissenschafts- und Hochschulstandort 481
4.1. Wissenschaft und Forschung und die Hochschullandschaft32 481
4.2. Neue Instrumente der Forschungspolitik 483
4.3. Rheinland-Pfalz als Studienland 484
5. Weiterbildung 485
6. Abschließende Bemerkung 485
Literatur 486
Verwaltungs- und Kommunalreform in Rheinland-Pfalz* 487
Einleitung 487
1. Verwaltungsreform – eine Daueraufgabe 488
2. Verwaltungsvereinfachung in den 1960er und 1970er Jahren 490
2.1. Achtzehn Gesetze zur Reorganisation der öffentlichen Verwaltung 490
2.2. Einführung der Verbandsgemeindeverfassung 491
2.3. Zwischenfazit 493
3. Die Verwaltungsstrukturreform 2000 494
3.1. Reformdiskurse und –kommissionen in den 90er Jahren 494
3.2. Die Neuorganisation der Mittelinstanz 495
3.3. Zwischenfazit 499
4. Die aktuelle Diskussion um eine Verwaltungs- und Kommunalreform 501
4.1. Anlässe und Ziele 501
4.2. Ablauf und Umsetzung des Reformprojekts 503
4.3. Positionen der rheinland-pfälzischen Landtagsfraktionen133 506
4.3.1 Fraktion der SPD 506
4.3.2 Fraktion der CDU 507
4.3.3 Fraktion der FDP 509
4.4. Bürgerbeteiligung 509
4.5. „Public Merger“ – Stadt Cochem und Verbandsgemeinde Cochem-Land 511
4.6. Zwischenfazit 512
5. Ergebnis und Ausblick 513
Literatur 515
Konversionspolitik als landespolitische Herausforderung Rheinland- Pfalz: Medienpolitische Tradition und Perspektive 520
Konversionspolitik als „Friedensdividende“ 520
Die „landespolitische“ Herausforderung 521
Ausgangslage der Konversionspolitik in Rheinland-Pfalz seit 1990 522
Erfolgsmodell Konversion 524
Einige Schlüsselbeispiele zur Illustration 529
Phasen der Konversionsentwicklung 531
Das „System Konversion“ in Rheinland–Pfalz 534
Neuere Entwicklungen 539
Notwendigkeit einer strategischen Anpassung 542
Literatur 545
Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz 546
1. 546
2. 547
3. 551
4. 552
5. 554
Literatur 554
VII AUTORENVERZEICHNIS 555

V GESELLSCHAFTLICHE UND POLITISCHE INTERESSENVERMITTLUNG (S. 402-403)

Interessenvermittlung im Wirtschafts- und Arbeitsleben: Gewerkschaften und Arbeitgeberinteressen in Rheinland-Pfalz


Werner Sesselmeier


In Zeiten von Globalisierung und Europäisierung verschiebt sich die Perspektive bei der Beurteilung von Arbeitnehmer- und Arbeitgeberinteressen ebenfalls schnell auf diese Ebenen. Gleichwohl müssen Kommunikation und Kooperation sowohl zwischen diesen beiden Organisationen als auch gegenüber der jeweiligen staatlichen Institution vor Ort funktionieren, sollen sie erfolgreich sein, weshalb die regionale Ebene eigentlich von großem Interesse sein sollte, in Forschung und Literatur jedoch kaum Beachtung findet. Dies kann auch damit zu tun haben, dass nicht wirklich klar ist, wie eigenständig denn die regionalen Interessenvertreter arbeiten können, wobei es hier sicherlich Unterschiede zwischen der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmerseite gibt.

Einerseits sollten regionale Untergliederungen „keineswegs nur als Briefträger des betreffenden Bundesvorstandes“3 gesehen werden, sondern als eigenständige Institutionen, die im Rahmen der Möglichkeiten agieren, die im jeweiligen Bundesland vorherrschen. Andererseits gibt es in den verschiedenen Organisationen unterschiedliche Kooperations- bzw. Konfrontationsvorstellungen, die sich auch auf regionaler Ebene widerspiegeln.

Insofern besteht in der Tat eine vertikale Verbindung zwischen den verschiedenen Ebenen. Im Unterschied zu vorliegenden Veröffentlichungen5 geht es in diesem Band weniger um einen retrospektiven denn um einen perspektivischen Blick auf die Arbeitnehmer- und Arbeitgeberinteressen in Rheinland-Pfalz. Und hier dürften die wesentlichen Herausforderungen auch für diese Gruppen insbesondere in der Entwicklung von Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung sowie dem Wandel der Wirtschaftsstruktur in Rheinland-Pfalz liegen.

Da beide Gruppen je nach Branchen unterschiedlich organisiert sind, hängt vom Wandel der Wirtschaftsstruktur auch die politische Durchsetzungsfähigkeit von Arbeitnehmer- und Arbeitgeberinteressen ab. Daneben deuten sich noch zusätzliche regionale Verschiebungen an, die im Zuge der Metropolregioninitiativen durch Zusammenschlüsse und Kooperationen von öffentlichen Gebietskörperschaften entstehen, die quer zu den föderalen Strukturen liegen und damit die Ansprechpartner für die Verbände vervielfachen. Auch dies beeinflusst die politische Durchsetzungsfähigkeit nach außen und die Bindungsfähigkeit nach innen, sollten die (potenziellen) Mitglieder diese Zusammenschlüsse anders bewerten als ihre Vertreter.

Erscheint lt. Verlag 2.9.2010
Zusatzinfo VII, 565 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Beck, Kurt • Bundesländer • Landesparlament • Landespolitik • Regierung und Verwaltung • Region • Rheinland-Pfalz
ISBN-10 3-531-92040-5 / 3531920405
ISBN-13 978-3-531-92040-5 / 9783531920405
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