Ökologische Ökonomie (eBook)
XII, 360 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-91001-7 (ISBN)
Prof. Dr. Holger Rogall lehrt Umweltökonomie an der Fachhochschule für Wirtschaft in Berlin.
Prof. Dr. Holger Rogall lehrt Umweltökonomie an der Fachhochschule für Wirtschaft in Berlin.
Inhaltsverzeichnis 5
Verzeichnis der Abbildungen, Tabellen und Übersichten 8
Abkürzungsverzeichnis 10
Geleitwort 12
Vorwort zur 2. Auflage 13
Vorwort der 1. Auflage 14
Einleitung 15
Problemaufriss 15
Ziel der Arbeit 15
Skizzierung des Untersuchungsgegenstandes 15
Arbeitsmethoden und Aufbau der Arbeit 16
Abgrenzungen 19
1 Ausgangslage 20
1.1 Entwicklung der Umweltprobleme und -schutzpolitik 20
1.2 Übernutzung der natürlichen Lebensgrundlagen 28
1.3 Grundlagen des Begriffs nachhaltige Entwicklung 36
Übungen 47
2 Beitrag der neoklassischen Umweltökonomie 50
2.1 Ökonomische Grundlagen 50
2.2 Natürliche Ressourcen: Ursachen ihrer Übernutzung 55
2.3 Lösungsansätze 65
2.4 Berechnung des optimalen Naturnutzungspunktes 66
2.5 Exkurs: Neoklassische Umweltökonomie und Nachhaltigkeit 74
2.6 Exkurs: Reformbedarf an der neoklassischen Ökonomie 80
Übungen 90
3 Grundlagen der ökologischen Ökonomie 91
3.1 Entstehung der ökologischen Ökonomie 91
3.2 Kernaussagen der ökologischen Ökonomie 98
3.3 Nachhaltigkeitsgrade 111
Übungen 113
4 Neue Umweltökonomie 115
4.1 Vorschläge zur Reform der ökologischen Ökonomie 115
4.2 Wirtschaftliches Wachstum oder Entwicklung 120
4.3 Strategiepfade eines selektiven Wachstums 130
4.4 Vergleich umweltorientierter Schulen 138
Übungen 142
5 Diskursangebot zu einer Nachhaltigkeitsethik1 144
5.1 Exkurs: Ethik in der Philosophiegeschichte 145
5.2 Sichtweisen einer ökologischen Ethik der Gegenwart 149
5.3 Mögliche Quellen einer Ethik der Nachhaltigkeit 151
5.4 Vom homo oeconomicus zum homo cooperativus 156
5.5 Inhalte einer Nachhaltigkeitsethik 164
5.6 Exkurs: Mögliche Handlungsprinzipien 169
5.7 Exkurs: Modell für einen persönlichen Entwicklungsprozess 172
5.8 Nachhaltige Entwicklung trotz struktureller Hemmnisse? 181
Übungen 185
6 Skizze der transdisziplinären Grundlagen 186
6.1 Grundlagen der klassischen Umweltschutzpolitik 186
6.2 Rechtliche Grundlagen der nachhaltigen Entwicklung 190
6.3 Naturwissenschaftlich-technische Grundlagen 197
Übungen 202
7 Operationalisierung des Nachhaltigkeitsbegriffs2 204
7.1 Schaffung der Grundlagen 205
7.2 Bedingungen für Messsysteme des Nachhaltigkeitsgrades 208
7.3 Skizzierung ausgewählter Messsysteme 212
7.4 Bewertung der gegenwärtigen Trends 223
7.5 Vorschlag für ein Ziel- und Indikatorensystem 227
Übungen 228
8 Überblick über die Instrumente3 229
8.1 Direkt wirkende (harte) Instrumente 234
8.2 Indirekt wirkende (weiche) Instrumente 238
8.3 Umweltökonomische Instrumente 243
8.4 Sonstige Maßnahmen 255
8.5 Zwischenfazit 258
8.6 Exkurs: Politikversagen 258
Übungen 261
9 Ausgewählte umweltökonomische Instrumente 262
9.1 Ökologisierung des Finanzsystems 262
9.2 Handelbare Naturnutzungszertifikate 274
Übungen 284
10 Nachhaltigkeit in der globalisierten Welt 285
10.1 Chancen der Globalisierung 285
10.2 Risiken der Globalisierung 289
10.3 Globale Umweltschutzpolitik – Freihandel 294
10.4 Vergleich modellhafter Lösungsansätze 303
10.5 Ordnungsrahmen für eine positive Globalisierung 305
10.6 Exkurs 1: Historische Beispiele der Handelslenkung 310
10.7 Exkurs 2: Situation der Entwicklungsländer 313
10.8 Europäische Gemeinschaft – Hemmschuh oder Pionier 325
Übungen 332
Schlusskapitel: Zusammenfassung und Ausblick 334
Zusammenfassung 334
Ausblick 337
Literaturverzeichnis und Internetadressen 339
Personen- und Sachwortverzeichnis 358
Schlusskapitel: Zusammenfassung und Ausblick (S. 343-344)
Zusammenfassung
Die ökologische Ökonomie ist in den 1980er Jahren aus der Kritik an der neoklassischen Umweltökonomie entstanden. Sie versteht sich als transdisziplinäre Schule zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung, wobei z. Z. die Frage im Mittelpunkt steht, wie die Grenzen der natürlichen Tragfähigkeit eingehalten werden können. Wir haben in dem vorliegenden Buch versucht ihre wichtigsten Grundlagen und Aussagen zu erläutern sowie Hinweise zu ihrer Weiterentwicklung – als Vorschläge der neuen Umweltökonomie – unterbreitet, sie sollen stichpunktartig wie folgt zusammengefasst werden:
Erstens: Ausgangslage:
Die ökologische Ökonomie und die neue Umweltökonomie gehen davon aus, dass die Belastung der natürlichen Lebensgrundlagen durch die Übernutzung der natürlichen Ressourcen und die Freisetzung von Stoffen ein Ausmaß angenommen hat, das dauerhaft nicht aufrechtzuerhalten ist. Aus dieser Erkenntnis wird die Konsequenz abgeleitet, dass die Menschheit ein neues Entwicklungsmodell benötigt.
Eine Leitidee, die eine weitere Entwicklung in den Grenzen der natürlichen Tragfähigkeit anstrebt, starke nachhaltige oder zukunftsfähige Entwicklung genannt. Hierbei vertritt sie die Position einer starken bis strikten ökologischen Nachhaltigkeit, die den dauerhaften Erhalt, nicht den optimalen Verbrauch in den Mittelpunkt ihres Interesses stellt. Somit sieht sie die Wirtschaft als ein Subsystem eines begrenzten globalen ökologischen Gesamtsystems an, dessen Grenzen nicht überschritten werden dürfen (Grenzen der natürlichen Tragfähigkeit).
Zweitens: Verhältnis zur neoklassischen Umweltökonomie:
Um das Marktversagen bei der Übernutzung der natürlichen Ressourcen zu erklären, folgen die ökologische Ökonomie und neue Umweltökonomie dem Erklärungsansatz der sozial-ökonomischen Faktoren der neoklassischen Umweltökonomie (Externalisierung der Umweltkosten, öffentliche Güterproblematik, Gefangenendilemma usw.). Weiterhin werden die Grundlagen der Instrumentendiskussion übernommen.
Die ökologische Ökonomie und neue Umweltökonomie zeigen aber zahlreiche Schwächen der neoklassischen Umweltökonomie auf und grenzen sich von ihr ab, u.a.: Im Gegensatz zur neoklassischen Umweltökonomie gehen sie davon aus, dass die Mehrzahl der natürlichen Ressourcen für die menschliche Zivilisation lebensnotwendig ist und nicht durch technische Produkte substituiert werden kann, z. B. Klimagleichgewicht, Luft, Wasser, Boden, Wald, Artenvielfalt, Ozonschicht. Weiterhin werden u.a. die Verabsolutierung der Konsumentensouveränität, die Diskontierung künftiger Schäden und die Position des Primats der Ökonomie abgelehnt.
Drittens: Kernaussagen:
Die ökologische Ökonomie und neue Umweltökonomie wollen einen Beitrag zur Weiterentwicklung, Verbreitung und Durchsetzung des Leitbildes einer (starken) nachhaltigen Entwicklung leisten. Insofern können sie als ökonomische Theorien der nachhaltigen Entwicklung unter Berücksichtigung der transdisziplinären Grundlagen bezeichnet werden. Dabei kann die ökologische Ökonomie
Erscheint lt. Verlag | 21.6.2008 |
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Zusatzinfo | XII, 360 S. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Vergleichende Politikwissenschaften |
Schlagworte | Entwicklung • Homo oeconomicus • Nachhaltigkeit • Neue Umweltökonomie • Ökologie • Ökologische Ökonomie • Ökonomie • Ökonomische Instrumente • Umwelt • Umweltökonomie • Wirtschaft |
ISBN-10 | 3-531-91001-9 / 3531910019 |
ISBN-13 | 978-3-531-91001-7 / 9783531910017 |
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