Die Wähler der extremen Rechten 1980 - 2002 (eBook)

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2008 | 2008
XXIV, 501 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-91009-3 (ISBN)

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Die Wähler der extremen Rechten 1980 - 2002 - Kai Arzheimer
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Die Wahl rechtsextremer Parteien sorgt in regelmäßigen Abständen für mediale Aufmerksamkeit und Besorgnis. Dennoch ist das Phänomen des sehr gemischten Erfolges rechtsextremer Parteien noch wenig geklärt. Dieses Buch untersucht deshalb erstmals umfassend und auf breiter empirischer Datenbasis für 13 EU-Staaten sowie Norwegen und über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren die Wähler und die Bedingungen für die Wahlerfolge rechtsextremer Parteien.

Dr. Kai Arzheimer ist Politikwissenschaftler und lehrt am Department of Government, University of Essex.

Dr. Kai Arzheimer ist Politikwissenschaftler und lehrt am Department of Government, University of Essex.

Inhalt 5
Abbildungen 8
Tabellen 11
Abkürzungen 16
1 Einleitung, Fragestellung und Vorgehensweise 22
1.1 Das Forschungsproblem: Die Wahlerfolge der extremen Rechten in Westeuropa, 1980- 2002 22
1.2 Vorüberlegungen 43
2 Die Erklärung der Wahlerfolge der extremen Rechten 64
2.1 Die „Logik der Situation" : Beteiligung und Entscheidung bei nationalen Wahlen in Westeuropa 68
2.2 Die „Logik der Selektion" : Faktoren der individuellen Wahlbeteiligung und Wahlentscheidung 75
2.3 Integration von Extremismusforschung und allgemeiner Wahlforschung 99
2.4 Grenzen der Erklärung 148
2.5 Zwischenfazit und theoretische Erwartungen 192
3 Empirische Ergebnisse 225
3.1 Die Wahl der extremen Rechten, 1980-2002 225
3.2 Die Wahl der extremen Rechten in den Jahren 1997, 2000 und 2002/2003 362
4 Fazit 393
A Übersicht über die verwendeten Datensätze 408
A.1 Längsschnittdaten 409
A.2 Querschnittsanalysen 423
B Einige Probleme bei der Analyse rechter Wahlentscheidungen mit Hilfe von binären logistischen Regressionsmodellen 428
B.1 Grundsätzliche Probleme 428
B.2 Die Bestimmung von Standardfehlern für erwartete Wahrscheinlichkeiten in Logit- Modellen 442
C Zusätzliche Tabellen und Abbildungen 444
D Register 462
Sachregister 462
Personenregister 467
Autorenregister 468
Literaturverzeichnis 476

1.2 Vorüberlegungen (S. 22-23)

1.2.1 Anlage der Arbeit und Vorgehensweise

Die vorliegende Arbeit gliedert sich in drei Hauptabschnitte. Im weiteren Verlauf dieses ersten, relativ kurzen Kapitels wird zunächst die Auswahl der untersuchten Länder sowie die Abgrenzung des Untersuchungszeitraumes und die Beschränkung auf das Wählerverhalten begründet (1.2.2, 1.2.3). Außerdem wird die Frage geklärt, ob sich die relevanten Parteien überhaupt sinnvoll zu einer Parteienfamilie zusammenfassen lassen (1.2.4). In diesem Zusammenhang werden in knapper Form auch die kontroversen Begri.ichkeiten und Typologien behandelt, die in diesem Bereich eine wichtige Rolle spielen. Im Anschluß daran wird im zweiten Hauptabschnitt ein Modell für die Wahl der extremen Rechten in Westeuropa entwickelt. Dazu werden zunächst die besonderen Eigenschaften der Wahlsituation analysiert und die wichtigsten Ansätze derWahlforschung in sehr knapper Form vorgestellt (2.1).

Anschließend wird die Frage erörtert, wie sich diese Ansätze zu einer einheitlichen Theorie des Wahlverhaltens zusammenfassen lassen (2.2), in die dann auch unter Rückgri. auf die von Scheuch und Klingemann (1967) entwickelte „Theorie des Rechtsradikalismus in westlichen Industriegesellschaften" die spezielleren Überlegungen zur Erklärung der Wahl extremer beziehungsweise extremistischer Parteien integriert werden können (2.3). Daran anknüpfend wird diskutiert, an welche Grenzen empirisch orientierte Versuche, die Wahl der extremen Rechten in Westeuropa zu erklären, notwendigerweise stoßen müssen (2.4).

Am Ende des zweiten Hauptkapitels werden dann die theoretischen Erwartungen zur Wahl der extremen Rechten in Hypothesenform präsentiert (2.5). Das Thema dritten Hauptabschnittes schließlich sind empirische Untersuchungen, mit deren Hilfe die postulierten Zusammenhänge überprüft und die im vorangegangenen Abschnitt aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet werden sollen. Im ersten und umfangreicheren Teils dieses Kapitels werden unter Rückgri. auf die Methode der Mehr-Ebenen-Analyse kumulierte Mikro-Daten aus den Jahren von 1980 bis 2002 gemeinsam mit Makro-Daten für den gleichen Zeitraum ausgewertet (3.1).

Daran schließen sich vertiefende Untersuchungen von Mikro-Daten aus den Jahren 1997, 2000 und 2002/2003 an (3.2). Im letzten Hauptkapitel (4) werden die Ergebnisse der Arbeit zusammengefaßt. Ergänzende Informationen und Überlegungen, die für den eigentlichen Argumentationsgang entbehrlich sind, .nden sich in den Anhängen A-D. 1.2.2 Die Auswahl der Länder und des Untersuchungszeitraumes Gegenstand dieser Arbeit sind die Erfolge der extremen Rechten beiWahlen zu den nationalen Parlamenten in den fünfzehn Staaten, die im April 2004 der Europäischen Union angehörten (EU-15). Die unüberschaubare Zahl von regionalen und kommunalen Wahlen, deren Bedeutung zwischen den einzelnen Ländern sehr stark variiert, muß in dieser Arbeit unberücksichtigt bleiben. Auch die seit 1979 abgehaltenen Direktwahlen zum Europäischen Parlament sind nicht Gegenstand der vorliegenden Untersuchung. Dies ist insofern unproblematisch als deren politische Bedeutung ohnehin sehr stark vom nationalen politischen Kontext beein.ußt wird (vgl. dazu u. a. die Beiträge van der Eijk und Franklin 1995).

Die Beschränkung auf die Länder der EU-15-Gruppe ist inhaltlich sinnvoll: Diese bilden einerseits eine Region, die in politischer, sozialer, kultureller und ökonomischer Hinsicht ein hohes Maß an Homogenität und wechselseitiger Ver.echtung aufweist und damit günstige Voraussetzungen für eine vergleichende Wahlstudie bietet. Zugleich variieren andererseits innerhalb dieser Region zumindest einige Kontextmerkmale, die mit dem Erfolg der extremen Rechten in Zusammenhang gebracht werden – beispielsweise die Struktur des Parteienwettbewerbs, der Anteil nicht-europäischer Immigranten an der Bevölkerung oder die Entwicklung der Arbeitslosigkeit – hinreichend stark, so daß theoretische Erwägungen, die auf die sogenannte „Angebotsseite" der Wahlentscheidung abzielen, wenigstens ansatzweise überprüft werden können.

Erscheint lt. Verlag 3.9.2008
Zusatzinfo XXIV, 501 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Vergleichende Politikwissenschaften
Schlagworte Extremismus • Extremismusforschung • Extremismus, politischer • Rechte • Rechtsextremismus • Rechtsradikalismus • Wahlen • Wahlforschung
ISBN-10 3-531-91009-4 / 3531910094
ISBN-13 978-3-531-91009-3 / 9783531910093
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