Bildungscontrolling im E-Learning (eBook)
XV, 342 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-27058-4 (ISBN)
Dr. Ulf-Daniel Ehlers hat sich nach dem Studium der Sozialwissenschaften, Anglistik und Pädagogik an der Universität Bielefeld seit mehreren Jahren auf den Bereich der Qualitäts- und Evaluationsforschung im E-Learning spezialisiert. Er ist derzeit an der Universität Duisburg-Essen tätig, wo er ein europäisches Forschungskonsortium zur Qualitätsforschung im E-Learning leitet.
Seine interdisziplinäre Erfahrung, die er auch Consultant in vielfältigen wissenschaftlichen und kommerziellen E-Learning- und E-Businessprojekten gesammelt hat, bilden die Basis für seine Vision von qualitätsgesteuerten E-Learning-Services. Seine Promotion, in der er zusammen mit mehreren internationalen Unternehmen lernerorientierte Qualitätsstrategien erforschte, legt einen empirischen Grundstein lernerorientierter Qualitätsentwicklung. Als Dozent lehrte er seit 1999 an der Universität Bielefeld, Magdeburg und Duisburg-Essen, wo er an vielfältigen Forschungsaktivitäten, empirischen Studien, Evaluationsvorhaben sowie Projekten zur Qualitätsentwicklung im Bereich E-Learning und Wissensmanagement beteiligt ist.
Dr. Peter Schenkel
Projektleiter im Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn, seit 1977 mit den Arbeitsgebieten: Kaufmännische Erstausbildung, Weiterbildung, Stabsleiter der Pilotprojekte des BMBF 'Nutzung des weltweit verfügbaren Wissens für Aus- und Weiterbildung und Innovationsprozesse'. Früherkennung von Qualifikationen zum eLearning, wissenschaftliche Begleitung von Modellversuchen, Vorbereitung von Kongressen und Workshops. Mitglied der Task Force 'MUltimedia Educational Software' der EU, Evaluator von Projekten ind verschiedenen EU Programmen wie Socrates, Leonardo, Telematics Application, Mitherausgeber der Reihe 'Multimediales Lernen in der Berufsbildung', Herausgeber und Verfasser von Büchern zur Evaluation und zum Design von eLearning. Seit 2004 Beratung von Projekten zum eLearning und zur Evaluation.
Dr. Ulf-Daniel Ehlers hat sich nach dem Studium der Sozialwissenschaften, Anglistik und Pädagogik an der Universität Bielefeld seit mehreren Jahren auf den Bereich der Qualitäts- und Evaluationsforschung im E-Learning spezialisiert. Er ist derzeit an der Universität Duisburg-Essen tätig, wo er ein europäisches Forschungskonsortium zur Qualitätsforschung im E-Learning leitet. Seine interdisziplinäre Erfahrung, die er auch Consultant in vielfältigen wissenschaftlichen und kommerziellen E-Learning- und E-Businessprojekten gesammelt hat, bilden die Basis für seine Vision von qualitätsgesteuerten E-Learning-Services. Seine Promotion, in der er zusammen mit mehreren internationalen Unternehmen lernerorientierte Qualitätsstrategien erforschte, legt einen empirischen Grundstein lernerorientierter Qualitätsentwicklung. Als Dozent lehrte er seit 1999 an der Universität Bielefeld, Magdeburg und Duisburg-Essen, wo er an vielfältigen Forschungsaktivitäten, empirischen Studien, Evaluationsvorhaben sowie Projekten zur Qualitätsentwicklung im Bereich E-Learning und Wissensmanagement beteiligt ist. Dr. Peter Schenkel Projektleiter im Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn, seit 1977 mit den Arbeitsgebieten: Kaufmännische Erstausbildung, Weiterbildung, Stabsleiter der Pilotprojekte des BMBF 'Nutzung des weltweit verfügbaren Wissens für Aus- und Weiterbildung und Innovationsprozesse". Früherkennung von Qualifikationen zum eLearning, wissenschaftliche Begleitung von Modellversuchen, Vorbereitung von Kongressen und Workshops. Mitglied der Task Force "MUltimedia Educational Software" der EU, Evaluator von Projekten ind verschiedenen EU Programmen wie Socrates, Leonardo, Telematics Application, Mitherausgeber der Reihe "Multimediales Lernen in der Berufsbildung", Herausgeber und Verfasser von Büchern zur Evaluation und zum Design von eLearning. Seit 2004 Beratung von Projekten zum eLearning und zur Evaluation.
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
1. Bildungscontrolling im E-Learning –Eine Einführung --- Ulf-Daniel Ehlers und Peter Schenkel 16
1.1 Alter Wein in neuen Schläuchen? 16
1.2 Bildungscontrolling als vielschichtiges Konzept 17
1.3 Bildungscontrolling: Von der Praxis zur Theorie 20
1.4 Vom ROI zu Bildungscontrolling: Vorschau auf die Buchbeiträge 22
Teil A1 Überblick zu Ansätzen des Bildungscontrollings im E-Learning: Grundlagen und Überblick 30
2. Bildungs- und Prozesscontrolling im Unternehmen --- Joachim Hasebrook 32
2.1 Bildungscontrolling: Eine neue Definition 32
2.2 Bewertung von Prozessen 36
2.3 Qualifikation und Performanz 41
2.4 Erfolgs- und Wertorientierung in der Bildung 42
2.5 Modelle zur Erfolgsmessung 43
3. Controlling von Kosten und Nutzen betrieblicher Bildungsmaßnahmen --- Dietrich Seibt 50
3.1 Controlling 50
3.2 Betriebliche Bildungsmaßnahmen 53
3.3 Kosten von betrieblichen Bildungsmaßnahmen 56
3.4 Nutzen von betrieblichen Bildungsmaßnahmen 58
3.5 Kosten- und Nutzen-Controlling während der Lebensdauer einer Bildungsmaßnahme 61
3.6 Globales unternehmensübergreifendes integratives Bildungscontrolling 65
4. Ansätze für das Controlling betrieblicher Weiterbildung --- Christoph Meier 70
4.1 Einleitung 70
4.2 Ansätze im Bildungscontrolling 71
4.3 Kennzahlen-Sammlungen für das Lernfeld 72
4.4 Fazit und Ausblick 78
Teil A2 Zum Bildungscontrolling und ROI von E-Learning: Modelle & Werkzeuge
5. Bildungscontrolling im Rahmen des Bildungszyklus per E-Testing und E-Befragung --- Volker Pohl 82
5.1 Einleitung 82
5.2 Pragmatisch-praxisorientiertes Verständnis des Bildungscontrolling-Begriffs 83
5.3 Spektrum eines umfassenden Controllings der betrieblichen Bildungsarbeit 84
5.4 Die Evaluation von Bildungsmaßnahmen auf Basis des Evaluationsansatzes von Donald L. Kirkpatrick 87
5.5 Einsatzmöglichkeiten und Nutzen eines E-Testingund E-Befragungs-Tools 91
5.6 Fazit 93
6. Bildung investiv denken damit Lernen sich lohnt – Gedanken über effektives und effizientes Lernen --- Dagmar Woyde-Köhler 94
6.1 Umdenken ist gefragt 94
6.2 Es geht um den Kernprozess – und das ist der Lernprozess 96
6.3 Sechs Einflussfaktoren zur Steigerung der Effizienz und Nachhaltigkeit von Lernprozessen 98
6.4 Mehr Aufwand führt nicht zwangsläufig zu weniger Effizienz 101
6.5 Das Lernmodell der Zukunft: Lernen als permanenter integrierter Prozess 103
7. Marktfähige Bildungsservices –Verbesserte ROI-Bestimmung von Bildungsmaßnahmen durch den neuen COM (Calculation Object Model)-Kostenansatz --- Martin Gutbrod, Helmut W. Jung und Stefan Fischer 108
7.1 Einleitung 108
7.2 Bildungskostenarchitektur 109
7.3 Calculation Object Model (COM) 112
7.4 Umsetzung von COM am Beispiel einer realen Lehrveranstaltung 115
7.5 Ausblick 118
8. Controlling für E-Learning --- Jack Phillips und Patti P. Phillips 120
8.1 Ein neuer Ansatz ist erforderlich 120
8.2 Zentrale Fragen des ROI 121
8.3 Das Rahmenkonzept der Evaluation 123
8.4 Isolierung der Wirkungen von E-Learning auf der Grundlage von Geschäftsdaten 126
8.5 ROI Implementation 131
8.6 Abschließende Überlegungen 134
9. Lerneffektivitätsmessung (LEM): Ein neuer Ansatz zur Messung und zum Management von Bildungsmaßnahmen um Geschäftsziele zu erreichen --- Dean R. Spitzer 136
9.1 Über die Herausforderung Lernen zu messen 136
9.2 Die Methodik der Lerneffektivitätsmessung (LEM) 137
9.3 Ein LEM Beispiel 141
9.4 Schlussfolgerung 143
Teil A3 Bildungscontrolling im E-Learning jenseits des ROI 144
10. Balanced Learning Scorecard:Den Wert von (E-)Learning-Innovationen für Geschäftsziele kommunizieren --- Andrea Back 146
10.1 Wozu sich eine (E-)Learning-Scorecard lohnt 146
10.2 Ausgangslage in der Unternehmenspraxis 147
10.3 Den Balanced Scorecard Ansatz verstehen und sinnvoll für E-Learning-Vorhaben einsetzen 149
10.4 Trotz der Grenzen und Probleme nicht Nichts tun 154
11. Weiterbildungscontrolling mit Scorecards, rollen-spezifischen Kenngrößen und Management Cockpit --- Christoph Meier und Wolfgang Kraemer 156
11.1 Einleitung 156
11.2 Maßnahmeorientiertes Controlling von Weiterbildung 157
11.3 Lernerorientiertes Controlling von Weiterbildung 161
11.5 Maßnahme-übergreifendes Controlling von Weiterbildung 162
11.6 Zur erfolgreichen Umsetzung von Weiterbildungscontrolling 166
12. Bildungscontrolling, individuelles Bildungsmanagement und E-Portfolios --- Ulf- Daniel Ehlers 168
12.1 Bildungscontrolling: Ein Anforderungsprofil 168
12.2 Bildungscontrolling als gemeinsame Verantwortung 171
12.3 Individuelles Bildungsmanagement 173
12.4 Konsequenzen für ein Bildungscontrolling 176
13. Qualitätsmanagement von E-Learning mit dem House of Quality --- Joachim von Kiedrowski 180
13.1 ROI als Instrument des Bildungscontrollings in der Kritik 180
13.2 Alternativen zur Perspektive des ROI 181
13.3 House of Quality als Instrument des Qualitätsmanagements 183
13.4 Fazit 189
14. Qualitätsmanagement und Bildungscontrolling --- Jan M. Pawlowski und Sinje J. Teschler 190
14.1 Kosten der Qualität – eine Einführung 190
14.2 Begriffsabgrenzung 191
14.3 Vorgehen bei der Auswahl von Qualitätsansätzen 192
14.4 Kostenarten im Bildungscontrolling 194
14.5 Komponenten im Bildungsprozess 195
14.6 Instrumente 196
14.7 Fragenkatalog zur Auswahl 199
14.8 Fazit 199
15. Edu-Action statt Education? –Vom Bildungscontrolling zur Entwicklung von Bildungsqualität --- Dieter Euler und Sabine Seufert 202
13.1 Ausgangspunkte und Problemstellung 202
15.2 Bildungscontrolling – eine Theorie ohne Praxis? 204
15.3 Bildungsqualität – eine Praxis ohne Theorie? 207
15.4 „Certification of E-Learning (CEL)“ –ein Qualitätssystem zur Zertifizierung von E-Learning- Programmen 212
15.5 Zusammenführung und Konklusion 214
16. Transfersicherung und Bildungscontrolling in ganzheitlichen Blended-Learning-Prozessen --- Christoph Warnecke 216
16.1 Ausgangssituation 216
16.2 Ansätze des Bildungscontrollings 218
16.3 Gestaltung von Blended-Learning-Prozessen 219
16.4 Vorgehensweise bei der Gestaltung von Blended- Learning-Prozessen 221
16.5 Zusammenfassung 228
Teil B Neue Werkzeuge für Bildungscontrolling im E-Learning: Analytics- & Skill Assessment Module
17. Kompetenzmessung als Bildungscontrolling im E-Learning? --- John Erpenbeck 232
17.1 Kompetenzen? 232
17.2 Kompetenzmessung? 235
17.3 Kompetenzentwicklung durch E-Learning? 242
17.4 Kompetenzmessung als Weiterbildungscontrolling im E-Learning? 245
18. Bildungscontrolling und Skill-Management mit BE-Certified --- Günther Hilger 248
18.1 Bildungscontrolling oder Skill-Management? 248
18.2 Der Skill-Controlling Prozess 250
18.3 Empirische Motivation durch detaillierte Auswertungen 253
18.4 Sinnvolles Bildungs- und Skill-Controlling 256
18.5 Zwei Beispiele aus der Praxis 256
18.6 Zusammenfassung 258
19. Die nächste Generation des E-Learning und der Weg zum Human Capital Development und Management --- Michael Hack 260
19.1 E-Learning: Erfolg, Herausforderung und Misserfolg 260
19.2 E-Learning erfordert ein substanzielles finanzielles Engagement 262
19.3 Warum Bildungscontrolling 264
19.4 Saba Analytics 266
19.5 Saba Skills und Competency: Fähigkeiten, Kompetenzen, Kenntnisse, Rollen, Jobs – eine Übersicht 268
20. Skill Assessment-Tools/Analytics Tools:Die time2know® Performance Solution der IBT® SERVER-Produktfamilie --- Beate Bruns und Susann Smith 272
20.1 Assessment-Werkzeuge und Bildungscontrolling aus Sicht des Software-Herstellers 272
20.2 Assessments, Umfragen, Tests via IBT® Assessment 273
20.3 Standardisierte Lerninhalte auf der Basis von IBT® Skill Management 275
20.4 Kompetenzmanagement mit IBT® Skill Gap Analysis 278
20.5 Bildungscontrolling auf der Grundlage der time2know® Performance Solution 280
Teil C Good Practices, Fallbeispiele & Erfahrungen
21. Der lange Weg zum Bildungscontrolling --- Sabine Erkens 284
21.1 Einleitung 284
21.2 Theoretische Ansätze als Grundlage des Bildungscontrollings 285
21.3 Unsere mit Bildungscontrolling verbundenen Ziele 285
21.4 Der Business Case als Basis aller neuen Konzeptionen 286
21.5 Die Lernerbefragung als probates Mittel für viele Zwecke 287
21.6 Zertifizierungen als ein probates Mittel 289
21.7 Online-Testverfahren zur Evaluation von Lernerfolgen 289
21.8 Ein Learningmanagement-System, das Bildungscontrolling unterstützt 290
21.9 Einige Gedanken zum Ausblick 291
22. Bildungscontrolling am Praxisbeispiel des prozessorientierten Qualifizierungskonzeptes für Vertriebsexperten „Lebensversicherung“ des Gerling-Konzerns --- Volker Lengemann 292
22.1 Bildungscontrolling bei Gerling: Hintergrund und Ziele 292
22.2 Praxisbeispiel für die Umsetzung von Bildungscontrolling 294
22.3 Erfahrungen und Konsequenzen für die Zukunft (Outcome-Controlling) 303
23. Rentabilität von E-Learning-Projekten --- Thomas Jenewein, Stefan Schüßler, Torsten Leidig 306
23.1 Einleitung: E-Learning und Bildungscontrolling bei der SAP AG 306
23.2 Prozessmodell für E-Learning 307
23.3 Adaption des Modells in der Praxis 310
23.4 Systemunterstützung durch die SAP Learning Solution 311
23.5 Kritische Betrachtung und Ausblick 313
24. Lernprozessoptimierung durch den sinnvollen Einsatz von EDV-gesteuerten Testing-Instrumenten: Innovative Fallbeispiele leuchten den Weg --- Sue Martin und Lars Satow 314
24.1 Potenzial von Online-Testing-Tools 314
24.2 Zwei Erfahrungsberichte 316
25. Internetquellen zum Bildungscontrolling --- Marc Olejnik und Ulf-Daniel Ehlers 322
25.1 Informationsportale 322
25.2 Assessment-Tools 324
25.3 Firmen-Institute-Einrichtungen 325
25.4 Bildungscontrolling: Verfahren-Werkzeuge-Ansätze 327
25.5 Kongresse und Messen 328
25.6 Artikel 328
Literaturverzeichnis 330
Stichwortverzeichnis 344
Herausgeber- und Autorenverzeichnis 348
1. Bildungscontrolling im E-Learning – Eine Einführung (S. 1-2)
Ulf-Daniel Ehlers und Peter Schenkel
1.1 Alter Wein in neuen Schläuchen?
In allen Unternehmen wird über die Zukunft des E-Learnings der Beitrag zum betrieblichen Erfolg entscheiden. Aber auch im Bereich der öffentlich finanzierten Bildung und in der Verwaltung werden E-Learning-Angebote zunehmend daran bewertet, ob sie die jeweilige Zielstellung vor dem Hintergrund knapper werdender Budgets effizient unterstützen. Immer wenn über Kürzungen der Bildungsbudgets diskutiert wird, kommt die Frage nach dem Bildungscontrolling auf den Plan. Insgesamt entscheidet sich der Einsatz von E-Learning damit immer mehr an der Frage der Effizienz (werden die Dinge richtig getan?) und Effektivität (werden die richtigen Dinge getan? (vgl. Hertig 1996, S. 107).
Die Debatte ist nicht neu und wurde bereits zu Beginn der 90er Jahre einmal intensiv geführt. Aus der Zeit rühren auch vielzählige Konzeptionen und Diskussionsbeiträge. Kailer (1996, S. 233) spricht gar von einem „Theorieboom" im Bereich des Bildungscontrollings. Trotz der vielen Arbeiten kann allerdings auch heute noch nicht konstatiert werden, dass sich eine Hauptrichtung ausgebildet hätte, die in der Praxis relevanten Niederschlag gefunden hat. Neu ist lediglich, dass sich die Debatte um Bildungscontrolling immer mehr mit E-Learning verbindet. Dies hat drei Gründe: 1. Es wurde immer wieder versprochen, dass E-Learning bessere Qualität für mehr Lerner bei geringeren Kosten ermöglichen würde – ein Versprechen, welches nach und nach zurückgenommen werden muss.
2. Zum zweiten findet E-Learning natürlichen Eingang in immer mehr Aus- und Weiterbildungsprozesse und ist in irgendeiner Weise – ob in Hybriden- oder Selbstlernkonzepten – zunehmend auf dem Vormarsch.
3. Drittens führt die zunehmende Bedeutung von Aus- und insbesondere begleitender Weiterbildung in Unternehmenskontexten, in denen Wissen in vielen Branchen mittlerweile über einen Stellenwert verfügt, der dem klassischer Produktionsfaktoren gleich kommt, dazu, dass Weiterbildung und auch Informationsmanagement keine „nice-to-haves" mehr sind, sondern zentrale, über den Unternehmenserfolg (branchenunterschiedlich) entscheidende, Faktoren. In diese muss verstärkt investiert werden und diese werden daher auch verstärkt in unternehmerische Controllingaktivitäten eingebunden.
1.2 Bildungscontrolling als vielschichtiges Konzept
Ein Versuch, eine Definition für den Begriff Bildungscontrolling zu finden macht deutlich, dass es einerseits zwar vielfältige Meinungen und Ansätze gibt, in der Debatte jedoch auch Bündelungen und Trends zu erkennen sind. Bötel und Krekel (1999, S. 5) weisen darauf hin, dass Bildungscontrolling „[...] die Aufgabe der Planung und Steuerung der betrieblichen Weiterbildungsprozesse sowie die Optimierung der Effektivität und Effizienz" übernimmt, dessen Maßnahmen nach Thom und Zaugg (2000, S. 33) darauf ausgerichtet sind „die Zweckmäßigkeit von Investitionen in die [...] Weiterbildung aufzeigen [und, d. Autoren] die Bildungsinvestitionen zu optimieren."
Dabei strebt Bildungscontrolling nach Gnahs und Krekel (1999, S. 33) als ein „[...] ganzheitliches Konzept [..] eine integrierte und systematische Rückkoppelung zwischen Planung, Analyse und Kontrolle an." Auch Weiss (1996, S. 144) betont die umfassende Ausrichtung des Bildungscontrollings und weist darauf hin, dass es als „Planungs-, Steuerungs- und Kontrollsystem [...] im Prinzip alle relevanten Entscheidungsfelder der Weiterbildung [erfasst, d. Autoren], angefangen von der Bedarfsermittlung über die Organisation von Ma nahmen bis zur Erfolgskontrolle und Transfersicherung [...]".
Erscheint lt. Verlag | 16.6.2005 |
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Zusatzinfo | XV, 342 S. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft ► Bewerbung / Karriere |
Geisteswissenschaften | |
Mathematik / Informatik ► Informatik ► Grafik / Design | |
Mathematik / Informatik ► Informatik ► Web / Internet | |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik | |
Wirtschaft ► Allgemeines / Lexika | |
Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management | |
Schlagworte | Assessment • Bildungscontrolling • Controlling • E-Learning • Kompetenzmessung • Management • Multimedia • Optimierung • Prozessoptimierung • Qualität • Return on Investment • Skill Assessment • Weiterbildung • Weiterbildungsmaßnahmen |
ISBN-10 | 3-540-27058-2 / 3540270582 |
ISBN-13 | 978-3-540-27058-4 / 9783540270584 |
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