Somalia: Eine postkoloniale Skizze zur (Nicht-) Staatlichkeit
Seiten
2011
|
3. Aufl.
GRIN Verlag
978-3-656-02186-5 (ISBN)
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978-3-656-02186-5 (ISBN)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 1,3, Universität Hamburg (Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Politikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Einführend widme ich ein Kapitel dem Forschungs- und Theorieansatz desPostkolonialismus. Hier stelle ich heraus, welche Argumente besonderen Wert für meinespätere Untersuchung haben. In "3 Staat und Staatszerfall" erörtere ich den Begriff failedstate, um die zentrale Begrifflichkeit meiner Arbeit zu konturieren. Hierzu lege ichzunächst zur Erfassung den Begriff "Staat" aus sozialwissenschaftlicher Perspektive dar; dabei beziehe ich mich auf die Ideen Max Webers. Eine Definition des Staatsbegriffs istaus meiner Sicht essentiell, um zu klären in welcher Theorietradition die Idee des failedstate steht. Zur Verdeutlichung ziehe ich einige Forschungsarbeiten heran, die mangelndeStaatlichkeit untersuchen. "4 Konzepte abseits des failed state" schließt sich mit derDiskussion möglicher Organisationsformen außerhalb staatlicher Gebilde an.Da der Hauptgegenstand die Diskussion um den failed state ist, verweise ich an dieserStelle auf wenige Daten zur geschichtlichen und politischen Situation Somalias. Seit 1960ist Somalia von italienischer und britischer Herrschaft unabhängig und wurde von Anfangder siebziger Jahre bis 1991 vom Diktator Siad Barre 20 Jahre lang beherrscht. Seit dieserZeit strebt die nördliche Provinz Somaliland nach ihrer Unabhängigkeit, 1998 folgte dieRegion Puntland. Beiden Provinzen wird allerdings bisher die Autonomie seitens derinternationalen Gemeinschaft verweigert. Aktuell herrscht in der Hauptstadt Mogadischuein Machtkampf zwischen der Übergangsregierung Sheik Sharif Ahmed, gestützt durchTruppen der AMISOM-Mission der Afrikanischen Union (AU), und Al-Shaabab Milizen,die für die Errichtung eines islamischen Staates kämpfen (vgl. AKUF 2010).Seit Anfang der neunziger Jahre gab es verschiedene aus UN-Resolutionenhervorgegangene Missionen seitens der Europäischen Union, der AU und der USA2. Unteranderem firmierten UNOSOM I und II im Namen der Vereinten Nationen, um für eineWaffenruhe zu sorgen und um humanitäre Hilfe zu koordinieren. Im Rahmen vonUNOSOM II wurden von Juni bis Oktober 1993 militärische Mittel zur Bekämpfung derSomalia National Alliance angewandt. Verlustreiche Kämpfe vor allen Dingen seitens derUSA, führten 1995 zur Beendigung des Mandats. Eine Staatlichkeit nach europäischemVorbild konnte mittels der verschiedenen Missionen bis heute nicht implementiert werden(vgl. AKUF 2010).
Reihe/Serie | Akademische Schriftenreihe |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 44 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Vergleichende Politikwissenschaften | |
Schlagworte | areastudies • FailedState • postkolonialeStudien • Somalia |
ISBN-10 | 3-656-02186-4 / 3656021864 |
ISBN-13 | 978-3-656-02186-5 / 9783656021865 |
Zustand | Neuware |
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