Anachronie des Erzählens
Die Prolepsen in der "Lost"-Episode "Through the Looking glass"
Seiten
2008
GRIN Verlag
978-3-640-10939-5 (ISBN)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 2,3, Universität Leipzig (Institut für Medien- und Kommunikationsforschung), Veranstaltung: Film- und Fernsehanalyse, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Fernsehserie Lost ist für das US-amerikanische Network ABC ein großer kommerzieller Erfolg - trotz oder gerade wegen der anspruchsvollen Art und Weise der Darstellung mit auf bestimmten Personen zentrierten Episoden, mythischen Strukturen, unzähligen kulturellen Verweisen und wissenschaftlichen Querverweisen. Besonders das von zeitlichen Brüchen geprägte Erzählkonzept machte die Serie zum Liebling des Publikums: Die drei ersten Staffeln schalteten in den USA durchschnittlich 15 bis 16 Millionen Zuschauer ein; in Deutschland erreichte Lost bis zu 15 Prozent der werberelevanten Zielgruppe. Doch auch die Filmkritik honorierte nicht zuletzt die anspruchsvolle Geschichte und das ambitionierte Erzählkonzept. Die Auszeichnung der ersten Staffel mit dem wichtigsten Fernsehpreis der USA, dem Emmy, in der Kategorie Beste Dramaserie und die Verleihung des von der Hollywood Foreign Press Association vergebenen Golden Globe Awards im darauffolgenden Jahr 2006 für die zweite Staffel legen davon Zeugnis ab.
Mit der Folge Through the Looking glass, die hauptsächlich Gegenstand dieser Untersuchung sein soll, kehrt sich dieses Erzählkonzept in sein Gegenteil um: Der Schluss der Episode bedeutet dem Zuschauer, dass es sich in den eingeschobenen Sequenzen nicht um Rückblicke, sondern um Vorgriffe auf die fiktive Zukunft handelt und zwingt ihn zu einer radikal anderweitigen Herangehensweise an das soeben Gesehene. Die formale Analyse dieser Ausschnitte und die Betrachtung ihrer Funktion und Wirkung innerhalb des Vermittlungsvorgangs wird in Teil 3.2 vorgenommen. Zuvor sollen zum besseren Verständnis die Grundlagen gelegt werden. Die audio-visuellen Medien werden zunächst als erzählende Medien verortet (2.1) und anschließend der fundamentale Unterschied zwischen Erzählzeit und erzählter Zeit dargelegt. Die unterschiedlichen Ausformungen und Klassifizierungen der Anachronien werden in Part 2.2.2 vorgestellt. Die besonderen Eigenschaften, die sie im medialen Feld von Film und Fernsehen annehmen, werden im theoretischen Teil dieser Arbeit abschließend in Abschnitt 2.3.2 verhandelt.
Mit der Folge Through the Looking glass, die hauptsächlich Gegenstand dieser Untersuchung sein soll, kehrt sich dieses Erzählkonzept in sein Gegenteil um: Der Schluss der Episode bedeutet dem Zuschauer, dass es sich in den eingeschobenen Sequenzen nicht um Rückblicke, sondern um Vorgriffe auf die fiktive Zukunft handelt und zwingt ihn zu einer radikal anderweitigen Herangehensweise an das soeben Gesehene. Die formale Analyse dieser Ausschnitte und die Betrachtung ihrer Funktion und Wirkung innerhalb des Vermittlungsvorgangs wird in Teil 3.2 vorgenommen. Zuvor sollen zum besseren Verständnis die Grundlagen gelegt werden. Die audio-visuellen Medien werden zunächst als erzählende Medien verortet (2.1) und anschließend der fundamentale Unterschied zwischen Erzählzeit und erzählter Zeit dargelegt. Die unterschiedlichen Ausformungen und Klassifizierungen der Anachronien werden in Part 2.2.2 vorgestellt. Die besonderen Eigenschaften, die sie im medialen Feld von Film und Fernsehen annehmen, werden im theoretischen Teil dieser Arbeit abschließend in Abschnitt 2.3.2 verhandelt.
Reihe/Serie | Akademische Schriftenreihe |
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Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 111 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Allgemeines / Lexika |
Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Medienwissenschaft | |
ISBN-10 | 3-640-10939-2 / 3640109392 |
ISBN-13 | 978-3-640-10939-5 / 9783640109395 |
Zustand | Neuware |
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