Der Mythos des Parteienkartells. Eine Folge des Populismus von "Anti-Political Establishment Parties" und "Anti-Parteien Parteien"? - Saltan Gindulin

Der Mythos des Parteienkartells. Eine Folge des Populismus von "Anti-Political Establishment Parties" und "Anti-Parteien Parteien"?

Der Entwurf eines Wähler-Wahrnehmungsmodells

(Autor)

Buch | Softcover
32 Seiten
2010 | 5. Aufl.
GRIN Verlag
978-3-640-75613-1 (ISBN)
18,95 inkl. MwSt
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Neuere Befunde der vergleichenden Parteienforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die neueren Befunde der Parteienforschung haben eins gemein, sie zeigen, dass die Parteienlandschaften der sogenannten "etablierten" westlichen Demokratien oder besser "advanced post-industrial democracies"(Kitschelt: 2000.) in Europa einem wachsenden Veränderungsdruck unterliegen. Die Gründe hierfür sind zahlreich, sie umfassen den Wegfall alter Cleavage-Strukturen bedingt durch "den im Zeitverlauf variablen Grad an ökonomischer und sozio-kulturelle[] Homogenität als gesellschaftlichem Rahmen" (Detterbeck/Renzsch: Parteienwettbewerb, S. 39.) , genauso wie die zunehmende Europäisierung, Globalisierung, Individualisierung der Gesellschaft und daraus folgenden oder koinzidenten Veränderungen des politischen Systems. Im Hinblick auf die Parteienforschung heißt dies zweierlei Dinge. Zum einen führen diese Veränderungen zum Aufkommen neuer Erklärungsmodelle und neuer Parteientypen bzw. Subtypen, welche wie auch in der Vergangenheit in der Praxis nicht immer trennscharf zu unterscheiden und mehr oder minder plausibel oder kontrovers sind. Zum anderen setzen diese Veränderungen auch die älteren Erklärungs- und Forschungsmodelle unter Druck, die hin und wieder Allgemeingültigkeit und teilweise Endgültigkeit für sich beansprucht haben. Fünfzig Jahre alte Zitate, wie das folgende, haben zwar noch immer Gültigkeit, aber sie erfassen einen Großteil der Veränderungen nicht:"Heute haben politische Parteien die Funktion, die durch die fortschreitende Demokratisierung von Millionen von Menschen freigesetzten Aktivbürger zu politischen Handlungseinheiten zu organisieren. Sie sind sozusagen das unentbehrliche Werkzeug, um das sich selbst organisierende Volk politisch aktionsfähig zu machen" (Leibholz, Gerhard: Zum Begriff und Wesen der Demokratie, (1956). Zitiert, weil Leibholz wohl die theoretische Grundlage für das zumindest in der Theorie, hier soll keine Position bezogen werden, mögliche Kartellisieren von Parteien gelegt hat. Vgl. hierzu auch Walter: 2010 das Kapitel "Leibholz und die Folgen".).
Erscheint lt. Verlag 21.11.2010
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 60 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Systeme
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
ISBN-10 3-640-75613-4 / 3640756134
ISBN-13 978-3-640-75613-1 / 9783640756131
Zustand Neuware
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