A Regional Play of the Global Game -  Anonym

A Regional Play of the Global Game

Zur Rolle demokratischer Middle Powers im Lichte globaler US-Hegemonie und der Regionalisierung der Balance of Power am Beispiel des nordkoreanischen Nuklearkonflikts

(Autor)

Buch | Softcover
196 Seiten
2010 | 4. Auflage
GRIN Verlag
978-3-640-75647-6 (ISBN)
52,95 inkl. MwSt
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einführung: Untersuchungsgegenstand und Fragestellung

Südkoreaner metaphorisieren die strategische Position der koreanischen Halbinsel häufig als 'helpless shrimp among whales'. Umgeben, und fast schon durchdrungen von globalen wie regionalen 'Fremdmächten', verfüge Südkorea (Republic of Korea, ROK) über
keinerlei nennenswerter Möglichkeiten, den sicherheitspolitischen Wettbewerb in der nordostasiatischen Region zu beeinflussen; hingegen sei gewiss, dass es einer militärischen
Auseinandersetzung zwischen den Großmächten als erstes zum Opfer fallen würde. Nachdem sich die strukturellen Sachzwänge des Kalten Krieges (vermeintlich oder unvermeintlich) allmählich aufgelöst hatten, kristallisierte sich im Laufe der vergangenen
zehn Jahre aus dieser nationalen Selbstwahrnehmung eine Art 'pankoreanische Identität' heraus. Mit diesem neuen common sense der südkoreanischen Öffentlichkeit im Gleichschritt,
strengten die Regierungen Kim Dae-Jung (1998-2003) und Roh Moo-hyun (2003-2008) eine möglichst eigenständige Außenpolitik an. Diese setzte vornehmlich auf eine Minimierung amerikanischen Einflusses und stattdessen auf eine maximale Einbindung
Nordkoreas. Da sich mit diesem Novum nicht nur die Beziehungen zu den USA drastisch verschlechterten, sondern Südkorea so auch erfolgreich dazu beitragen konnte, den Konflikt um das nordkoreanische Atomprogramm zu verschärfen, lässt sich hieraus vor allem eine Erkenntnis ableiten: So mittellos, wie Südkorea sich wähnt, ist es nicht, und so omnipotent wiederum, wie die zwar einzig verbliebene superpower USA so häufig
wahrgenommen wird, sind die Vereinigten Staaten nicht.
Wenn nun demokratische middle powers in der Lage sind, ihr sicherheitspolitisches Umfeld derart entscheidend mitzubestimmen, indem sie als Zünglein an der Waage vereinzelte, dafür aber relevante Akzente zu setzen vermögen, gilt das Erkenntnisinteresse
der vorliegenden Arbeit zwei wesentlichen Fragen:[...]
Erscheint lt. Verlag 22.11.2010
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 290 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Vergleichende Politikwissenschaften
Schlagworte Atomkonflikt • Balance of Powers • BalanceofPowers • China • Demokratie • Gleichgewicht der Mächte • GleichgewichtderMächte • Globalisierung • Ideologie • Japan • Juche • Kalter Krieg • KalterKrieg • Mächtegleichgewicht • Menschenrechte • Multilateralismus • nationaleIdentität • Nationale Identität • Nationalismus • Neorealismus • Nordkorea • Nordostasien • Russland • Sechs Parteien Gespräche • SechsParteienGespräche • Stalinismus • strukturellerRealismus • Struktureller Realismus • Südkorea • USA
ISBN-10 3-640-75647-9 / 3640756479
ISBN-13 978-3-640-75647-6 / 9783640756476
Zustand Neuware
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