Die Macht der Geschlechternormen und die Grenzen des Menschlichen

(Autor)

Buch | Softcover
414 Seiten
2011 | 6. Auflage
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-29589-2 (ISBN)
22,00 inkl. MwSt
In ihrer epochemachenden Studie "Das Unbehagen der Geschlechter" entwickelt Judith Butler die These der Performativität des Geschlechts: die Einsicht, daß unser Geschlecht nicht nur durch biologische Parameter bestimmt ist, sondern daß wir es durch unser Sprechen und Handeln allererst erzeugen. Was wir sind, hängt davon ab, was wir tun - was wir tun, liegt aber häufig nicht in unserer Macht. In ihrem neuen Buch geht sie nun insbesondere den Reglementierungen und Einschränkungen unseres Handelns nach und erforscht die Möglichkeiten, bestehende Muster, Regeln und Ordnungen zu demontieren, um neue Handlungsspielräume - und neue Möglichkeiten, die eigene Identität zu gestalten - zu erschließen.Ihr neues Werk vertieft und bilanziert eine Reihe von Themen und Thesen aus Butlers früheren Werken: die Materialität des Körpers, die Beziehung zwischen Macht und Psyche, die politischen Dimensionen der Psychoanalyse und die Auswirkungen des juridischen Diskurses auf diejenigen, die nicht autorisiert sind, an ihm teilzunehmen. Die einzelnen Essays untersuchen das Problem der Verwandtschaft vor dem Hintergrund einer immer stärkeren Infragestellung der Lebensform Familie und die Bedeutung und Ziele des Inzesttabus; sie hinterfragen die Pathologisierung von Intersexualität und Transsexualität und unterziehen das Phänomen sexueller und ethnischer Panik in der Kunstzensur einer kritischen Analyse. Der Band schließt mit einem grundlegenden Essay über den Status der Philosophie und ihre Möglichkeiten, das »Andere der Philosophie« zur Sprache kommen zu lassen.

Judith Butler, geboren 1956, ist Maxine Elliot Professor für Komparatistik, Gender Studies und kritische Theorie an der University of California, Berkeley. 2012 erhielt Butler den Adorno- Preis der Stadt Frankfurt am Main.

»Die Macht der Geschlechternormen vermittelt, wie die scheinbar so unterschiedlichen Gebiete, auf denen Butler sich engagiert, miteinander zusammenhängen.« Frankfurter Rundschau 20221215

»Die Macht der Geschlechternormen
vermittelt, wie die
scheinbar so unterschiedlichen
Gebiete, auf denen
Butler sich engagiert, miteinander
zusammenhängen.«

»Butler schließt Überlegungen über prekäre Lebensbedingungen bestimmter Teile der Bevölkerung an Bündnisfragen politischer Praxis an und situiert dieses in den Kontext ihrer theoretischen Analyse(n). ... Ich halte den Band für eine weiterführende Auswahl und gelungene Zusammenstellung körperlich und sprachlich orchestrierter Aspekte der Geschlechterproblematik.«

Erscheint lt. Verlag 20.2.2011
Reihe/Serie suhrkamp taschenbuch wissenschaft ; 1989
Übersetzer Karin Wördemann, Martin Stempfhuber
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Original-Titel Undoing Gender
Maße 109 x 177 mm
Gewicht 244 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Schlagworte Aufsatzsammlung • bestehende Ordnung • Das Unbehagen der Geschlechter • Emanzipation • Essays • Familienstruktur • Feminismus • feministische Debatten • Gender-Forschung • Gender Studies • Gender Studies / Gender-Forschung • Geschlechterbeziehungen • Geschlechterforschung • Geschlechterrolle • Geschlechterrolle / Geschlechterbeziehung • Geschlechtsidentität • Intersektionalität • Intersexualität • Körper • Körperpolitik • Kulturwissenschaften • Lebensformen • Performativität • Philosophie • Psychoanalyse • Queer Studies • Reglementierungen • Sprechakt • STW 1989 • STW1989 • suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1989 • Theodor-W.-Adorno-Preis 2012 • Transsexualität • Undoing Gender deutsch • Vereinigte Staaten von Amerika USA
ISBN-10 3-518-29589-6 / 3518295896
ISBN-13 978-3-518-29589-2 / 9783518295892
Zustand Neuware
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