Der Begriff der bürgerlichen Gesellschaft als politisch-sozialer Grundbegriff der Europäischen Moderne - Christoph Bumb

Der Begriff der bürgerlichen Gesellschaft als politisch-sozialer Grundbegriff der Europäischen Moderne

(Autor)

Buch | Softcover
32 Seiten
2010 | 2. Aufl.
GRIN Verlag
978-3-640-73982-0 (ISBN)
10,99 inkl. MwSt
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Gemeinschaftskunde / Sozialkunde, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Hausarbeit ist die vorwiegend begriffsgeschichtliche Untersuchung der sog. "bürgerlichen Gesellschaft" im gesamthistorischen Kontext der Entstehung der sog. "Europäischen Moderne". Es soll dabei allgemein aufgezeigt werden, dass sich der Begriff der bürgerlichen Gesellschaft im Zuge der Entstehung dieser Moderne zum politisch-sozialen Grundbegriff entwickelt hat. Zudem soll hinterfragt werden, inwiefern der Begriff sowohl als "Faktor" als auch als "Indikator geschichtlicher Bewegung" im epochalen Wandlungsprozess zur Europäischen Moderne angesehen werden kann.1 Somit geht es nicht nur um den Wandel des Begriffs der bürgerlichen Gesellschaft an sich, sondern insbesondere um die politischen, sozialen, ökonomischen und kulturellen Veränderungen, die sich darin erkennen lassen. Die bürgerliche Gesellschaft wird also gewissermaßen als historisch-semantische analytische Kategorie aufgefasst, anhand deren gezielter Anwen-dung sich der Übergang vom "Ancien Régime" zur Europäischen Moderne beispielhaft und in besonders anschaulicher Weise darstellen lässt.
n diesem Sinne ordnet sich der methodische Ansatz dieser Arbeit allgemein in die Forschungsarbeiten der deutschsprachigen Begriffsgeschichte, und dabei freilich insbesondere in das Forschungskonzept des monumentalen Werkes "Geschichtliche Grundbegriffe", ein.2 Das Erkenntnisinteresse der Hausarbeit lehnt sich folglich bis zu einem gewissen Grad an die leitende Fragestellung der wissenschaftlichen Analysen geschichtlicher Grundbegriffe, nämlich vor allem die Untersuchung der "Auflösung der alten" und der "Entstehung der modernen Welt" in der "Geschichte ihrer begrifflichen Erfassung", an. Am konkreten Beispiel des Begriffs der bürgerlichen Gesellschaft soll der u.a. von Koselleck konstatierte "tiefgreifende Bedeutungswandel klassischer topoi" untersucht und letztlich auch die berühmte Grundthese von der "Sattelzeit" kritisch beleuchtet werden.3 Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen dabei die unterschiedlichen Ursprünge und Inter-pretationsweisen des Begriffs der bürgerlichen Gesellschaft, seine etymologische Herkunft, seine bis in die griechische Antike zurückreichenden theoretischen Traditionen sowie seine im Laufe des "langen" 19. Jahrhunderts erlangte Stellung als Grundbegriff der politisch-sozialen Sprache.
Reihe/Serie Akademische Schriftenreihe
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 108 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Neuzeit (bis 1918)
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Schlagworte Begriffsgeschichte • Bürger • Bürgerlich • BürgerlicheGesellschaft • Bürgertum • EuropäischeModerne
ISBN-10 3-640-73982-5 / 3640739825
ISBN-13 978-3-640-73982-0 / 9783640739820
Zustand Neuware
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