Platons Utopie: Orwells Kritik am Totalitarismus des Idealstaats - Fabian Nehring

Platons Utopie: Orwells Kritik am Totalitarismus des Idealstaats

(Autor)

Buch | Softcover
24 Seiten
2010 | 4. Aufl.
GRIN Verlag
978-3-640-65876-3 (ISBN)
9,99 inkl. MwSt
  • Titel ist leider vergriffen;
    keine Neuauflage
  • Artikel merken
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Universität Rostock (Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften), Veranstaltung: Klassiker der Staatsphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Platon schuf mit seinem Werk "Politeia" das wohl "berühmteste Werk der gesamten antiken Staatslehre". In Politeia skizzierte er einen Staat, den er für den Idealen erachtete. Ursprung dieses idealen Staates ist der Glaube, die Staatsleitung müsse aus Philosophen bestehen, die in Ihrer Weisheit den Staat nach dem göttlichen Vorbild formen.
Ziel der platonschen Herrschaft der Philosophen ist es Gerechtigkeit in den Staat zu bringen und ihm Stabilität zu geben. So wird die Polis nicht auf Grund ständigen Verfalls und innerer Machtkämpfe nach außen geschwächt.
Der Aufbau des Staates und der Gesellschaft Platons ist daraufhin ausgerichtet, den Staat durch die Erziehung und Suche geeigneter Herrscher und Soldaten die ihn führen oder verteidigen zu dauerhaftem Bestand zu verhelfen. Dieser Aufbau des platonschen Idealstaates hat im letzten Jahrhundert dazu geführt, dass verschiedene Autoren und Kritiker Platon vorwarfen ein Vordenker des "modernen" Totalitarismus zu sein. Einer der führenden Autoren ist hier Karl Raimund Popper mit seinem Buch "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde I", der Platon für einen der ersten theoretischen Begründer und Beförderer des Totalitarismus und der geschlossenen Gesellschaft hält. Auch George Orwells Dystopie, die er in seinem Roman "1984" entwickelt, beschreibt einen Unterdrückungsstaat, dessen Aufbau stark an den von Platons Idealstaat erinnert. Seine Kritik an autoritativen Systemen, die einzig die Selbsterhaltung zum Ziel haben, soll in dieser Arbeit eingehend beleuchtet werden. George Orwells totalitarismuskritisches Werk "1984" eignet sich auf Grund der Ähnlichkeit des im Buch beschriebenen System mit dem platonschen Idealstaat hervorragend, um den Totalitarismusvorwurf, dem Platon seit dem 20. Jahrhundert ausgesetzt ist, näher zu betrachten. Beide Werke können als Gegenpole grundsätzlicher Möglichkeiten rationaler Herrschaftslegitimation angesehen werden. Die Politeia als erster klassischer Utopieentwurf und "1984" als negatives Zerrbild desselben in der Moderne. Im folgenden werden die Gemeinsamkeiten der beiden Staaten aufgeführt und verglichen, das Menschenbild der Autoren, die Herrschaftslegitimation ihrer Staatsführungen, sowie der jeweilige historische Kontext aufgeschlüsselt, um so feststellen zu können, inwieweit George Orwells Totalitarismuskritik auch bei Platon angebracht werden kann.
Reihe/Serie Akademische Schriftenreihe
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 49 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Schlagworte Dystopie • EricArthurBlair • GeorgeOrwell • Klassen • Klassengesellschaft • philosophenherrschaft • Platon • Totalitarismus • Utopie
ISBN-10 3-640-65876-0 / 3640658760
ISBN-13 978-3-640-65876-3 / 9783640658763
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
Geschichte, Vordenker, Organisationen

von Tilman Seidensticker

Buch | Softcover (2023)
C.H.Beck (Verlag)
12,00