Die Gewerkschaftsbewegung in Frankreich - Julia Krüger

Die Gewerkschaftsbewegung in Frankreich

Von Einheitsgewerkschaft zum Gewerkschaftspluralismus

(Autor)

Buch | Softcover
28 Seiten
2010 | 4. Aufl.
GRIN Verlag
978-3-640-62178-1 (ISBN)
18,95 inkl. MwSt
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2,0, Georg-August-Universität Göttingen (Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Hauptseminar: Sozialstaat im Wandel und die gewerkschaftliche Strategiebildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte, Programmatik und Struktur der Gewerkschaften Frankreichs ist wie auch in anderen Ländern entscheidend durch die Entwicklung der Gesellschaft geprägt. Die Entwickelung der Vorstruktur des bestehenden französischen Gewerkschaftssystems im Vergleich zum Rest Europas setzte allerdings erst sehr spät ein. Die "traditionellen Herrschaftsstrukturen" stellte man vor Einsetzen der Industrialisierung 1830 noch nicht in Frage. Somit baute sich lange ein französisches Wirtschaftssystem mit unzähligen Kleinbetrieben auf. Außerdem wurde ein früherer Beginn der Gewerkschaftsbewegung durch das 1791 von der Nationalversammlung einstimmig verabschiedete "Loi de Chapelier" verhindert, nach dem bis auf weiteres alle beruflichen und standesgemäßen Bünde sowie Streiks und Demonstrationen verboten wurden.Die Konsequenz war eine übermäßig stark zersplitterte französische Arbeiterschaft, die später eine große Vielfalt innerhalb der Gewerkschaftsbewegung mit sich brachte. Obwohl alle heute bestehenden Gewerkschaften ihren Ursprung in einer Gewerkschaft, der Confédération Générale du Travail (CGT) fanden, hielt diese Einigkeit kaum zwanzig Jahre an. Schnell spalteten sich die in ihr unterschiedliche bestehenden Flügel von ihr ab und pluralisierten das Gewerkschaftssystem Frankreichs damit in einem hohen Maße.Ausgangspunkt dieser Arbeit ist die historische Entwicklung der französischen Gewerkschaftsstruktur mit ihrem spezifischen Charakter dem Anarcho-syndikalismus. Diese Entwicklung verhinderte das frühere Einsetzen der Bewegung und die Einheit der Gewerkschaften. Wenngleich Frankreich kein "Hort des Klassenkampfes" ist, so besteht dennoch eine gewisse Kampftradition, deren Ursprünge gewiss in der Französischen Revolution zu finden sind. Das weit verbreitete Selbstverständnis von Klassen- und Massenorganisationen ist ebenfalls ein Resultat dessen. Welche Rolle spielt dabei die 1906 verabschiedete Charta von Amiens?
Erscheint lt. Verlag 13.5.2010
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 55 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Schlagworte Einheitsgewerkschaft • Frankreich • Gewerkschaftsbewegung • Gewerkschaftspluralismus
ISBN-10 3-640-62178-6 / 3640621786
ISBN-13 978-3-640-62178-1 / 9783640621781
Zustand Neuware
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