Die Anatomie frühneuzeitlicher Imperien
Herrschaftsmanagement jenseits von Staat und Nation
Seiten
2015
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
978-3-486-57911-6 (ISBN)
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
978-3-486-57911-6 (ISBN)
Als ein innovatives, langfristig angelegtes Forum für Veröffentlichungen zur Geschichte des Alten Reichs möchte die Reihe "bibliothek altes Reich - baR" zur inhaltlichen und methodischen Neuausrichtung der Erforschung des Alten Reichs anregen, die Forschungsdiskussion bündeln und Fachwissen popularisieren. Dabei versteht sie sich als grundsätzlich institutionsunabhängiges Unternehmen.
ausgangspunkt der Diskussion über imperiales Herrschaftsmanagement ist die Arbeitshypothese, dass es sich bei einem "Imperium" um ein Politik- und Gesellschaftsmodell handelt, dessen Integrationsleistung weder auf der "Verstaatung" von Herrschaft beruht d.h. der zunehmenden Monopolisierung von Herrschaftsrechten, wie sie für den klassischen, nach Souveränität nach außen wie nach innen strebenden Territorialstaat charakteristisch ist , noch auf einer Vereinheitlichung der Bevölkerung. "Imperiale" Mechanismen der Integration zeichnen sich dagegen dadurch aus, dass sie einen Ausgleich von Einheit und Differenz herstellen, ohne letztere zu beseitigen bzw. ersterer zu unterwerfen. Im Sinn einer neuen Politikgeschichte können die Kategorien der Imperienforschung für die Erforschung des Römisch-Deutschen Reichs genutzt werden. Die Ergebnisse überraschen, sowohl hinsichtlich der Geschichte des Alten Reichs als auch der Imperienforschung, die das Alte Reich bislang ausgeklammert hat.
ausgangspunkt der Diskussion über imperiales Herrschaftsmanagement ist die Arbeitshypothese, dass es sich bei einem "Imperium" um ein Politik- und Gesellschaftsmodell handelt, dessen Integrationsleistung weder auf der "Verstaatung" von Herrschaft beruht d.h. der zunehmenden Monopolisierung von Herrschaftsrechten, wie sie für den klassischen, nach Souveränität nach außen wie nach innen strebenden Territorialstaat charakteristisch ist , noch auf einer Vereinheitlichung der Bevölkerung. "Imperiale" Mechanismen der Integration zeichnen sich dagegen dadurch aus, dass sie einen Ausgleich von Einheit und Differenz herstellen, ohne letztere zu beseitigen bzw. ersterer zu unterwerfen. Im Sinn einer neuen Politikgeschichte können die Kategorien der Imperienforschung für die Erforschung des Römisch-Deutschen Reichs genutzt werden. Die Ergebnisse überraschen, sowohl hinsichtlich der Geschichte des Alten Reichs als auch der Imperienforschung, die das Alte Reich bislang ausgeklammert hat.
Stephan Wendehorst, Universität Wien.
Erscheint lt. Verlag | 29.1.2015 |
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Reihe/Serie | bibliothek altes Reich ; 5 |
Zusatzinfo | 12 b/w ill. |
Verlagsort | Basel/Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 142 x 224 mm |
Gewicht | 745 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Neuzeit (bis 1918) |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Wirtschaftsgeschichte | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Schlagworte | Altes Reich • Deutschland, Geschichte • Frühe Neuzeit • Frühe Neuzeit / Frühneuzeit • Frühneuzeit • Geschichte • Holy Roman Empire • Imperium • Old Empire • Old Empire; Holy Roman Empire; Reich • Reich • Römisch-deutsches Reich |
ISBN-10 | 3-486-57911-8 / 3486579118 |
ISBN-13 | 978-3-486-57911-6 / 9783486579116 |
Zustand | Neuware |
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