Abbild und Stellvertreter Gottes
Böhlau Köln (Verlag)
978-3-412-20644-4 (ISBN)
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Auch wenn in der Folgezeit von der Wiederentdeckung des Römischen Rechts und der Aristotelesrezeption neue Impulse für herrschaftstheoretische Überlegungen ausgingen, so blieben doch beide Anschauungen weiterhin ein fester Bestandteil des gelehrten Diskurses.
Das Buch von Andreas Kosuch verfolgt in einer diachronen Untersuchung deren Entwicklung und Bedeutungswandel von der Spätantike bis in die Neuzeit, wobei der Schwerpunkt auf der Analyse von Traktaten aus der Zeit des späten Mittelalters liegt.
Andreas Kosuch, Jahrgang 1974, Studium der Fächer Mittlere/Neuere Geschichte, Kommunikations- und Medienwissenschaften, Philosophie und Historische Hilfswissenschaften an den Universitäten Erlangen, Leipzig und Passau
Vorwort
I. Einleitung
1. „Sakrale“ und „säkulare“ Herrschaftsauffassung
2. Ideengeschichtliche Methodendiskussion
3. Ziele der Arbeit
II. Aspekte herrscherlicher Sakralität bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts
1. Einsetzung des Herrschers durch Gott
1.1. Frühmittelalter
1.2. Rex a Christi sacerdotibus est constituendus – Das Verhältnis
von regnum und sacerdotium in den Schriften der Symbolisten:
Honorius Augustodunensis, Hugo v. St. Viktor, Gerhoh v. Reichersberg
1.3. Deus constituit auctoritate, populus ministerio – Die Rolle
Gottes und des Volkes bei der Konstituierung der Kaiserherrschaft
1.4. Die Kanonistik: Num imperator habeat gladium a papa? –
Die Einsetzung des Kaisers durch den Papst
1.5. Zusammenfassung
2. Der König als Abbild und Stellvertreter Gottes
2.1. Hellenismus und christliche Spätantike
2.2. Der Ambrosiaster
2.3. Karolingerzeit
2.4. Ottonisch-salisches Reich
2.5. Investiturstreit
2.6. Die Römerbriefkommentare des 12. und 13. Jahrhunderts
2.7. Der Policraticus des Johannes von Salisbury
2.8. Henry Bracton und weitere Beispiele
2.9. Vicarius Die in temporalibus? – Huguccio, Alanus Anglicus, Hostiensis
2.10. Zusammenfassung
III. Die Vorstellung von der göttlichen Einsetzung des Herrschers und
seiner Stellung als Abbild und Stellvertreter Gottes in herrschaftstheoretischen
Traktaten des späten Mittelalters
1. Das Zeitalter der Traktate De potestate papae - von der Mitte
des 13. bis zum Ende des 14. Jahrhunderts
1.1. Thomas von Aquin
1.2. Aegidius Romanus
1.3. Jakob von Viterbo
1.4. Tholomäus von Lucca
1.5. Johann Quidort
1.6. Dante Alighieri
1.7. Marsilius von Padua
1.8. Wilhelm von Cremona
1.9. Wilhelm von Ockham
1.10. Bartolus de Sassoferrato und Baldus de Ubaldis
1.11. Somnium viridarii
Exkurs: ius naturale und ius gentium, göttliches und menschliches Recht
1.12. John Wyclif
1.13. Zusammenfassung
2. Das 15. Jahrhundert – Konziliarismus und Reichsreform
2.1. Johannes Falkenberg
2.2. Cusanus
2.3. Antonio Roselli
2.4. Enea Silvio Piccolomini
2.5. Domenico de Domenichi
2.6. Peter von Andlau
2.7. Zusammenfassung
IV. Zusammenfassung
1. Einsetzung des Herrschers durch Gott
2. Abbild und Stellvertreter Gottes
V. Ausblick
Abkürzungsverzeichnis
Quellenverzeichnis
Literaturverzeichnis
Register
Erscheint lt. Verlag | 3.12.2010 |
---|---|
Reihe/Serie | Passauer Historische Forschungen ; Band 017 |
Sprache | deutsch |
Maße | 150 x 230 mm |
Gewicht | 690 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Mittelalter |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Schlagworte | Einsetzung • Investitur-Streit • König • Mittelalter • Stellvertreter Gottes • Weltliche Herrschaft |
ISBN-10 | 3-412-20644-X / 341220644X |
ISBN-13 | 978-3-412-20644-4 / 9783412206444 |
Zustand | Neuware |
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