Kritik von Lebensformen

(Autor)

Buch | Softcover
451 Seiten
2013 | 3. Originalausgabe
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-29587-8 (ISBN)
20,00 inkl. MwSt
Lassen sich Lebensformen kritisieren? Lässt sich über Lebensformen sagen, sie seien gut, geglückt oder gar rational? Die politische Ordnung des liberalen Rechtsstaats versteht sich als Versuch, das gesellschaftliche Zusammenleben auf eine Weise zu gestalten, die sich zu den unterschiedlichen Lebensformen neutral bzw. "ethisch enthaltsam" verhält. Dadurch werden Fragen nach der Art und Weise, in der wir individuell oder kollektiv unser Leben führen, in den Bereich nicht weiter hinterfragbarer Präferenzen oder als unhintergehbar gedachter Identitätsfragen ausgelagert. Wie über Geschmack lässt sich über Lebensformen dann nicht mehr streiten. Rahel Jaeggi hingegen behauptet: Über Lebensformen lässt sich mit Gründen streiten. Lebensformen sind als Ensembles sozialer Praktiken auf die Lösung von Problemen gerichtet. Sie finden ihren Maßstab "in der Sache" des Problems.

Rahel Jaeggi, geboren 1966, ist Professorin für Praktische Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin und leitet dort seit 2018 das Centre for Social Critique.

»Sie kann die Feigheit, die sich in der ... Gesellschaft und deren nachträglicher Vermittlung ausdrückt, überwinden zugunsten eines echten Interesses, Lebensformen 'vernünftig' zu verändern.« Thomas Meyer DIE ZEIT 20140313

»Sie kann die Feigheit, die sich in der ... Gesellschaft und deren nachträglicher Vermittlung ausdrückt, überwinden zugunsten eines echten Interesses, Lebensformen ›vernünftig‹ zu verändern.«

»Seit ihrem Antritt 2009 an der Universität ... hat sich Jaeggi bereits einen festen Platz in der deutschen Philosophie erarbeitet. Das Buch bestärkt den Eindruck, dass sich hier eine wichtige philosophische Stimme ausgebildet hat, die sich die Gesellschaft und ihre Fragen zum Thema macht und von der man noch hören wird.«

»Mit diesem Buch sind nicht nur die Begriffe und Kriterien fundierter Kritik gewonnen, sondern ist auch ein Thema gesetzt, das ins Innerste der Philosophie gehört.«

»Man kann Rahel Jaeggis Untersuchung nicht hernehmen und in ihm nach Lösungen wühlen ... Aber man kann mit ihm lernen, die Probleme zu situieren und die Lebensformen zu kritisieren. Das ist der Anfang, alles weitere ergibt sich aus dem Lernprozess selbst ... Für das Kennenlernen ist Jaeggis Buch unerlässlich.«

» ... ein überzeugendes Plädoyer für eine rationale, nicht-paternalistische Bewertung von Lebensformen, die deren experimentelle Pluralität voraussetzt.«

»Ein in keinster Weise ethisch-normativ überhebliches Buch für alle, die Spaß am unkonventionellen und undogmatischen Denken, der Kritischen Theorie und wilden Diskussionen haben!«

Erscheint lt. Verlag 9.12.2013
Reihe/Serie suhrkamp taschenbuch wissenschaft ; 1987
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 109 x 179 mm
Gewicht 276 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Allgemeines / Lexika
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie Allgemeines / Lexika
Schlagworte Gesellschaft • Kritik • Leben • Lebensführung • Liberalismus • Philosophischer Buchpreis 2024 • Politische Philosophie • STW 1987 • STW1987 • suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1987
ISBN-10 3-518-29587-X / 351829587X
ISBN-13 978-3-518-29587-8 / 9783518295878
Zustand Neuware
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