Intervention und Statebuilding am Beispiel Afghanistan - Nelly Eliasberg

Intervention und Statebuilding am Beispiel Afghanistan

Change Agents vs Status Quo Agents

(Autor)

Buch | Softcover
28 Seiten
2010 | 3. Auflage
GRIN Verlag
978-3-640-55087-6 (ISBN)
17,95 inkl. MwSt
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Schwache, defekte und gescheiterte Staatlichkeit im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Artikel 2.4 der Charta der Vereinten Nationen verbietet jegliche Androhung und Anwendung von Gewalt durch Staaten gegenüber anderen Staaten. Die Staatliche Souveränität ist durch Artikel 2.7 der Charta der Vereinten Nationen geschützt, der ferner Staaten und internationalen Organisationen verbietet, sich in die inneren Angelegenheiten von Staaten durch direkte oder indirekte Intervention einzumischen. Seit dem Ende des Ost-West-Konflikts werden das Gewaltverbot, das Interventionsverbot und das Souveränitätsrecht immer häufiger umgangen. Neue globale Bedrohungen wie der internationale Terrorismus, sowie das immer stärker wahrgenommene Phänomen schwacher oder faktisch nicht vorhandener Staatlichkeit und deren Bedrohungspotenzial rechtfertigen immer häufiger Interventionen durch Einzelstaaten und internationale Organisationen. Der Intervention folgen state-building Programme getragen vom ambitiösen Ziel, die betreffende Gesellschaft zu demokratisieren.Eines der kontroversesten und spannungsgelandensten Beispiele von Intervention und State-building ist Afghanistan. Die Intervention der Vereinigten Staaten und die State-building - Maßnahmen der internationalen Gemeinschaft in Afghanistan, sowie die Schwierigkeiten und Dilemmata, denen das Engagement der internationalen Gemeinschaft gegenübersteht, werfen einmal mehr die Frage nach der Legitimität und den Erfolgsaussichten von State-building auf. Nach acht Jahren internationaler Präsenz im Land sieht die Erfolgsbilanz der internationalen Anstrengungen ernüchternd aus. Afghanistan ist nach wie vor eines der ärmsten und korruptesten Länder weltweit und hat auch mit internationaler Hilfe weder funktionsfähige staatliche Institutionen noch ein Gewaltmonopol errichten können. Der gewaltsame Widerstand gegen westliche Akteure sowie gegen moderate afghanische Teile der Gesellschaft seitens der erstarkenden Taliban-Bewegung nimmt zu; parallel wird die Kritik an der Vorgehensweise der im Land operierenden Kräfte immer lauter.In dieser Arbeit werden Intervention und State-building betreffende fundamentale Fragen aufgegriffen und diskutiert. Mit welcher Berechtigung werden unter der Prämisse des Primats der staatlichen Souveränität Staatsgrenzen durchbrochen? Ist Demokratisierung (durch state-building) von außen wünschenswert und möglich? Am Fallbeispiel Afghanistan sollen die Schwierigkeiten und Dilemmata, die mit state-building und Demokratisierung verbunden sind, beleuchtet werden.
Erscheint lt. Verlag 6.3.2010
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 50 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Vergleichende Politikwissenschaften
Schlagworte Afghanistan • Agents • Beispiel • Change • Intervention • Statebuilding • Status
ISBN-10 3-640-55087-0 / 3640550870
ISBN-13 978-3-640-55087-6 / 9783640550876
Zustand Neuware
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