Heimatfilm in der DDR - eine These - Tabea Rueß

Heimatfilm in der DDR - eine These

(Autor)

Buch | Softcover
28 Seiten
2010 | 2. Aufl.
GRIN Verlag
978-3-640-52820-2 (ISBN)
14,99 inkl. MwSt
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Universität Leipzig (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaften), Veranstaltung: Heimatfilm - Opium fürs Volk?, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist interessant, die Entwicklung und den Untergang eines politischen Systems anhand seiner Filme zu analysieren. Im Falle der DDR ist dies sogar sehr ergiebig. Zwar findet man selten die historische Realität wiedergespiegelt, aber die politischen Vorstellungen davon, wie das Leben sein sollte, auf der Leinwand veranschaulicht. Ebenso kann man die gesellschaftlichen Wandlungen und Probleme nachvollziehen, politische Einflüsse im Vergleich mit der Realität ablesen - dies natürlich lediglich rückblickend und mit einem historischen Verständnis für die geschichtliche Entwicklung des Landes.

Im Seminar "Heimatfilm - Opium fürs Volk?" haben wir das Genre Heimatfilm untersucht: Von seinen Anfängen in den 20er Jahren über die klassische Hochzeit in den 50ern bis hin zur Erweiterung des Genres in den nachfolgenden Jahrzehnten.

In diesem Sinne möchte ich für die Filmproduktionen der DDR eine Arbeitsthese aufstellen, indem ich alle Spielfilme der DEFA, des staatlichen Medienmonopols, als Heimatfilme charakterisiere und sie im erweiterten Sinne dem Genre Heimatfilm zurechne.
In der vorliegenden Arbeit möchte ich diese These anhand von Filminhalten und Bedeutungsklärungen des modernen Heimatbegriffs belegen, ebenfalls an dessen geschichtlicher Entwicklung und seinem vollzogenen Wandel.

Um die Arbeits- und Thesengrundlage zu verdeutlichen, sieht diese Arbeit vor, sich dem Thema zuerst durch Begriffsdefinitionen und Begriffsgeschichte anzunähern, es dann klar von der klassischen Vorstellung vom Heimatfilm abzugrenzen, also die Erweiterung des Genrebegriffes darzulegen. Es soll näher auf das Verständnis von Heimat in der DDR eingegangen werden, um zu veranschaulichen, wie die DEFA-Filme in die sozialistische Vorstellung von Heimat passen, was wiederum zum letzten Punkt führen wird, nämlich die enge Verknüpfung von Filmproduktion und DDR-Heimatverständnis mit den politischen Richtungsvorgaben der SED.

Die einschlägige Literatur zu diesem Thema ist vielfältig ausgelegt, aber nur wenige Wissenschaftler haben bislang den Film der DDR als Heimatfilm kategorisiert. Bei Bahlinger und Gersch finden sich aber dennoch nützliche Informationen und Thesen zu diesem Thema. Die verschiedenen Werke über deutsche Filmgeschichte oder speziell über die Geschichte der DEFA ergaben ausführliche inhaltliche Einblicke in die DDR-Filmproduktion und deren Entwicklung, auch wenn gerade dort keine stützenden Argumente für meine Heimatfilm-These zu finden waren.
Reihe/Serie Akademische Schriftenreihe
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 51 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Allgemeines / Lexika
Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Medienwissenschaft
Schlagworte Autorenfilm • DDR • Heimatfilm • PaulundPaula • Ufa
ISBN-10 3-640-52820-4 / 3640528204
ISBN-13 978-3-640-52820-2 / 9783640528202
Zustand Neuware
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