Die Frühlings-Werkstatt - Klasse 3/4

- Vorwort für den Lehrer
- Leitfäden für die Kinder

Kapitel 1: Die Jahreszeit Frühling
- Der Frühling
- Der Regenbogen
- Frühlingswetter
- Der Frühlingsbeginn
- April, April, der weiß nicht, was er will
- Aprilwetter
- Die Farben des Regenbogens
- Der Regenbogen
- Rätsel: Wetter-Erscheinungen
- Den Niederschlag messen

Kapitel 2: Pflanzen im Frühling
- Frühblüher im Garten
- Frühblüher im Wald
- Speicherorgane der Frühblüher
- Frühlingsboten
- Pflanzen brauchen Licht
- Pflanzen brauchen Nahrung
- Frühblüher-Steckbrief
- Ausschneideblätter: Frühblüher
- Kresseversuch 1
- Kresseversuch 2
- Pflanzversuch: Zwiebel
- Nesthocker – Nestflüchter: Vögel

Kapitel 3: Tiere im Frühling
- Tiere bekommen Junge
- Nesthocker – Nestflüchter: Säugetiere
- Nesthocker – Nestflüchter:
- Feldhase und Wildkaninchen
- Metamorphose bei Schmetterlingen
- Schmetterlinge
- So ziehen die Tiere ihren Nachwuchs groß
- Die Entwicklung des Kükens im Ei
- Nesthocker – Nestflüchter
- So zieht das Haushuhn seine Küken groß
- So zieht die Amsel ihre Küken groß
- Abbildung: Vogelnester
- Die Jungen von Feldhasen und Wildkaninchen
- Tabelle: Feldhasen – Wildkaninchen
- So entwickelt sich ein Schmetterling
- Der Schmetterling – ein Verwandlungskünstler
- Suchsel: Einheimische Schmetterlinge

Kapitel 4: Lebensraum Teich
- Tiere und Pflanzen am und im Teich
- Wer wohnt wo
- Tiere und Pflanzen bilden eine Gemeinschaft
- Fragen zur Bildbetrachtung
- Abbildung: Am Teich, im Teich
- Lebensraum Teich
- Steckbrief: Tiere im und am Teich
- Steckbrief: Pflanzen im und am Teich
- Leporello: So entwickelt sich ein Frosch
- Der Wasserfrosch
- Der Gelbrandkäfer
- Versuche: Wasserläufer und Seerose

Kapitel 5: Ostern
- Der Stempel auf dem Ei
- Der Eierpreis
- Das christliche Osterfest – Die Fastenzeit
- Osterbräuche
- Bilder zum Thema „Ostern – Auferstehung“
- Bildvergleich zum Thema „Ostern –Auferstehung“
- Die Eierkennzeichnung
- Der Stempel auf dem Ei
- Haltungsformen bei Hühnern
- Haltungsform und Eierpreis – ein Preisvergleich
- Eierversuch 1: Roh oder gekocht
- Eierversuch 2: Wie alt ist das Ei?
- Anleitung zum Binden eines Palmstocks
- Eierversuch 3: Luft im Ei
- Osterbräuche
- Osterbräuche – Osterräder
- Die Fastenzeit als Vorbereitungszeit auf Ostern
- Aschermittwoch
- Die Karwoche
- Palmsonntag
- Gründonnerstag
- Karfreitag
- Karsamstag
- Die Osternacht
- Das Osterfest
- Rezept: Osterhasen backen

- Literatur- und Internettipps
- Farbfotos

Vorwort Der Frühling ist für Kinder eine abwechslungsreiche Zeit voller sinnlicher Naturerlebnisse, Brauchtümer und Überraschungen. Viele Fragen stellen sich: Wieso blühen eigentlich Schneeglöckchen so früh? Wie ziehen die Vögel ihre Jungen groß? Woher kommen die Schmetterlinge? Wie entwickelt sich ein Frosch? Wer lebt im und um den Lebensraum Teich? Und was ist überhaupt ein Lebensraum? Diese und viele weitere Fragen, die bereits in der Frühlings-Werkstatt 1/2 auf einfacherem Niveau behandelt wurden, werden in dieser Frühlings-Werkstatt 3/4 vertiefend behandelt. Somit arbeiten diese Jahreszeiten-Werkstätten nach dem Prinzip des Spiralcurriculums. Die Materialien in diesem Band sind in 5 Kapitel unterteilt: Die Jahreszeit Frühling (ab S. 11) Pfl anzen im Frühling (ab S. 18) Tiere im Frühling (ab S. 27) Lebensraum Teich (ab S. 41) Ostern (ab S. 50) Alle Angebote laden die Kinder zum selbstständigen Entdecken, Forschen und Experimentieren ein. In jedem dieser Bereiche finden sich Angebote, die den Erwerb von Sach- und Methodenkompetenzen unterstützen, die in den Lehrplänen aller Bundesländer für den Sachunterricht gefordert sind. Dem gesamten Materialangebot liegt der Gedanke des offenen Unterrichts zu Grunde. Die Schüler erwerben Wissen und trainieren ihre Fähigkeiten weitgehend selbstgesteuert. Zu den 5 verschiedenen Themengebieten finden Sie jeweils mehrere Auftragskarten, die mit dem Buchstaben A im Logo versehen sind. Darauf befinden sich konkrete, aber weitgehend offene Arbeitsaufträge zu verschiedenen Inhalten. Des Weiteren finden Sie, passend zu den Auftragskarten, Materialseiten, die mit dem Buchstaben M im Logo versehen sind. Die Materialseiten bestehen aus Infotexten, Arbeitsblättern, Bildern, Diagrammen und Experimenten, die die Kinder anregen, sich den Sachverhalt selbstständig zu erschließen. Darüber hinaus gibt es auch Materialseiten, die unabhängig von den Auftragskarten einsetzbar sind, z.B. Spiele oder zusätzliche Arbeitsblätter. Es ist durchaus erwünscht, dass die Kinder die Materialseiten nicht nur als Arbeitsblätter verstehen, sondern frei nutzen, indem sie durch Zerschneiden, Kombinieren, Nachzeichnen etc. eigene Ideen umsetzen. Für einige Arbeitsblätter benötigen die Kinder bestimmtes Versuchsmaterial und Alltagsgegenstände wie z.B. Schüsseln, Holzstöcke, Blumendraht, unterschiedlich alte Hühnereier, Eierbecher, Krepp-Papier oder einen Wasserkocher. Die benötigten Gegenstände sind immer auf den Materialseiten angegeben. Die Kinder sind frei in der Auswahl der Auftragskarten und der Nutzung des mitgelieferten Materials. Dadurch ergibt sich sowohl quantitativ als auch qualitativ eine natürliche Differenzierung. Dieses offene Konzept ermöglicht es den Kindern, eine eigene Individualisierung des Unterrichts vorzunehmen. Die Kinder entscheiden selbst, auf welchem Niveau oder in welcher Komplexität sie die Aufgaben bearbeiten möchten. Es steht Ihnen und den Kindern natürlich frei, die Auftragskarten um weitere Materialien zu ergänzen, z.B. durch Informationen aus dem Internet oder aus Sachbüchern. Kinder der Klassen 3 und 4 lassen sich schon gut anregen, selber nach geeigneten Materialien zu recherchieren. Die 6 Leitfäden am Anfang dieser Mappe (S. 6 – 11) helfen den Kindern bei der eigenverantwortlichen Arbeit mit Texten, beim Gestalten von Seiten, beim Experimentieren und Präsentieren ihrer Arbeitsergebnisse. Sie dienen Ihnen als Lehrkraft auch als Evaluationsgrundlage der Schülerarbeiten. Gleichzeitig bieten die angebotenen Kriterien der Leitfäden den Kindern ein sicheres Raster für die Bewertung der eigenen Arbeit und die ihrer Mitschüler. Idealerweise kopieren Sie die Leitfäden größer und hängen sie gut sichtbar im Klassenraum auf. Die Form der Dokumentation in den eigenen Unterlagen der Schüler ist von Ihnen frei bestimmbar. Denkbar sind z.B. das Portfolio, die Sachunterrichtsmappe, das Werkstattheft oder das Lerntagebuch. Im Idealfall regt die Arbeit mit dieser Frühlings-Werkstatt die Kinder an, immer selbstständiger eigene Themen und Sachverhalte zu recherchieren und Gelerntes bewusst zu dokumentieren und zu sichern. Schwächere Schüler erwerben mit Hilfe des mitgelieferten Materials unter wiederholter Anwendung der Leitfäden ebenfalls die notwendigen Kompetenzen im Sachunterricht. Außerdem sind die 6 Leitfäden völlig unabhängig vom Thema Frühling für alle beliebigen Sachunterrichts-Themen einsetzbar. Zu den wichtigsten übergreifenden Kompetenzen des Sachunterrichts gehören: - Recherchieren, auch im Internet - Informationen sammeln und bewerten - Material sammeln, vergleichen und untersuchen - Messinstrumente nutzen - Anfertigen von Tabellen, Zeichnungen, Collagen und Plakaten - Schreiben und Gestalten eigener Geschichten und Texte unter Nutzung vorhandener Medien - Experimente planen, aufbauen, durchführen und auswerten - Dokumentieren von Arbeitsergebnissen - Präsentieren von Gelerntem Informationen und Tipps zu den Angeboten: - Es hat sich als sinnvoll erwiesen, alle Angebote im Klassenraum in Form einer Materialsammlung zur Verfügung zu stellen. Eine räumliche Trennung der 5 Themenbereiche erleichtert den Kindern dabei die Orientierung. - Praktisch ist es immer, die Angebote in Ablagekörben zu präsentieren und alle weiteren Arbeitsutensilien zusammen bereitzulegen. Sofern zusätzliches Material für eine Aufgabe benötigt wird, ist dies auf der Auftragskarte oder den Arbeitsblättern vermerkt. - In einigen Fällen ist es sinnvoll, die Kopiervorlagen auf DIN A3 zu vergrößern, damit die Bilder oder Ausschneidevorlagen größer werden. - Für viele Aufträge benötigen die Kinder einen internetfähigen PC. Stellen Sie am besten 2 – 4 Internet-PCs zur Verfügung, an denen sich die Kinder abwechseln können. - Stellen Sie für die gesamte Arbeit ausreichend Blanko-Papier und die üblichen Bastelmaterialien zur Verfügung (Schere, Kleber, verschiedene Stifte und Textmarker). - Bitte beachten Sie, dass es nicht zwingend zu allen Auftragskarten passende Arbeitsblätter gibt. Oft wird einfach nur Alltagsmaterial oder Versuchsmaterial benötigt. - Tipp zum Angebot: Eierversuch 2 – Wie alt ist das Ei? (S. 56): Beginnen Sie früh genug mit der Lagerung der Eier. Bewahren Sie die Eier nicht im Kühlschrank auf – das verzögert den Alterungsprozess. Das Wassergefäß muss einen geraden Boden haben, denn ein gewölbter Boden verzerrt das Bild. Und nun wünschen wir Ihnen viel Freude und Erfolg im kompetenzorientierten Sachunterricht! Anja Göttlicher, Birgit Pieper, Jutta Rodermond, Sabine Willmeroth