Jenseits der Exzellenz

Eine kleine Morphologie der Welt-Universität
Buch | Softcover
80 Seiten
2010
diaphanes (Verlag)
978-3-03734-121-6 (ISBN)
10,00 inkl. MwSt
Die Autoren formulieren eine Auffassung der öffentlichen Rolle der Universität, die von Kants Idee eines »öffentlichen Gebrauchs der Vernunft« angeregt ist. Dieser öffentliche Gebrauch der Vernunft erfordert ein Ethos des Experimentierens und der aufmerksamen Sorgfalt sowohl von Professoren wie von Studenten als den Bewohnern der Universität: einer öffentlichen Versammlung, die sich mit Dingen von Belang, ja mit Wahrheitsdingen beschäftigt.Inwieweit in welchen Praktiken von Lehre,Forschung und Veröffentlichung muss die aktuelle Netzwerk-Universität demgegenüber als private Maschine betrachtet werden? Weithin regiert ein unternehmerisches Ethos des Gehorsams, das sich vor einem Tribunal der Qualität, der Evaluierung und der Akkreditierung verantwortet, im Geiste eines »Privatgebrauchs« der Vernunft im wahrsten Sinne. Wie ist dies zu vermeiden und wie ist die Netzwerk-Universität dennoch als öffentliche Institution aufrecht zu erhalten? Es ist an der Zeit zu analysieren, wie das derzeitige Streben nach Exzellenz jegliche Ansätze von »öffentlicher Versammlung« im Keim erstickt.

Die Autoren formulieren eine Auffassung der öffentlichen Rolle der Universität, die von Kants Idee eines »öffentlichen Gebrauchs der Vernunft« angeregt ist. Dieser öffentliche Gebrauch der Vernunft erfordert ein Ethos des Experimentierens und der aufmerksamen Sorgfalt sowohl von 'Professoren' wie von 'Studenten' als den 'Bewohnern' der Universität: einer öffentlichen Versammlung, die sich mit Dingen von Belang, ja mit Wahrheitsdingen beschäftigt.

Inwieweit - in welchen Praktiken von Lehre, Forschung und Veröffentlichung - muss die aktuelle 'Netzwerk-Universität' demgegenüber als private Maschine betrachtet werden? Weithin regiert ein unternehmerisches Ethos des Gehorsams, das sich vor einem Tribunal der Qualität, der Evaluierung und der Akkreditierung verantwortet, im Geiste eines »Privatgebrauchs« der Vernunft im wahrsten Sinne. Wie ist dies zu vermeiden - und wie ist die Netzwerk-Universität dennoch als öffentliche Institution aufrechtzuerhalten? Es ist an der Zeit, zu analysieren, wie das derzeitige Streben nach Exzellenz jegliche Ansätze von »öffentlicher Versammlung« im Keim erstickt.

Maarten Simons ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Erziehungsphilosophie der Universität Leuven (Belgien). Derzeit arbeitet er an einem Forschungsprojekt über das Verhältnis zwischen Forschung und Lehre an der Universität. Gemeinsam mit Jan Masschelein arbeitet er an der Neuformulierung einer Idee der Universität als einer »mondialen« Universität.

Jan Masschelein lehrt Bildungs- und Erziehungsphilosophie an der Universität Leuven (Belgien). Sein Interesse gilt der politischen und kritischen Dimension von Erziehung und Bildung. Gemeinsam mit Maarten Simons arbeitet er derzeit an der Neuformulierung einer Idee der Universität als einer »mondialen« Universität.

Erscheint lt. Verlag 20.4.2010
Reihe/Serie Unbedingte Universitäten
Übersetzer Florian Oppermann
Verlagsort Zürich
Sprache deutsch
Maße 110 x 160 mm
Gewicht 75 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sozialwissenschaften Pädagogik Bildungstheorie
Sozialwissenschaften Pädagogik Erwachsenenbildung
Schlagworte Bildung • Bildungsreformen • Bologna-Prozess • Exzellenzprinzip • Forschungsförderung • Gesellschaft • Governance • Hochschulwesen • Institution • Kant • Kontrolle • Kritik • Öffentlichkeit • Ökonomisierung • Pädagogik • Privatisierung • Rolle der Universität • Taschenbuch / Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Politik • Universität • Vernunft
ISBN-10 3-03734-121-1 / 3037341211
ISBN-13 978-3-03734-121-6 / 9783037341216
Zustand Neuware
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