Considerations - Encouragements - Improvements. Die Select Society in Edinburgh 1754-1764
Soziale Zusammensetzung und kommunikative Praxis einer schottischen Gelehrtengesellschaft zur Zeit der Aufklärung
Seiten
Die Buchreihe des Instituts für Europäische Kulturgeschichte in Augsburg versammelt Beiträge zur Kulturgeschichte der europäischen Vormoderne, ihrer antiken und mittelalterlichen Voraussetzungen sowie ihrer in die Moderne hineinreichenden Aus- und Nachwirkungen. Neben Themen wie Information, Wissen, Medien- und Kommunikation sowie historische Netzwerkforschung geht es um Fragen der europäischen Erinnerungskulturen und kollektive Identitäten.
Die Select Society of Edinburgh (1754–1764) gehörte zu den renommiertesten Gelehrteninstitutionen im Schottland der Aufklärung. Neben der Persönlichkeitsbildung und Wissensvermittlung im kritischen Diskurs war es Ziel der Sozietät, Reformen auf den Gebieten der kulturellen Bildung und des bisherigen sozialen und ökonomischen Zustandes zu leisten. Trotz der Prominenz ihrer Mitglieder (zum Beispiel David Hume, Adam Smith, William Robertson, Adam Ferguson und Lord Kames) ist die Geschichte der Select Society bisher noch nicht monographisch untersucht worden. Eine im engeren Sinne ideengeschichtliche Untersuchung der Gelehrtengesellschaft Select Society, ihrer Projekte und Aktivitäten, ist jedoch nicht Ziel dieser Untersuchung. In ihren Mittelpunkt stellt die Autorin vielmehr die Frage, unter welchen sozialen und kommunikativen Bedingungen eine wissenschaftliche Zusammenarbeit in der Sozietät funktionieren und neues Wissen im Schottland der Aufklärung produziert, angeeignet, legitimiert und verbreitet werden konnte. Besondere Bedeutung kommt dabei der Analyse der sozialen Zusammensetzung und Verflechtung, der Organisationsformen und kommunikativen Praktiken der Gesellschaft zu. In diesem Sinne schreibt Iris Fleßenkämper die Geschichte der Select Society of Edinburgh als Kapitel einer neuen Sozial- und Kulturgeschichte des Wissens. Über einen engeren sozietätsgeschichtlichen Rahmen hinaus gewährt das Buch daher auch einen fundierten Einblick in die allgemeinen Formen des gelehrten Umgangs im Schottland des 18. Jahrhunderts.
Die Select Society of Edinburgh (1754–1764) gehörte zu den renommiertesten Gelehrteninstitutionen im Schottland der Aufklärung. Neben der Persönlichkeitsbildung und Wissensvermittlung im kritischen Diskurs war es Ziel der Sozietät, Reformen auf den Gebieten der kulturellen Bildung und des bisherigen sozialen und ökonomischen Zustandes zu leisten. Trotz der Prominenz ihrer Mitglieder (zum Beispiel David Hume, Adam Smith, William Robertson, Adam Ferguson und Lord Kames) ist die Geschichte der Select Society bisher noch nicht monographisch untersucht worden. Eine im engeren Sinne ideengeschichtliche Untersuchung der Gelehrtengesellschaft Select Society, ihrer Projekte und Aktivitäten, ist jedoch nicht Ziel dieser Untersuchung. In ihren Mittelpunkt stellt die Autorin vielmehr die Frage, unter welchen sozialen und kommunikativen Bedingungen eine wissenschaftliche Zusammenarbeit in der Sozietät funktionieren und neues Wissen im Schottland der Aufklärung produziert, angeeignet, legitimiert und verbreitet werden konnte. Besondere Bedeutung kommt dabei der Analyse der sozialen Zusammensetzung und Verflechtung, der Organisationsformen und kommunikativen Praktiken der Gesellschaft zu. In diesem Sinne schreibt Iris Fleßenkämper die Geschichte der Select Society of Edinburgh als Kapitel einer neuen Sozial- und Kulturgeschichte des Wissens. Über einen engeren sozietätsgeschichtlichen Rahmen hinaus gewährt das Buch daher auch einen fundierten Einblick in die allgemeinen Formen des gelehrten Umgangs im Schottland des 18. Jahrhunderts.
"Die vorliegende Arbeit sieht sich als Versuch, das bisherige Forschungsfeld der schottischen Aufklärung um zentrale kommunikations- und wissenschaftsgeschichtliche Aspekte zu erweitern. Dieses Ziel wurde übers Ganze gesehen zweifellos erreicht. Allerdings wäre eine verstärkte Verzahnung der personalen und formalen Strukturen und Kommunikationsvorgänge mit den eigentlichen Wissensinhalten wünschbar gewesen. Dies hätte aber wohl den Rahmen einer Dissertation gesprengt und bleibt künftigen Forschungen vorbehalten. Iris Fleßenkämper hat dazu eine hervorragende Grundlage geliefert." Martin Stuber in: sehepunkte, April 2012
Erscheint lt. Verlag | 7.7.2010 |
---|---|
Reihe/Serie | Colloquia Augustana ; 27 |
Zusatzinfo | 12 b/w ill. |
Verlagsort | Basel/Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 856 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Neuzeit (bis 1918) |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte | |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Sozialgeschichte | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Kommunikationswissenschaft | |
Schlagworte | Aufklärung • Bilde • Bildendes • Bildung • Bildwelten7,1 • Early Modern History • Early modern philosophy • Edinburgh (Scotland) • Edinburgh (Scotland) - Intellectual life - 18th century • Enlightenment • Enlightenment - Scotland • Geschichte • Geschichte 1754-1764 • Geschichte allgemein • Gesellschaft • History • History & Surveys • Ideen • Kulturgeschichte • Literary criticism • Modern • Neuere Geschichte • Neuzeit bis 1918 • Organisation • Philosophie • Philosophie allgemein • Philosophie der Neuzeit • Philosophy • Reform • Sehen • Select Soceity of Edinburgh - History • Select Society • Societies • Societies - Scotland - Edinburgh - History • Wissenschaft • Wissenschaftsgeschichte • Wissensvermittlung |
ISBN-10 | 3-05-004476-4 / 3050044764 |
ISBN-13 | 978-3-05-004476-7 / 9783050044767 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
Europa 1848/49 und der Kampf für eine neue Welt
Buch | Hardcover (2023)
DVA (Verlag)
48,00 €
Giordano Bruno - ein ketzerisches Leben
Buch | Hardcover (2024)
C.H.Beck (Verlag)
29,90 €