Die Welt als Zukunftslabor (eBook)

Werden wir überleben?
eBook Download: EPUB
2023 | 5. Auflage
324 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-7575-5633-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Welt als Zukunftslabor -  Martina Bonenberger
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«Die Welt als Zukunftslabor» ist das Experiment in der Weltgesellschaft und insbesondere in heutigen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen riesen Funken Hoffnung zu entfachen. Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft. Die Hoffnung, dass wir im Stande sind, die seit der Industrialisierung von uns verursachte Erderwärmung zu stoppen und bestenfalls die 1.5 Grad Grenze nicht zu überschreiten. Dazu werden zahlreiche, vielversprechende Projekte aufgezeigt, die heute weltweit in Angriff genommen oder bereits umgesetzt werden. «Die Welt als Zukunftslabor» zeigt einen Weg auf, wie die Endzeitstimmung überwunden werden und wieder Zukunftsmut in den Menschen entstehen kann. Auch wenn die Natur langsam ihre Geduld mit uns verliert. Weltweit arbeiten unzählige innovative Startups und dynamische Individuen daran, unsere Zukunft lebenswert zu machen. Dabei ist entschiedener Umwelt- und Klimaschutz unabdinglich. Die Politiker der Weltbühne müssen sich ranhalten, damit die gesamte Menschheit ihre Grundbedürfnisse decken kann. Wenn man in knapp dreißig Jahren rund zehn Milliarden Menschen eine Zukunft geben will. Hierfür sind mutige Volksvertreter erforderlich, die Innovationen gegenüber offenstehen, ihre Scheuklappen ablegen und grünes Licht für nachhaltige Projekte geben. «Die Welt als Zukunftslabor» ist kein Ratgeber und auch kein visionäres Buch. Nun gut, ein bisschen visionär vielleicht schon. Es erzählt von meinem Traum einer intakten Umwelt sowie intakten Menschen und den Weg dorthin. Es wird detailliert auf insgesamt ACHT Lösungsvorschläge eingegangen, wie dieser Traum mit unerschütterlicher Disziplin und Leidenschaft verwirklicht werden kann.

Mabonesch ist wissensdurstige Autorin. Mutter. Ethnologin. Philanthropin. Freiwillige. Katzenflüsterin. Musikliebhaberin. Weltenbummlerin. Ihr gesamtes Erwachsenenleben über hat sie ihre Neugier für andere Kulturen nicht mehr losgelassen. Menschen aus Senegal, Gambia, Tansania und Kuba haben sie gelehrt, wie man mit wenig viel machen kann. Immer gepaart mit einem herzlichen Lachen auf dem Gesicht. Reisen nach Indonesien, auf die Malediven und Marokko haben ihr die Augen geöffnet für die Schönheit der Natur und die Notwendigkeit diese zu beschützen. Deshalb setzt sie sich auch für politische Kampagnen für den Klimaschutz und die globale Konzernverantwortung ein.

Mabonesch ist wissensdurstige Autorin. Mutter. Ethnologin. Philanthropin. Freiwillige. Katzenflüsterin. Musikliebhaberin. Weltenbummlerin. Ihr gesamtes Erwachsenenleben über hat sie ihre Neugier für andere Kulturen nicht mehr losgelassen. Menschen aus Senegal, Gambia, Tansania und Kuba haben sie gelehrt, wie man mit wenig viel machen kann. Immer gepaart mit einem herzlichen Lachen auf dem Gesicht. Reisen nach Indonesien, auf die Malediven und Marokko haben ihr die Augen geöffnet für die Schönheit der Natur und die Notwendigkeit diese zu beschützen. Deshalb setzt sie sich auch für politische Kampagnen für den Klimaschutz und die globale Konzernverantwortung ein.

Lösungsansatz EINS


Kohlenstoffdioxid senken, speichern und kompensieren

 

 

Grüne Architektur im Kampf gegen den Klimawandel

Mehr Grünflächen für Stadtbewohner

Grünflächen in Städten verbessern das Klima und die Naherholung wird in die Stadt gebracht. Bäume an Straßen helfen unterirdisch dabei den öffentlichen Raum vor Schäden durch Unwetter zu schützen. Zugleich verringern sie die Luftverschmutzung. Forscher*innen vom Massachusetts Institute of Technology haben den Green View Index entwickelt. Bei diesem Index steht der Eindruck den Fußgänger von einer Stadt haben im Vordergrund. Deshalb werden keine Satellitenaufnahmen ausgewertet, sondern Daten von Google Street View. Parks finden keine Beachtung bei der Berechnung. Das Institut hat über dreißig Großstädte berücksichtigt und über das Open-Source Projekt Treepedia veröffentlicht. Die Liste wird von Tampa angeführt mit etwas über sechsunddreißig Prozent Grünflächen. Eine Stadt mit knapp vierhunderttausend Einwohnern an der Golfküste Floridas. Auf Platz zwei folgen Singapur und Breda (Niederlande) mit je rund dreißig Prozent. Schlusslicht bildet Paris mit knapp neun Prozent.

 

Singapur - Asiens grünste Stadt

 

Während für europäische Augen stark begrünte, moderne Bauten noch etwas ungewöhnlich erscheinen mögen, gehören solche in Singapur längst zum Stadtbild. In Singapur werden grüne Bauprojekte zur Hälfte staatlich finanziert. Der Stadtstaat gilt im asiatischen Raum schon lange als Vorbild für mehr Nachhaltigkeit im Städtebau. Die Begrünung von Flächen, sogenanntes Green Replacement ist per Gesetz vorgeschrieben. In möglichst allen Gebäuden sollen Pflanzen integriert werden. Neun Prozent von Singapurs Landfläche besteht aus Parks und Naturreservaten. Und dies bei einer Einwohnerzahl von mehr als fünfeinhalb Millionen. Die Stadt der Superlative hat hochfliegende Ambitionen und möchte bald zur grünsten Stadt der Welt werden. Ein spannendes grünes Objekt in Singapur ist der Nebelwald Cloud Forest. Es handelt sich um eine Pflanzenausstellung mit dem weltweit größten Wasserfall in einem Innenraum. Im Cloud Forest befindet sich auch der Flower Dome. Dort werden bedrohte Pflanzen aus aller Welt ausgestellt.

Treecrapers inmitten von Skyscrapers?

Das Projekt OAS1S steht für hundert Prozent grüne Architektur. Hinter dem Projekt steht der niederländische Architekt Raimond de Hullu. Er entwirft begrünte Turmhäuser für Städter, die wieder zur Natur zurückfinden wollen. Die etwas futuristisch anmutenden Häuser nennt de Hullu Treecrapers. Diese sind vollkommen mit Pflanzen bedeckt und stehen vorzugsweise in Stadtparks.

Es sollen müllfreie, energetische und autarke Siedlungen entstehen. Bislang existieren allerdings nur Baupläne der Treecrapers. Obwohl nach der Lancierung der OAS1S Website Projektvorschläge aus aller Welt eingingen. Etwa aus den USA, Brasilien, Belgien, Indonesien oder Deutschland. Sind Treecrapers zu grün, um wahr zu werden? De Hullu sagte mir, die Realisierung der Treecrapers-Projekte gehe derzeit sehr, sehr langsam voran. Hauptsächlich aus Gründen der Finanzierung sowie gesetzlichen Regulierungen. Dennoch ist De Hullu überzeugt davon, dass die Zeit für hundert Prozent grüne Architektur reif ist. Ich denke, es kann nur von Vorteil sein mehr Natur in unseren Wohnräumen zuzulassen und sich als Mensch selbst als Teil des ökologischen Kreislaufs zu sehen.

Der Natur wird in die Städte geholt

Für den Städtebau musste die Natur viel zu lange den Städten weichen. Die Insektenvielfalt nahm drastisch ab. Vor allem weil der Mensch aus Platzmangel in die Höhe baute. Genau hier kommt die vertikale Begrünung des italienischen Architekten Stefano Boeri ins Spiel. Er ist sowohl Visionär als auch Macher. Seine ersten beiden mit Pflanzen bedeckten Hochhäuser stehen in Mailand. Für den sogenannten vertikalen Wald erhielt Boeri mehrere Auszeichnungen. Ein aufstrebender Wald direkt in der Stadt hat viele Vorteile. Pflanzen filtern Feinstaub, geben tagsüber Sauerstoff ab, im Sommer mildern sie die Hitze und im Winter verhindern sie ein zu rasches Abkühlen. Außerdem reduzieren sie den ungehemmten Wasserabfluss in die Kanalisation und damit die Überschwemmungsgefahr der Flüsse. Boeri will die grüne Architektur in die ganze Welt tragen, um in den Städten etwas gegen die Erderwärmung beizutragen. Weitere vertikale Waldprojekte von Boeri sind in Shanghai, Nanjing, Frankfurt, Lausanne und Utrecht geplant oder stehen bereits. Im niederländischen Eindhoven wird das Konzept des vertikalen Waldes erstmals im sozialen Wohnungsbau umgesetzt. Es entsteht ein Wohnkomplex in dem über hundert einkommensschwache Familien auf neunzehn Stockwerken leben werden. Durch solche Projekte sollen die Probleme Wohnungsmangel und Klimawandel in Städten bekämpft werden. Wenn immer möglich werden für Boeris Waldprojekte einheimische und kräftige Bäume ausgewählt. So haben die Pflanzen die bestmöglichen Wachstumsmöglichkeiten.

China: Waldstädte

Heute plant Stefano Boeri auch ganze Städte. Beispielsweise in China. Die erste Waldstadt der Welt befindet sich bereits im Bau. Liuzhou Forest City soll von dreißigtausend Menschen bewohnt und vollkommen mit Sträuchern und Bäumen bepflanzt werden. Vierzigtausend Bäume und fast eine Million verschiedene Pflanzenarten werden kultiviert. Die Energieversorgung erfolgt durch Photovoltaik und Geothermie. Mit diesem Projekt wird eine städtische Siedlung erstmals aus nachhaltiger Energieversorgung, geplanter Biodiversität sowie Verminderung der Luftverschmutzung aufgebaut.

Mexiko: Smart Forest City Cancún

Südlich der Stadt Cancún hat Boeri eine weitere Waldstadt geplant. Auf einer Fläche von knapp sechshundert Hektar sollen 130 000 Menschen wohnen. Inmitten von über sieben Millionen Pflanzen. Gemeinsam mit dem deutschen Unternehmen Transsolar soll die Waldstadt autark werden. Die Energieproduktion läuft über eine Photovoltaikanlage. Die Wasserversorgung erfolgt durch einen unterirdischen Wasserkanal, der direkt mit dem Meer verbunden ist. Dieser Wasserkreislauf ist ein zentrales Element des Projekts und soll für das Thema Kreislaufwirtschaft sensibilisieren. Am Eingang zur Stadt befindet sich ein großes Hafenbecken und ein Turm, in dem das Meerwasser entsalzt wird. Auch die Mobilität in der Smart Forest City Cancún ist nachhaltig. Diese ist ausschließlich elektrisch und mit intelligenten Ladestationen ausgestattet. Gerne hätte ich euch Bilder von Boeris Waldstädten oder einzelnen begrünten Häusern gezeigt. Sie sind einfach fantastisch! Allerdings sind diese nur gegen (viel) Geld zu erstehen. Beispielsweise über Gettyimages.ch. Deshalb schaut doch einfach im Internet nach und lasst euch beeindrucken.

Seattle: Wintergärten auf dem Dach des Amazon Campus

Margaret Montgomery ist eine weitere Architektin, die grün plant. Sie ist Nachhaltigkeitsbeauftragte des globalen Architekturbüros NBBJ in Seattle. Die Abkürzung NBBJ besteht aus dem ersten Buchstaben des Nachnamens der vier Gründer im Jahr 1943. Das Architekturbüro hat die kugelförmigen Wintergärten auf dem Firmenareal von Amazon geplant. Die sogenannten Amazon Spheres befinden sich in der Innenstadt von Seattle und sind Teil des Amazon Geländes. Bis zu 800 Mitarbeiter*innen können in einer mit 40 000 Pflanzen umfassenden Kugel arbeiten. Ein Arbeitsplatz in einer dieser Kugeln ist bestimmt sehr begehrt. Leider muss man auch für die Bilder der Amazon Spheres bezahlen. Auch abseits von grüner Architektur und (Smart) Forest Cities werden weltweit vermehrt städtische Projekte durchgeführt, die bestehende Städte grüner machen. Man denke an Biodiversität, Haltestellendächer oder an die Begrünung von Straßen. Jetzt stelle ich euch ein paar spannende Projekte zum nachhaltigen Häuserbau vor. Vermutlich haben nicht viele Leser*innen vor in solchen Häusern zu leben oder die vorgestellten Materialien zum nachhaltigen Häuserbau zu verwenden. Informieren möchte ich euch trotzdem. Wer weiß, vielleicht werden einige von euch so begeistert sein und beim Hausbau auf Nachhaltigkeit großen Wert legen.

Vereinigte Staaten: Revolutionäre und zukunftsweisende «Erdschiffe»

Das Konzept des sogenannten Earthship wurde bereits in den 1970er Jahren entwickelt. Vom Amerikaner Mike Reynolds. Damals war Umweltschutz und Energieeffizienz noch nicht in aller Munde. Micheal Reynolds:

«Earthships sind Schiffe, die auf dem stürmischen Ozean der Zukunft nicht untergehen».

Die Erdschiffe bestehen fast komplett aus Recycling- und Naturmaterialien. Einzig die Solarzellen auf dem Dach bestehen aus modernen Bauteilen. Durch die Solarenergie haben die Bewohner warmes Wasser zum Duschen oder Abwaschen. Wenn die Energie einmal nicht ausreicht, gibt es zwei Alternativen. Mit einem Holzofen oder einer Gastherme kann das Wasser aufgewärmt werden. Die Häuser sind völlig autark und müssen deshalb auch nicht an ein Versorgungssystem angeschlossen werden. Wie ein Schiff auf dem Meer, kann sich das Erdschiff selbst versorgen....

Erscheint lt. Verlag 8.6.2023
Illustrationen Syl Hillier
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Schulbuch / Wörterbuch
Sozialwissenschaften Pädagogik Erwachsenenbildung
Schlagworte Bildung • Erneuerbare Energie • Klimawandel • Kreislaufwirtschaft • kryptowährungen • Nachhaltigkeit • Natur • Zugang zum Finanzsystem für alle • Zukunft
ISBN-10 3-7575-5633-X / 375755633X
ISBN-13 978-3-7575-5633-4 / 9783757556334
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