Johann Wolfgang Goethe - Faust
Jahresgabe 2020 der Ortsvereinigung Hamburg der Goethe-Gesellschaft in Weimar e. V.
Seiten
Über mehr als sechzig Jahre hat sich Goethe mit dem Faust-Stoff beschäftigt. Entstanden ist ein dichterisches Monument ohne Vergleich, in dem die Epoche der deutschen Klassik ihren Höhepunkt gefunden hat in einem mit unendlich vielen Details gefüllten Mammutwerk, das es immer wieder neu zu entdecken und zu deuten lohnt. Also hat es das 22. Klassik-Seminar der Weimarer Goethe-Gesellschaft im November des Jahres 2019 in vier Vorträgen mit neuen Aspekten des Faust-Themas beschäftigt.
Prof. Thorsten Valk (Weimar) befasste sich in seinem Vortrag mit Faust-Vertonungen durch Franz Liszt, Richard Wagner, Hector Berlioz oder Franz Schubert. Seine Erkenntnis verblüfft, dass weniger das Drama der Moderne im Zentrum des Interesses der genannten Komponisten steht als vielmehr die Liebeshandlung zwischen Faust und Gretchen. Philipp Restetzki (Görlitz) sprach über die Schwierigkeiten, das Faust-Drama im Schulunterricht nahezubringen, was auch vor dem Hintergrund von Interesse ist, dass sich die Seminare der Goethe-Gesellschaft dezidiert an Lehrer wenden.
Dr. Tim Lörke (Berlin) beschäftigt sich mit den Spielregeln des Dramas, indem er Gottes- und Menschenbilder des Textes analysiert. Dr. Michael Jaeger (Berlin) schließlich stellt dar, wie Goethe mit seinem Faust auf die Veränderungen seiner Zeit reagiert und sich von Traditionen des Faust-Stoffes abhebt, indem er politische und ökonomische Revolutionen einfließen lässt und somit den Stoff zu einer Analogie der Moderne wachsen lässt.
Prof. Thorsten Valk (Weimar) befasste sich in seinem Vortrag mit Faust-Vertonungen durch Franz Liszt, Richard Wagner, Hector Berlioz oder Franz Schubert. Seine Erkenntnis verblüfft, dass weniger das Drama der Moderne im Zentrum des Interesses der genannten Komponisten steht als vielmehr die Liebeshandlung zwischen Faust und Gretchen. Philipp Restetzki (Görlitz) sprach über die Schwierigkeiten, das Faust-Drama im Schulunterricht nahezubringen, was auch vor dem Hintergrund von Interesse ist, dass sich die Seminare der Goethe-Gesellschaft dezidiert an Lehrer wenden.
Dr. Tim Lörke (Berlin) beschäftigt sich mit den Spielregeln des Dramas, indem er Gottes- und Menschenbilder des Textes analysiert. Dr. Michael Jaeger (Berlin) schließlich stellt dar, wie Goethe mit seinem Faust auf die Veränderungen seiner Zeit reagiert und sich von Traditionen des Faust-Stoffes abhebt, indem er politische und ökonomische Revolutionen einfließen lässt und somit den Stoff zu einer Analogie der Moderne wachsen lässt.
Vorwort, S. 7
Thorsten Valk
Margarete singt.
Szenen aus Goethes Faust in Vertonung von Franz Schubert, Richard Wagner
und Hector Berlioz, S. 9
Philipp Restetzki
„Dressierte Geister“.
Über den Faustunterricht am Beispiel eines Fachvortrage, S. 20
Tim Lörke
Streben, Irren, Erlösen.
Zum Gottes- und Menschenbild in Goethes Faust, S. 38
Michael Jaeger
Faust - oder: Die Analogie der Moderne, S. 57
Die Goethe-Gesellschaft Hamburg, S. 78
Impressum, S. 83
Erscheinungsdatum | 01.09.2020 |
---|---|
Vorwort | Ragnhild Flechsig |
Zusatzinfo | 1 s/w Abbildungen |
Verlagsort | Wettin-Löbejün OT Dößel |
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 205 mm |
Gewicht | 110 g |
Themenwelt | Schulbuch / Wörterbuch ► Lexikon / Chroniken |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturgeschichte | |
Schlagworte | Analogie der Moderne • Faustunterricht • Franz Schubert • Goethe-Gesellschaft • Gottes- und Menschenbild • Hector Berlioz • Richard Wagner • Vertonung |
ISBN-10 | 3-89923-417-0 / 3899234170 |
ISBN-13 | 978-3-89923-417-6 / 9783899234176 |
Zustand | Neuware |
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