Textkommunikation

Ein textlinguistischer Neuansatz zur Theorie und Empirie der Kommunikation mit und durch Schrift
Buch | Hardcover
XIV, 414 Seiten
2017
de Gruyter Mouton (Verlag)
978-3-11-055384-0 (ISBN)
144,95 inkl. MwSt
The German Linguistic Studies Series is a comprehensive and outstanding forum in its field. It has borne the name of its subject in its title since the foundation of the series in the eighth decade of the last century.
The series is comprehensive in the broad spectrum of topics covered (language levels, varieties, communication forms, epochs) in the range of research perspectives (theoretical and empirical studies, fundamental research and applications, interdisciplinarity with psychology, the social sciences etc.) and methodologies (the sole criterion is quality), in the rhythm of research (trends are perceived and also set, achievements are secured) and in the forms of presentation (monographs, textbooks, collected volumes, dictionaries).
Professorial theses, outstanding doctoral theses, pioneering research findings from wider contexts, but also the surprising stroke of genius' set the standards for inclusion in the series.


In der Textlinguistik stehen heute zahlreiche analytische Orientierungen mehr oder weniger unverbunden neben einander. Diese unbefriedigende Situation ist der Ausgangspunkt für den theoretischen Neuansatz, der in der vorliegenden Studie entwickelt wird. Dieser besteht in einer Theorie der Textkommunikation, die auf zwei grundlegenden Prämissen aufbaut: Textkommunikation ist eine soziale Wirklichkeit sui generis; und die Konstitution dieser sozialen Wirklichkeit erfolgt im Medium der Schrift. Textkommunikation ist Kommunikation mit und durch Schrift. Die Grundbedingung dieser Kommunikation ist nicht die Anwesenheit der Kommunikationsteilnehmer, sondern die Lesbarkeit des Textes, die im Moment der Lektüre aufgrund von Lesbarkeitshinweisen zustande gebracht wird. Der Text ist in dieser Sicht nichts anderes als das Ensemble solcher Lesbarkeitshinweise, die beim Lesen situations- und kontextabhängig ausgewertet werden. Lesbarkeitshinweise machen deshalb den Gegenstand der Textlinguistik aus. Die vorgelegte Theorie der Textkommunikation ermöglicht es, den Lektüreprozess als genuin soziales Geschehen zu erfassen, dessen Fluchtpunkt nicht das jeweils konkrete Textverständnis eines empirischen Lesers ist, sondern die soziale Lesbarkeit.

Heiko Hausendorf, Wolfgang Kesselheim, Hiloko Kato und Martina Breitholz, Universität Zürich, Schweiz.

Heiko Hausendorf, Wolfgang Kesselheim, Hiloko Kato and Martina Breitholz, University of Zurich, Switzerland.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Reihe Germanistische Linguistik ; 308
Zusatzinfo 72 b/w and 10 col. ill., 1 col. tbl.
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 745 g
Themenwelt Schulbuch / Wörterbuch Wörterbuch / Fremdsprachen
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Lesbarkeit • Literacy • readability • Schriftliche Kommunikation • Schriftlichkeit • Textualität • textuality • Written communication
ISBN-10 3-11-055384-8 / 3110553848
ISBN-13 978-3-11-055384-0 / 9783110553840
Zustand Neuware
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