Historische-politische Sinnbildung
Wochenschau Verlag
978-3-7344-0018-6 (ISBN)
Neben inhaltlichen Aspekten finden subjektive Faktoren in Lernprozessen verstärkt Berücksichtigung, wodurch sich historisch-politische Bildung zur historisch-politischen Sinnbildung wandelt. Eine entscheidende Rolle kommt dabei der Verbindung von "Objekt-" und "Subjektebene" sowie der "Selbstreflexion" zu. Die Lernenden werden befähigt, sich ihrer Sozialisation bewusst zu werden und im sozialen Diskurs ihr Verständnis von Geschichte und Politik als Konstruktion immer wieder zu hinterfragen. Historisch-politische Sinnbildung modifiziert den widersprüchlichen Begriff der "Mündigkeit" und überführt das oftmals durch Indoktrination und Manipulation geprägte Verhältnis von Geschichte und politischer Bildung in eine fruchtbare "Liaison". Die theoretischen und methodischen Überlegungen werden schließlich an einem Praxisbeispiel erprobt.
Priv.-Doz. Dr. Thomas Hellmuth, geb. 1965, ist Professor für die Didaktik der Geschichte und Politischen Bildung am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg
Prolog
Teil 1: Geschichte und politische Bildung. Eine kulturhistorische Analyse
I. Das bürgerlich-aufgeklärte "Universum"
II. Erziehung zur "Mündigkeit"
III. Aufklärung über die Aufklärung: Widersprüche
IV. Politische Bildung und Geschichte
1. Staatsbürgerliche Integrationsversuche
2. Geschichtspolitik
2.1 Beispiel 1: Das "bürgerliche Zeitalter"
2.2 Beispiel 2: Der Nationalsozialismus
2.3 Beispiel 3: Österreich nach 1945
3. "Didaktische Wenden"
Teil 2: Historisch-politische Sinnbildung. Entwicklung eines didaktischen Modells
I. Identität und Konstruktion
II. Geschichts- und Politikbewusstsein
1. Der Bewusstseinsbegriff in der Geschichts- und Politikdidaktik
2. Normatives und analytisches Bewusstsein
III. Kompetenz: ein "Zauberwort"?
1. Wissen und Kompetenz
2. Historische Kompetenzmodelle
3. Politische Kompetenzmodelle
4. Verknüpfungsversuche
IV. Ein subjekttheoretisches Modell historisch-politischer Bildung
Teil 3: Wege in die Praxis. Eine Methodik historisch-politischer Sinnbildung
I. Didaktische Prinzipien
1. Traditionelle Prinzipien
2. Kategoriale Bildung und konzeptuelles Lernen
2.1 Kategoriale Bildung und ihre missverständliche Rezeption
2.2 Konzeptuelles Lernen - eine Erweiterung der kategorialen Bildung
2.3 Beispiele für Basiskonzepte
3. Prozessorientierung
4. Adressaten- und Lebensweltorientierung
5. Handlungsorientierung
II. Methoden und Arbeitstechniken
1. Lernverfahren
2. Differenzierung: Arbeitstechniken, Mikro- und Makromethoden
III. Praxisbeispiel: Freiheit
1. Phase 1: Reflexion über subjektive Freiheitsbegriffe
2. Phase 2: Der bürgerlich-demokratische Freiheitsbegriff
3. Phase 3: Filmanalyse
4. Abschlussphase
Epilog
Quellen und Literatur
1. Quellen
2. Sekundärliteratur
Erscheint lt. Verlag | 28.7.2015 |
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Reihe/Serie | Wochenschau Wissenschaft |
Verlagsort | Schwalbach am Taunus |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 400 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Schulbuch / Wörterbuch |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Geschichtstheorie / Historik | |
Schlagworte | Geschichtsdidaktik • historisch-politische Bildung • Kompetenz • Politische Bilder • Sinnbildung • Wissen |
ISBN-10 | 3-7344-0018-X / 373440018X |
ISBN-13 | 978-3-7344-0018-6 / 9783734400186 |
Zustand | Neuware |
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