Respekt, Respekt! Höflichkeit und gutes Benehmen

„Die Schüler haben heute weder Anstand noch Benimm. Sie lassen jede noch so gut vorbereitete Stunde im Chaos enden.“ – Soll die Schule also selbst im eigenen Interesse Abhilfe schaffen und Schülern Anstand und Benimm vermitteln? Wie die Diskussion an den einzelnen Schulen letztendlich auch ausfällt, eines hat sie doch gebracht: Sie hat die Bedeutung guter Umgangsformen für ein angenehmes Miteinander aufgezeigt.

Ob in Schule oder Elternhaus gilt jedoch: Benimmtraining nützt wenig, wenn er losgelöst von den Interessen und der Lebenswirklichkeit der Kinder und Jugendlichen vermittelt wird. Höflichkeitsgesten und Benimmregeln erscheinen dann allenfalls als exotische Relikte aus einer längst vergangenen Zeit.

Das Ziel dieser Arbeitsmappe ist daher, gegenseitigen Respekt als Grundlage für gesellschaftsfähiges Verhalten zu entwickeln, z.B. dadurch dass die Schüler die Sichtweisen anderer Menschen kennen und verstehen lernen. Auch ein Blick auf frühere Zeiten erklärt den Sinn so mancher heute scheinbar überflüssiger Höflichkeitsregel. In einem Benimm-Kurs wagen sich die Schüler dann aufs Parkett und üben größere Sicherheit im öffentlichen Auftreten, wie z.B. in einem Restaurant. – Was nicht zuletzt für ein romantisches Abendessen zu zweit sehr hilfreich ist! Aber auch die Regel n des alten Knigge kann man noch entstauben: Die Jugendlichen „übersetzen“ ihn für ihre Welt und Lebenswirklichkeit und entdecken neue Verwendungsmöglichkeiten für alte Werte. Gute Umgangsformen erleichtern Jugendlichen den Weg in die Zukunft und gegenseitiger Respekt macht diese Zukunft lebenswert!