Das Zusammenspiel der Verbalkategorien und die französischen Futura

(Autor)

Buch | Hardcover
IX, 218 Seiten
1999 | 1. Reprint 2017
De Gruyter (Verlag)
978-3-484-30409-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das Zusammenspiel der Verbalkategorien und die französischen Futura - Monika Sokol
109,95 inkl. MwSt
Die Buchreihe Linguistische Arbeiten (LA) trägt wesentlich zur aktuellen  linguistischen Theoriebildung im Bereich der allgemeinen und einzelsprachlichen Linguistik bei. Veröffentlicht werden hochwertige Arbeiten, die aktuelle Fragestellungen bearbeiten und die Entwicklung der Sprachwissenschaft, synchron oder diachron, empirisch oder theoretisch orientiert, vorantreiben.
Futurischen Zeichen wird unterstellt, sie seien geprägt vom Beigeschmack des nicht Erfahrenen, des Unsicheren. Deshalb verhielten sie sich sprachlich anders als solche mit Vergangenheits- oder Gegenwartsbezug. Wie sich zeigt, kann man auf dieses Axiom auch verzichten und dennoch eine Erklärung liefern, warum Futurität in der Sprache eigenen Gesetzen untersteht. Der Untersuchung unterliegt ein Modell, das den diachronen und synchronen Zusammenhang kategorialer Werte (Aktionalität, Aspektualität, Temporalität und Modalität) erfaßbar macht. Es dient dazu, diese Korrelation bei den futurischen Formen des Französischen, auch unter sprachvergleichender Perspektive, analytisch sowie register- und kontextabhängig statistisch nachzuzeichnen. Das futurische Präsens erweist sich dabei nicht, wie oft angenommen, als zunehmend in futurische Funktion einrückend, sondern als aus einem weitergehend futurischen Funktionsbereich abgedrängt. Für das synthetische und das weniger grammatikalisierte periphrastische Futur ergibt sich, daß deren aspektuelle, temporale und modale Werte primär auf die Wechselwirkung eines diachronen Restwertes mit verschiedenen Prädikatklassen zurückgehen. Am Ende steht die Hypothese, daß das sogenannte futur simple gar kein Futur, sondern ein je unterschiedlich reanalysierter perfektiver Aspekt ist. Das futur périphrastique, eigentlich der bessere Kandidat für ein ordentliches Futur, ist noch nicht weit in diese Funktion eingerückt - weit genug jedoch, um eine Restriktion des futuristischen Präsens auszulösen. Kennzeichnend für den futurischen Bereich erscheint am Ende nicht eine modale, sondern eine perfektive Grundierung. Mit dieser Tendenz zur Monoaspektualität kann die Spezifik futurischer Referenz erklärt werden, und sie erweist sich zudem als pragmatisch begründbar.
Erscheint lt. Verlag 22.10.1999
Reihe/Serie Linguistische Arbeiten ; 409
Zusatzinfo Zahlr. Abb.
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 442 g
Themenwelt Schulbuch / Wörterbuch Wörterbuch / Fremdsprachen
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Romanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Französisch • Französischen Futura • Französisch; Grammatik • Französisch /Sprache • Futur • Grammatikalisation • Grammatische Kategorie • Hardcover, Softcover / Romanische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • HC/Romanische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • Verb • Verbalkategorien
ISBN-10 3-484-30409-X / 348430409X
ISBN-13 978-3-484-30409-3 / 9783484304093
Zustand Neuware
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