Deixis und Anaphorik (eBook)

Referenzstrategien in Text, Satz und Wort

(Autor)

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2011 | 1. Auflage
242 Seiten
Walter de Gruyter GmbH & Co.KG (Verlag)
978-3-11-025659-8 (ISBN)

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Deixis und Anaphorik -  Shin Tanaka
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This study propounds the thesis that in language two strategies can be found to produce reference that differ in profundity and character from one language to another: deixis and anaphor. By means of contrastive analysis of two language systems that are far removed from each other phylogenetically, the study shows that the aforementioned reference strategies determine the grammar of the language to a great extent. This is demonstrated on all relevant linguistic levels? on the textual level, on the sentence level and on the word level.



Shin Tanaka,Universität Chiba,Japan.

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Shin Tanaka,Universität Chiba,Japan.

Inhaltsverzeichnis 8
Vorwort – und typologische Perspektive 14
Abkürzungen 19
1. Einleitung 20
1.0. Problem: Wie lassen sich Perspektivenunterschiede beschreiben? 20
1.1. Unterschiedliche Strategien zur Referenzherstellung 22
1.2. Deiktische Strategie und anaphorische Strategie: eine Typologie 23
1.3. Zu Deixis und Anaphorik als ebenenübergreifendes Referenzprinzip 26
1.4. Zur Arbeitsmethodik: Kontrastive Untersuchung Deutsch – Japanisch 28
1.5. Aufbau der Arbeit 29
2. Deixis und Anaphorik 31
2.0. Einleitung 31
2.1. Karl Bühler: Symbolfeld und Zeigfeld 31
2.2. Gemeinsamkeit von Deixis und Anaphorik: Zeigwörter 32
2.3. Morphosyntaktische Differenzierung von Deixis und Anaphorik 33
2.3.1. Deixis und Anaphorik im Deutschen: Pronomina 34
2.3.2. Deixis und Anaphorik im Deutschen: Possessivum 36
2.4. Verweischarakter von Deixis und Anaphorik 37
2.4.1. Verweisfelder der Deixis 37
2.4.1.1. Verweis auf die Sprechsituation: Realdeixis 38
2.4.1.2. Textdeixis 38
2.4.1.3. Deixis am Phantasma 39
2.4.2. Anaphorische Prozedur 41
2.5. Funktionsbestimmung der deiktischen und anaphorischen Prozedur 44
2.5.1. Ehlich (1982b, 1983b) 45
2.5.2. Zusammenfassung der Unterschiede von Deixis und Anaphorik 47
2.6. Zwei Leistungen von Deixis: Schwache bzw. starke Deixis 48
2.6.1. (Scheinbare) Spaltung der Origo bei der deiktischen Prozedur: Erlebte Rede 50
2.6.2. Context of Utterance (CU) und Context of Thought (CT) nach Schlenker (2004) 50
2.7. Deixis und Anaphorik in der Grammatik 51
3. Die Dichotomie „Deixis–Anaphorik“ und Sprachmodelle 53
3.0. Einleitung 53
3.1. Das Organon-Modell von Karl Bühler (1934) 53
3.2. Das Sprachmodell von Tokieda (1950) 56
3.3. Deiktische „Perspektive“ und anaphorische „Perspektive“ 58
3.4. I-mode und D-mode 60
3.5. Deiktikon und Anapher als sprachliche Mittel, um die Modi zu wechseln 63
3.6. Zur Wahl der Terminologie „Deixis – Anaphorik“ 64
4. Grammatische Konsequenz 1: Person 66
4.0. Einleitung 66
4.1. Personalpronomina 66
4.2. Personalpronomina im Rahmen des Organon-Modells 67
4.3. Personalpronomina im Japanischen 1: Syntaktischer Status 67
4.3.1. Allgemeine Charakteristik: Japanische Pronomina sind keine NP, sondern N 68
4.3.2. Japanische „Pronomina“ im Gebrauch 69
4.3.3. Reflexivum im Japanischen: auch kein Pronomen 70
4.4. Personalpronomina im Japanischen 2: Semantik 70
4.4.1. Dritte Person 71
4.4.2. Zweite Person 72
4.4.3. Erste Person 74
4.4.3.1. Zwei „Selbst“: „private self“ vs. „public self“ 74
4.4.3.1.1. DENKEN- und SAGEN-Kontext und „private“ bzw. „public expressions“ 74
4.4.3.1.2. jibun als „private self“ 76
4.4.3.1.3. I als „public self“ 77
4.4.3.2. Erste Person als Kommunizierender bzw. als Wahrnehmender 78
4.5. Über die Kategorie „Person“ 78
4.5.1. Relativierung 1: Personenkategorie bei Wahrnehmungsverben n den europäischen Sprachen 81
4.5.2. Relativierung 2: Personenkategorie der Kommunikation im Japanischen 82
4.6. Das JI- und TA-Personalsystem 83
4.6.1. –yaru und –kureru: Hilfsverben der Empathie 83
4.6.2. Indirektes Passiv 84
4.6.3. Informationsterritorium 85
4.7. Personalausdrücke im Vergleich: Starke und schwache Deixis 88
4.8. Zusammenfassung der Personenkategorie 92
5. Grammatische Konsequenz 2: Subjekt und Topik 93
5.0. Einleitung 93
5.1. Subjekt-Salienz und Topik-Salienz 93
5.1.1. Subjekt in Variationen 93
5.1.2. Topiksalienz 97
5.1.2.1. Topikmarkierung im Japanischen: Kakari-Musubi als Topikkongruenz 97
5.1.2.2. Topikkennzeichnung im Deutschen 99
5.1.3. Zusammenspiel zwischen Subjekt und Topik 100
5.2. Subjekt und Topik in der Arbeitsverteilung: Inner- und außerhalb des Handlungsrahmens 102
5.2.1. Topik-Beziehung im Japanischen: Theta-Kriterium-Anomalie 1 102
5.2.2. Topik-Beziehung im Deutschen: Theta-Kriterium-Anomalie 2 108
5.3. Zwischenfazit: Das Topik-System in einer deiktischen Sprache, das Subjekt-System in einer anaphorischen Sprache 110
5.4. Wie deiktisch ist das Topik? 111
5.4.1. Topik als „Zwischenablage“ 112
5.4.2. Zeros im Japanischen 114
5.4.3. Kodierung der Entdeckungsroute 116
5.5. Zusammenfassung 118
6. Grammatische Konsequenz 3 (Exkurs): Topikpartikel und Negation 119
6.0. Einleitung 119
6.1. Kakari-Partikel als Topikpartikel 119
6.1.1. –wa 119
6.1.2. –mo 120
6.1.3. –wa und –mo als Topikpartikeln 120
6.2. Topikpartikeln im Deutschen 123
6.2.1. auch als Topikpartikel 123
6.2.2. nicht als Topikpartikel 124
6.3. Die Semantik des Topikbezugs 126
6.4. Zwei Stellungstypen von nicht: Widerspiegelung der zwei Strukturtypen 128
6.4.1. Bestandsaufnahme: Wie wird nicht gebraucht? 129
6.4.2. Wortstellungsreguralitäten beim durch nicht verneinten Satz 130
6.4.3. Negation und Intonation 132
6.4.4. Zwei Stellungstypen – Zwei Strategien 132
6.5. Zusammenfassung 133
7. Ellipse (Auslassung): Ellipse als Referenzstrategie 135
7.0. Einleitung: So viel wie nötig, so wenig wie möglich 135
7.1. Japanisch als Ellipsen-Sprache? 135
7.2. Ellipse aus einem „vollständigen“ Satz 137
7.2.1. Syntaktische Ellipsen 137
7.2.2. Pragmatische Ellipse: Kontextuelle Rekonstruierbarkeit 138
7.2.3. Was wird ausgelassen? Das Theta-Kriterium 138
7.2.4. Hörer-Verantwortlichkeit vs. Sprecher-Verantwortlichkeit 139
7.3. Deiktische Ellipse: Ein direkt vorliegendes, aber nicht im Fokus stehendes Element kann wegbleiben 141
7.3.1. Topik-Ellipse im Deutschen 141
7.3.2. Deiktische Ellipse im Japanischen: Overte und koverte Topiks 142
7.4. Kontra Ellipse: Es gibt wesentlich weniger Ellipsen als angenommen 144
7.4.1. Perfekt der Entdeckung (Hakken-no-ta) 145
7.4.2. „Vollständiger“ Satz in der sukzessiven Wahrnehmung 146
7.5. Zusammenfassung 148
8. Textorganisation 149
8.0. Einleitung 149
8.1. Phänomen: Zu Unterschieden und Gemeinsamkeiten bei der Textorganisation 149
8.2. Isomorphie quer durch die sprachlichen Ebenen: SOV-Gedankengang? 151
8.3. Deiktische bzw. anaphorische Kohärenzbildung 152
8.4. Strukturelle Voraussetzungen: Die Satzstruktur determiniert die Organisation des Textes 153
8.5. Kohäsionsbildung in zwei Modi 154
8.5.1. Anaphorische Kohärenzbildung 155
8.5.1.1. Kohärenzbildung durch anaphorische Pronomina 155
8.5.1.2. Variierende Wiederaufnahme 155
8.5.2. Deiktische Kohärenzbildung: Textuelle Agglutinierung 157
8.5.3. Anaphorik und Deixis in Kontrast 160
8.6. Einige Konsequenzen aus den Unterschieden der Referenzstrategie 161
8.6.1. Typen der Topikprogression: Lineare Progression 161
8.6.2. Konnektoren: Regulierungsmittel des Textflusses 163
8.6.3. Ikonizität 165
8.6.3.1. Kausale Satzverbindung 165
8.6.3.2. Konditionale Satzverbindung 167
8.7. Kohäsionsunterschiede in Übersetzungstexten 168
8.7.1. Vergleich der Textorganisation 1: Übersetzungstext aus dem Japanischen 168
8.7.2. Vergleich der Textorganisation 2: Übersetzung von einem Deutschsprachigen und einem Japanischsprachigen 172
8.8. Zusammenfassung 175
9. Kohärenzbildung in der Interaktion 176
9.0. Einleitung 176
9.1. Eine Besonderheit bei der Frage-Antwort-Sequenz im Japanischen 176
9.2. Kanonische Erklärungen 177
9.2.1. nicht als Abtönungspartikel? 177
9.2.2. Unterschiedliche Zugriffsebenen? 178
9.3. Alternative Erklärung 181
9.3.1. Frage-Antwort-Sequenz – Eine Einheit? 182
9.3.2. Satzstrukturunterschiede und deren Konsequenz für die Organisation des Textes 183
9.4. Zusammenfassung 185
10. Strategie der Wortreferenz 187
10.0. Einleitung 187
10.1. Das Artikelproblem 187
10.1.1. Nominalparadigmen im Sprachvergleich 188
10.1.1.1. Genus 189
10.1.1.2. Numerus 191
10.1.1.3. Determinierer 193
10.1.1.4. Klassifikatoren 194
10.1.2. Nomen als Eigenschaftswort 195
10.1.3. Nomen als Lokus 198
10.1.4. Demonstrativum als Determinierer 199
10.1.5. Zusammenfassung des Artikelproblems 200
10.2. Ausdrücke der Subjektivität 201
10.2.1. Perspektivierte Adjektive 201
10.2.2. Deiktische Verben, deiktische Hilfsverben 204
10.2.3. Onomatopoetische Ausdrücke 207
10.3. Zusammenfassung 211
11. Zusammenfassung und Ausblick 213
11.1. Deixis und Anaphorik auf der Satz-, Textund Wortebene 213
11.2. Zur untrennbaren Verquickung von Text, Satz und Wort 216
11.3. Offene Fragen – Ausblick 217
11.3.1. Tempus 217
11.3.2. Modalität 218
11.3.3. Medienunterschiede: Textsorte, Gebärdensprache 219
11.3.4. Diachrone Entwicklung 220
11.4. Noch einmal zum Sinn der Dichotomie „Deixis – Anaphorik“ und zum Entdeckungsverfahren 223
Nachwort 225
Danksagung 228
Bibliographie 229
Namenindex 240
Sachindex 242

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"Zu empfehlen ist das Buch somit vor allem denjenigen, die an bilateralen, kontrastiven Sprachvergleichen interessiert sind, sowie allen, die sich fiir die Interaktion des Deutschen und des Japanischen als Mutter- und Fremdsprache, als Erst- und Zweitsprache oder als Ausgangsund Zielsprache interessieren. Diesem Leserkreis hat Tanakas Buch sehr viel zu bieten."
Ekkehard König in: Linguistische Berichte 232/2012

Erscheint lt. Verlag 30.6.2011
Reihe/Serie ISSN
Linguistik – Impulse & Tendenzen
Zusatzinfo 1 b/w ill.
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber
Schulbuch / Wörterbuch Wörterbuch / Fremdsprachen
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Deutsch / Sprache • German / Language • Japanese / Language • Japanisch / Sprache • Reference / Language • Referenz / Sprache • Text linguistics • Textlinguistik
ISBN-10 3-11-025659-2 / 3110256592
ISBN-13 978-3-11-025659-8 / 9783110256598
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