Für alle Tage

Ein Lebensbuch

(Autor)

Buch | Hardcover
760 Seiten
2011 | 3. Auflage
C.H.Beck (Verlag)
978-3-406-59367-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Für alle Tage - Lew Tolstoi
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Lew Tolstoi, 1828-1910, weltberühmter Autor von "Krieg und Frieden" und "Anna Karenina", schuf Für alle Tage in verschiedenen Fassungen im letzten Jahrzehnt seines Lebens; in Russland konnte das Werk in der letzten unzensierten Fassung Tolstois von 1908 erstmals 1991 erscheinen.
Tolstois letztes großes Werk - erstmals in vollständiger Fassung

"Ich würde mir wünschen, dass der Leser bei der täglichen Lektüre dieses Buches das gleiche wohltuende, erhebende Gefühl empfindet, das ich bei seiner Zusammenstellung empfand."

Lew Tolstoi, Jasnaja Poljana, März 1908

Lew Tolstoi hat große Gedanken und Einsichten, "den Verstand stärkende und das Herz erfüllende" Erkenntnisse nach Themen sortiert den 365 Tagen des Jahres zugeordnet, um sich jeden Tag aus dieser Quelle seines Denkens und Handelns zu vergewissern. In diesen Zitaten und Reflexionen kommen seine Grundüberzeugungen zum Ausdruck: Gewaltlosigkeit, Ablehnung des Krieges und des Kriegsdienstes, Achtung und Respekt auch vor den Tieren, Bedürfnislosigkeit und die Nützlichkeit der Landarbeit, Ablehnung des Eigentums und bedingungslose Nächstenliebe, Ablehnung der kirchlichen Institutionen - um nur einige der wichtigsten Punkte zu nennen.

1906/07 brachte der Dresdner Verlag Carl Reißner eine deutsche Übersetzung der 2. Auflage des Werkes heraus, die nie wiederaufgelegt wurde und stark von der Ausgabe letzter Hand von 1908, Grundlage unserer Edition, abweicht. Die Slavistin Christiane Körner hat auf der Grundlage dieser Ausgabe letzter Hand eine gültige deutsche Fassung geschaffen, die eine ganze Reihe neuer Texte, auch von Tolstoi, und eine neue Anordnung der Texte beinhaltet. Sofern schon Übersetzungen vorlagen, wurden diese mit dem russischen Originaltext überprüft und stilistisch überarbeitet. Damit liegt erstmals die definitive Fassung des letzten großen Werkes von Tolstoi in einer deutschen Ausgabe vor.

Eine buchkünstlerische Kostbarkeit und ein erlesenes Geschenk
Geleitwort von Volker Schlöndorff
Hochwertige Ausstattung
Tageslektüre
Wochenlektüre
Monatslektüre

Leo N. Tolstoi, geb. am 9.9.1828 in Jasnaja Poljana bei Tula, gest. am 20.11.1910 in Astapowo, heute zur Oblast Lipezk, entstammte einem russischen Adelsgeschlecht. Als er mit neun Jahren Vollwaise wurde, übernahm die Schwester seines Vaters die Vormundschaft. An der Universität Kasan begann er 1844 das Studium orientalischer Sprachen. Nach einem Wechsel zur juristischen Fakultät brach er das Studium 1847 ab, um zu versuchen, die Lage der 350 geerbten Leibeigenen im Stammgut der Familie in Jasnaja Poljana mit Landreformen zu verbessern. Er erlebte von 1851 an in der zaristischen Armee die Kämpfe im Kaukasus und nach Ausbruch des Krimkriegs 1854 den Stellungskrieg in der belagerten Festung Sewastopol. Die Berichte aus diesem Krieg (1855 Sewastopoler Erzählungen) machten ihn als Schriftsteller früh bekannt. Er bereiste aus pädagogischem Interesse 1857 und 1860/61 westeuropäische Länder und traf dort auf Künstler und Pädagogen. Nach der Rückkehr verstärkte er die reformpädagogischen Bestrebungen und richtete Dorfschulen nach dem Vorbild Rousseaus ein. Seit 1855 lebte er abwechselnd auf dem Gut Jasnaja Poljana, in Moskau, und in Sankt Petersburg. Im Jahre 1862 heiratete er die 18-jährige deutschstämmige Sofja Andrejewna Behrs, mit der er insgesamt 13 Kinder hatte. In den folgenden Jahren seiner Ehe schrieb er die monumentalen Romane Krieg und Frieden sowie Anna Karenina, die Tolstojs literarischen Weltruhm begründeten. Tolstois lebenslange Suche nach der geeigneten Lebensform kulminierte 1910 darin, daß er seine Frau verließ, da diese nicht bereit war, sich von den gemeinsamen Besitztümern zu trennen. Er starb kurze Zeit darauf an einer Lungenentzündung.

Christiane Körner lebt als Übersetzerin und Publizistin in Frankfurt am Main.

GELEITWORT von
Volker Schlöndorff

VORWORT von Lew Tolstoi

JANUAR

WOCHENLEKTÜRE

Der Diebessohn - Der reuige Sünder - Vervollkommnung - Das
Wesen der christlichen Religion

MONATSLEKTÜRE

FEBRUAR

WOCHENLEKTÜRE

Vernunft - Buddha - Selbstverleugnung - Ein freier Mensch -
Der Erzengel Gabriel - Das Gebet

MONATSLEKTÜRE

MÄRZ

WOCHENLEKTÜRE

Arme Leute - Einheit - Auf See - Widerstehe dem Bösen nicht
mit Gewalt - Das Kaffeehaus in Surat - Kornej
Wassiljew

MONATSLEKTÜRE

APRIL

WOCHENLEKTÜRE

Gut und Böse - Der Gemüsehändler - Aus einem Brief - Das
Korn, groß wie ein Hühnerei

MONATSLEKTÜRE

Was sind heutzutage Regierungen, ohne die den Menschen ein
Dasein unmöglich erscheint?

MAI

WOCHENLEKTÜRE

Erziehung - Aus einem Brief über die Erziehung - Tod im
Hospital - Das Gesetz der Gewalt und das Gesetz der Liebe - Die Verurteilung
des Sokrates und seine Verteidigungsrede

MONATSLEKTÜRE

Von der freiwilligen Knechtschaft

JUNI

WOCHENLEKTÜRE

Seelchen - Muss das wirklich so sein? - Der erste Kummer -
Von der freiwilligen Knechtschaft - Der Adler - Walderdbeeren

MONATSLEKTÜRE

Aus "Leben und Tod des J. N. Droschschin"
- Brief des Militärarztes A. Skarvan - Warum darf man
kein Militärarzt sein?

JULI

WOCHENLEKTÜRE

Pascal - Die Einrichtung der Welt - Die Haltung der ersten
Christen zum Krieg - Der Atheist - Reue - Die Steine

MONATSLEKTÜRE

Schreiben des Bauern Olchowik, der
den Kriegsdienst verweigerte

AUGUST

WOCHENLEKTÜRE

Der Große Wagen - Der Sperling - Einsamkeit - Das
Christentum - Grund und Boden für alle

MONATSLEKTÜRE

SEPTEMBER

WOCHENLEKTÜRE

Warum betäuben sich die Menschen? - Der Ausreißer - Die
Macht der Kindheit - Petr Chelcˇický - Aus dem
Testament des Königs von Mexiko - Der Tod des Sokrates - Warum?

MONATSLEKTÜRE

Offenbarung und Vernunft

OKTOBER

WOCHENLEKTÜRE

Die lebende Reliquie - Das Gesetz Gottes und das Gesetz
dieser Welt - Lamennais

MONATSLEKTÜRE

NOVEMBER

WOCHENLEKTÜRE

Göttliches und Menschliches - Das Christentum und die
Spaltung unter den Menschen - Forderungen der Liebe - Bischof
Myriel

MONATSLEKTÜRE

Arbeitsliebe und Schmarotzertum oder Der Triumph des
Landmannes. Das Werk des Bauern T. Bondarew

DEZEMBER

WOCHENLEKTÜRE

Die Frauen - Schwestern - Die Lehre der zwölf Apostel -
Liebet einander - Garrison und seine Proklamation - Der Gestörte - Über die
Sekte der Nazarener

MONATSLEKTÜRE

Das Märchen von Iwan dem Narren und seinen zwei Brüdern,
Semjon dem Recken und Taras dem Dickwanst, ihrer
stummen Schwester Malanja und dem alten Teufel und
den drei Teufelchen

NACHWORT von Ulrich Schmid

EDITORISCHE NOTIZ
von Christiane Körner

THEMENREGISTER

REGISTER DER ZITIERTEN AUTOREN

ÜBER DIE AUTOREN

Erscheint lt. Verlag 24.3.2011
Übersetzer Christiane Körner
Vorwort Volker Schlöndorff, Ulrich Schmid
Zusatzinfo mit 9 Abbildungen
Sprache deutsch
Maße 233 x 311 mm
Gewicht 3106 g
Themenwelt Literatur Anthologien
Literatur Klassiker / Moderne Klassiker
Schulbuch / Wörterbuch Lexikon / Chroniken
Schlagworte Achtung • Bedürfnislosigkeit • Einsichten • Erkenntnisse • Gedanken • Gewaltlosigkeit • Grundüberzeugung • Immerwährende Kalender • Landarbeit • letztes Werk • Nächstenliebe • Reflexionen • Respekt • Tolstoi • Tolstoi, Leo N.; Anthologien • Zitate
ISBN-10 3-406-59367-4 / 3406593674
ISBN-13 978-3-406-59367-3 / 9783406593673
Zustand Neuware
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