Das Geheimnis der Fülle

Stefan Strässle hat an der University of Healing in Campo, Kalifornien, Mentaltraining und Metaphysik studiert. Er schloss sein Studium mit den Diplomen Doctor of Metaphysics und Doctor of Philosophy ab.Als Mentor und Bewusstseinstrainer leitert er Kurse, Workshops, Workshops und Seminare zu allumfassenden Themen wie mentales Training, Heilung und Spiritualität.

In dir schlummert friedlich und gelassen ein riesiges Universum. Es ist ein Universum, das alles Leben, alles Sein, den gesamten Kosmos, alles was existiert, in sich trägt. Dieses Universum ruht in seinem Urzustand in dir, ohne sichtbare Form, ohne erkennbaren Inhalt und ohne eigentliche Identität, ausgestattet jedoch mit dem unbegrenzten, allumfassenden Potenzial, aus welchem du deinem Leben Dasein, Existenz und Ausdruck verleihst. Nur du kannst dieses in dir schlummernde Universum zu pulsierendem Leben erwecken. Nur du kannst ihm den Atem des Lebens einhauchen, denn es ist dein Universum und du bist sein Schöpfer.Dein Universum beginnt dann zu atmen, wenn du ihm Impulse der Zuneigung schenkst. Erst dadurch entsteht dein Leben, so wie du es heute, gerade jetzt, und seit du Bewusstsein hast, kennst. Ein Universum ohne Zuneigung schlummert friedlich weiter im leeren, formlosen Sein. Es trägt zwar unbegrenztes, schöpferisches Lebenspotenzial in sich, doch ohne deine Zuneigung schenkst du weder ihm, noch dir das Wunder des Lebens.Die Zuneigung, mit der du dein inneres Universum wach küsst, hat viele Gesichter. Letztendlich sind diese Gesichter nichts anderes als deine Gedanken, deine Gefühle, deine Worte und deine Handlungen. Sie sind es, die deinem Universum den Lebensatem einhauchen und ihm so Form, Inhalt und Identität verleihen. Auf diese Weise wird dein Leben geboren, immer wieder und von neuem, von einem Moment zum andern, von deinem ersten bis zu deinem letzten Atemzug auf dieser Lebensbühne… und sogar darüber hinaus.Auch die Natur funktioniert über Impulse der Zuneigung. Stell dir eine Blume vor. Sie braucht, wie jede Pflanze, Wärme, Sonnenlicht und Feuchtigkeit, um zu leben. Dadurch wächst und gedeiht sie und entfaltet ihre volle Blüte, ihr farbenfrohes Strahlen und ihren süssen Duft. Ohne diesen Ausdruck der Zuneigung würde die Blume sterben, ja, sie wäre überhaupt nie geboren worden. Genauso verhält es sich mit deinem Universum. Es braucht deine, aus dir geborene Aufmerksamkeit, die du ihm schenkst, damit es zum Leben erwacht und sich entfaltet. Jeder noch so grosse oder kleine, bedeutende oder unbedeutende Ausdruck deines Lebens basiert auf diesem Prinzip.Die Dunkelheit war längst hereingebrochen und der Tag neigte sich langsam seinem Ende entgegen, als ein Mann und eine Frau, die sich nie zuvor begegnet waren, die Strassenbahn betraten. Sie waren die einzigen Fahrgäste im Abteil und hatten gegenüber voneinander Platz genommen. Es war für beide ein guter, erlebnisreicher und geschäftiger Tag. Eine entspannte Zufriedenheit aber auch ein Anflug von Müdigkeit sprach aus ihren Gesichtern. Schnell versanken sie in ihrem persönlichen Gedankenmeer. Durch dieses Abtauchen in ihr inneres Meer kam kein Gespräch zustande und die beiden verliessen die Strassenbahn an der nächsten Haltestation, ohne voneinander Notiz genommen zu haben.Das Zusammentreffen dieser beiden Menschen wurde zu keiner eigentlichen Begegnung, da weder die Frau noch der Mann einen zwischenmenschlichen Impuls der Zuneigung, beispielsweise ein Lächeln, eine Geste, Blickkontakt oder ein paar Worte offenbarten. Deshalb schlummert dieser Teil ihres gemeinsamen Universums weiterhin friedlich und gelassen in seinem ursprünglichen, leeren und formlosen Sein.Etwas ganz anderes geschieht mit dem Universum zweier Menschen, wenn ihm Aufmerksamkeit und Zuneigung geschenkt werden. Sofort entsteht daraus pulsierendes Leben.Es war später Nachmittag und ich sass an einem Strand auf der Kanareninsel La Gomera. Ich sah der goldenen Sonne zu, wie sie langsam am Horizont des silbernen Meeres versank. Eine Mutter war mit ihrer Tochter an diesen Sandstrand gekommen, wo die beiden einen Tanz einstudierten. Ihr Tanz war einfach. Er bestand aus harmonischen, rhythmischen Bewegungen der Arme, Beine und Hüften, sowie aus Gesang und gelegentlichem in die Hände klatschen. Immer wieder übten sie zusammen. Man konnte den Spass, den die beiden miteinander hatten, förmlich spüren. Sie lachten und umarmten sich. Es war ein Vergnügen ihnen zuzusehen und die liebevolle Zuneigung von Mutter zu Tochter und umgekehrt, im Ausdruck ihres Tanzes, wahrzunehmen.Mutter und Tochter überfluteten ihr Universum mit Impulsen der Zuneigung. Dadurch hauchten sie ihrem Universum Leben ein. So wurde Lachen, Berührung, Umarmung, Bewegung, Freude, Verspieltheit und Liebe geboren.Dieses Prinzip der Zuneigung funktioniert auch im umgekehrten Sinn. Beispielsweise dann, wenn ein Mann beginnt seine Frau zu ignorieren. Der Mann kommt abends von der Arbeit nach Hause und tut gerade so, als ob niemand da wäre. Er grüsst seine Frau nicht, er redet nicht mit ihr, er schenkt ihr nicht die geringste Aufmerksamkeit. Er setzt sich vor den Fernseher, so, als ob er alleine wäre. Er ignoriert die Versuche seiner Frau mit ihm ein Gespräch zu beginnen. Er behandelt sie wie Luft. Dieses Szenario wiederholt sich Tag für Tag. Der offensichtliche Mangel an Zuneigung, ja, die eigentliche Abneigung des Mannes gegenüber seiner Frau, führt unweigerlich zum Tod ihrer Ehe. Die Frau wird sich früher oder später von ihrem Mann trennen oder scheiden lassen.Wie du siehst braucht dein Universum deine positive Zuneigung, damit das, was du dein wunderbar sprühendes Leben nennst, entstehen kann. Universum und Zuneigung werden, wenn sie durch deinen Impuls miteinander verschmelzen, zu einer Einheit, die sich Leben nennt. Dein Leben. Selbst die Zeugung eines Menschenlebens geschieht auf diese Weise. Die weibliche Eizelle – dein Universum – verschmilzt mit der männlichen Samenzelle – deiner Zuneigung – zu einer Einheit, wodurch neues Leben geboren wird.Sollten auf dein Universum jedoch negative Impulse der Zuneigung oder Impulse der Abneigung projiziert werden, wie es der Mann seiner Frau gegenüber tat, dann beginnt sich dieser Teil deines Lebens zurückzubilden, um sich schliesslich in der Form-, Inhalts- und Identitätslosigkeit des inneren Universums aufzulösen; so geschehen mit der Trennung und der darauf folgenden Auflösung ihrer Ehe. Auch hier ist es wie in der Natur. Wenn einer Blume die Zuneigung in Form von Licht, Wärme und Feuchtigkeit vorenthalten wird, dann wird die Blume eingehen.Das Leben, der gesamte Kosmos, alles Sein, ob physisch, also auf den fünf menschlichen Sinnen basierend oder metaphysisch, jene Wahrnehmung, welche über die der fünf Sinne hinausgeht, beruht auf dem Prinzip der Zuneigung. Jedem Erlebnis, positiv oder negativ, das du je gehabt hast oder je haben wirst, hast du selbst – bewusst oder unbewusst – mittels deiner Zuneigung den Lebensatem eingehaucht.Die drei geschilderten Beispiele zeigen, wie Zuneigung auf der Ebene zwischenmenschlicher Beziehungen funktioniert. Natürlich ist das nur ein kleiner Aspekt deines, in dir schlummernden Universums. Dein Universum reagiert mit grosser Feinfühligkeit auf alle Impulse, die du ihm schenkst, und zwar in jedem Moment und in jedem Lebensbereich. Gesundheit, persönliches Wachstum, beruflicher Erfolg, Wohlstand, innerer oder äusserer Frieden, Familie, Kinder, Erziehung, Partnerschaft, Liebe, Intuition, Spiritualität, ja, sogar politische, wirtschaftliche, ökologische oder gesellschaftliche Aspekte, sie alle basieren auf Impulsen der Zuneigung, die ihnen zuteil werden.Es liesse sich viel darüber schreiben, was durch den Mangel oder das Entziehen von positiver Zuneigung mit der Essenz Leben alles geschehen kann. Doch das ist nicht der Sinn und Zweck dieses Buches. Vielmehr widmet Das Geheimnis der Fülle seine Aufmerksamkeit jenem fantastischen Potenzial in dir, das dich befähigt, durch das Prinzip der positiven Zuneigung, deine Wünsche, Träume und Ziele, wie verrückt sie auch sein mögen, zu verwirklichen. Dir, lieber Leser, soll dieses Buch als Quelle der Inspiration dienen, um deinen Besuch auf der Erde als ein positives, lebensbejahendes und bereicherndes Experiment zu erfahren. Ein Experiment, das dich in deinem Innersten berührt, mit Freude, Liebe und Glück erfüllt und dich letztendlich zu dir selbst führt, zum inneren Menschen, zu deinem wirklichen Sein, zu jener Essenz, die du bist!

In dir schlummert friedlich und gelassen ein riesiges Universum. Es ist ein Universum, das alles Leben, alles Sein, den gesamten Kosmos, alles was existiert, in sich trägt. Dieses Universum ruht in seinem Urzustand in dir, ohne sichtbare Form, ohne erkennbaren Inhalt und ohne eigentliche Identität, ausgestattet jedoch mit dem unbegrenzten, allumfassenden Potenzial, aus welchem du deinem Leben Dasein, Existenz und Ausdruck verleihst. Nur du kannst dieses in dir schlummernde Universum zu pulsierendem Leben erwecken. Nur du kannst ihm den Atem des Lebens einhauchen, denn es ist dein Universum und du bist sein Schöpfer.Dein Universum beginnt dann zu atmen, wenn du ihm Impulse der Zuneigung schenkst. Erst dadurch entsteht dein Leben, so wie du es heute, gerade jetzt, und seit du Bewusstsein hast, kennst. Ein Universum ohne Zuneigung schlummert friedlich weiter im leeren, formlosen Sein. Es trägt zwar unbegrenztes, schöpferisches Lebenspotenzial in sich, doch ohne deine Zuneigung schenkst du weder ihm, noch dir das Wunder des Lebens.Die Zuneigung, mit der du dein inneres Universum wach küsst, hat viele Gesichter. Letztendlich sind diese Gesichter nichts anderes als deine Gedanken, deine Gefühle, deine Worte und deine Handlungen. Sie sind es, die deinem Universum den Lebensatem einhauchen und ihm so Form, Inhalt und Identität verleihen. Auf diese Weise wird dein Leben geboren, immer wieder und von neuem, von einem Moment zum andern, von deinem ersten bis zu deinem letzten Atemzug auf dieser Lebensbühne und sogar darüber hinaus.Auch die Natur funktioniert über Impulse der Zuneigung. Stell dir eine Blume vor. Sie braucht, wie jede Pflanze, Wärme, Sonnenlicht und Feuchtigkeit, um zu leben. Dadurch wächst und gedeiht sie und entfaltet ihre volle Blüte, ihr farbenfrohes Strahlen und ihren süssen Duft. Ohne diesen Ausdruck der Zuneigung würde die Blume sterben, ja, sie wäre überhaupt nie geboren worden. Genauso verhält es sich mit deinem Universum. Es braucht deine, aus dir geborene Aufmerksamkeit, die du ihm schenkst, damit es zum Leben erwacht und sich entfaltet. Jeder noch so grosse oder kleine, bedeutende oder unbedeutende Ausdruck deines Lebens basiert auf diesem Prinzip.Die Dunkelheit war längst hereingebrochen und der Tag neigte sich langsam seinem Ende entgegen, als ein Mann und eine Frau, die sich nie zuvor begegnet waren, die Strassenbahn betraten. Sie waren die einzigen Fahrgäste im Abteil und hatten gegenüber voneinander Platz genommen. Es war für beide ein guter, erlebnisreicher und geschäftiger Tag. Eine entspannte Zufriedenheit aber auch ein Anflug von Müdigkeit sprach aus ihren Gesichtern. Schnell versanken sie in ihrem persönlichen Gedankenmeer. Durch dieses Abtauchen in ihr inneres Meer kam kein Gespräch zustande und die beiden verliessen die Strassenbahn an der nächsten Haltestation, ohne voneinander Notiz genommen zu haben.Das Zusammentreffen dieser beiden Menschen wurde zu keiner eigentlichen Begegnung, da weder die Frau noch der Mann einen zwischenmenschlichen Impuls der Zuneigung, beispielsweise ein Lächeln, eine Geste, Blickkontakt oder ein paar Worte offenbarten. Deshalb schlummert dieser Teil ihres gemeinsamen Universums weiterhin friedlich und gelassen in seinem ursprünglichen, leeren und formlosen Sein.Etwas ganz anderes geschieht mit dem Universum zweier Menschen, wenn ihm Aufmerksamkeit und Zuneigung geschenkt werden. Sofort entsteht daraus pulsierendes Leben.Es war später Nachmittag und ich sass an einem Strand auf der Kanareninsel La Gomera. Ich sah der goldenen Sonne zu, wie sie langsam am Horizont des silbernen Meeres versank. Eine Mutter war mit ihrer Tochter an diesen Sandstrand gekommen, wo die beiden einen Tanz einstudierten. Ihr Tanz war einfach. Er bestand aus harmonischen, rhythmischen Bewegungen der Arme, Beine und Hüften, sowie aus Gesang und gelegentlichem in die Hände klatschen. Immer wieder übten sie zusammen. Man konnte den Spass, den die beiden miteinander ha