Verbundkonstruktionen mit flächigen Bewehrungselementen

Diese Arbeit zielt auf die Entwicklung und die Beschreibung des Tragverhaltens neuartiger Verbundkonstruktionen unter Verwendung eines flächigen Bewehrungselementes. Das perforierte Bewehrungselement wird in Analogie zum herkömmlichen Baustahl in den Beton eingebettet und steht im Mittelpunkt der hier vorgelegten theoretischen und experimentellen Untersuchungen.

Aus den gewonnenen Erkenntnissen zum Tragverhalten der Konstruktion durch experimentelle und rechnerische Untersuchungen mit Hilfe der FEM erfolgt eine gezielte Verbesserung der Tragkapazität durch den Einsatz eines faserbewehrten Betons. Der wesentliche Einfluss des Bewehrungselements auf die Faserorientierung wird durch experimentelle Untersuchungen mit Hilfe eines optoanalytischen Verfahrens bestätigt.

Durch das Zusammenwirken von stahlfaserverstärktem SVB (SVFB) und perforierter Blechbewehrung entsteht eine Verbundkonstruktion mit zwei Verbundpartnern, die sich gegenseitig positiv beeinflussen. Dieser synergetische Charakter wird quantitativ herausgestellt und rückt die Verbundkonstruktion besonders in das Interesse baupraktischer Anwendungen, wie die Instandsetzung
und Verstärkung von Stahlbeton- und Spannbetonkonstruktionen.