Feuchtigkeits- und Schimmelschäden - Urte Falk, Helmut Aschenbrenner

Feuchtigkeits- und Schimmelschäden

Buch
279 Seiten
2008 | 1., Auflage 2009
Haufe-Lexware (Verlag)
978-3-448-09169-4 (ISBN)
19,80 inkl. MwSt
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Durch den Energieausweis ab 1.7.2008 müssen Vermieter sich verstärkt um Sanierung und Modernisierung ihres Eigentums kümmern. Dieser Ratgeber orientiert sich an Fällen aus der Praxis und informiert Sie umfassend und detailliert zum Thema. INHALTE
- Anleitung und Praxisbeispiele, wie Sie Schimmel und Feuchtigkeit in Gebäuden erkennen, Ursachen ausmachen und Schäden beseitigen lassen
- RechtsChecks: konkrete Hilfen für die oft langwierigen Auseinandersetzungen zwischen Mietern und Vermietern
- KostenChecks: Schadensprüfung und -behebung, Sanierung und vorbeugende Maßnahmen

AUF CD-ROM
- Alle Checks
- Musterbriefe und -verträge
- DIN-Normen
- Schadensbilder

Urte Falk gründete ein eigenes Architekturbüro und führte dieses viele Jahre. Heute ist sie Sachverständige für Bauschäden an Gebäuden.

RA Helmut Aschenbrenner ist Schlichter und Schiedsrichter in Bausachen, Mitglied der ARGE Baurecht im DAV und Referent für Baurecht, München.

KRANK DURCH SCHIMMELPILZE UND MIKROORGANISMEN?
Schimmel - ein modernes Problem?
Die Geschichte des Bauens
Die Biologie der Schimmelpilze
Schimmelpilze in Baustoffen und Materialien
Schimmel - Ursache für Krankheiten und Allergien?
Typische Erkrankungen durch Mikroorganismen
Schritt-für-Schritt-Guide: Gesundheitscheck

SCHIMMELURSACHEN UND TYPISCHE SCHADENSBILDER
Bauwerksbedingter Schimmel an und in Gebäuden
- Mangelhafte Bauwerksabdichtung
- Aufsteigende (kapillare) Feuchtigkeit
- Baustoffbedingte (hygroskopische) Feuchtigkeit
- Mangelhafte Drainage
- Mangelhafte Wärmedämmung und Wärmebrücken
- Teufelskreis Bauteildurchfeuchtungen
- Mangelhafte Luftzirkulation und falsche Lüftung
- Kondensation und Tauwasserbildung
- Einsatz ungeeigneter Baustoffe

Die Außenhaut - Wohnstätte für viele Mikroorganismen
- Unzureichende Speichermasse der Außenhaut
- Unzureichende oder fehlerhafte Wärmedämmung
- Schadensquelle Wärmebrücken
- Kritische Mehrschichtkonstruktionen
- Fehlerhafte Anschlüsse und Durchdringungen
- Unzureichender Witterungs bzw. Durchfeuchtungsschutz
- Mangelhafte Entwässerung von Dächern, Terrassen und Balkonen
- Unzureichende oder fehlende Trocknung und Entfeuchtung

Schimmel in Wohnräumen
- Lästlinge
- Baufeuchte
- Bauschäden mit direkten Durchfeuchtungen
- Einsatz ungeeigneter Baustoffe
- Thermisch angekoppelte Räume
- Kritische Oberflächen (Wände)
- Außenwandverglasungen, Außenfenster und -türen
- Innentüren
- Luftfeuchtigkeit und Lüftung
- Unzureichende oder fehlerhafte Beheizung
- Fogging
- Kondensation und Tauwasserbildung
- Das Problem mit der Luftdichtigkeit und den Anschlüssen
- Schimmelbegünstigende Einrichtung und Nutzung
- Haustechnische Anlagen als bevorzugtes Siedlungsgebiet zahlreicher Mikroorganismen

Schritt-für-Schritt-Guide: Gebäudecheck

GRUNDLAGEN FÜR EIN GESUNDES WOHNEN
Bauphysikalische Zusammenhänge
Schimmelwachstum durch veränderte Lebensgewohnheiten
Fortschrittswahn und Technikgläubigkeit
Schritt-für-Schritt-Guide: Bauphysikalische Bewertung

DIE PFLICHTEN DES VERMIETERS
Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen
Ein Wort zur Gebäudetechnik
Gebrauchs- und Pflegeanleitung für den Nutzer
Was sollte der Vermieter bei Schimmelbefall tun?
Schritt-für-Schritt-Guide: Pflichtenheft Vermieter

WAS DER GEBÄUDENUTZER BEACHTEN MUSS
Zweckentsprechende Nutzung
Richtiges Heizen
Richtiges Lüften
Einrichtungsregeln
Notwendige Hygiene und richtige Pflege
Schritt-für-Schritt-Guide: Pflichtenheft Mieter

DIE SCHIMMELPILZSANIERUNG
Der Sekundärbefall, das überschaubare Übel
Der Primärbefall, die unsichtbare Gefahr
Kontrolle und Nachkontrolle
Prävention
Schritt-für-Schritt-Guide: Ablauf einer Sanierung

SCHIMMEL UND SEINE RECHTLICHEN KONSEQUENZEN
Die vermietete Wohnung
Die selbst genutzte Eigentumswohnung
Die vermietete Eigentumswohnung
Baumangel als Schimmelursache
Rechts-Check: Richtig reagieren

GLOSSAR

NÜTZLICHE ADRESSEN UND WEBSITES

BILD- UND TEXTQUELLENVERZEICHNIS

REGISTER

Die bauwerksbedingten Ursachen haben grundsätzlich eine Gemeinsamkeit, die darin besteht, dass es immer um Mängel geht, die mit Durchfeuchtungen, seien sie nun direkt oder indirekt, verbunden sind. Das ist ein ganz wesentliches Kriterium. Direkte Durchfeuchtungen sind Feuchtigkeitseinwirkungen auf Bauteile, die entweder nur zeitweilig oder kontinuierlich über einen längeren Zeitraum erfolgen. Indirekte Durchfeuchtungen entstehen durch bauphysikalisch und hygrothermisch bedingte Ursachen, zu denen die Kondensation und der Tauwasserausfall gehören. MANGELHAFTE BAUWERKSABDICHTUNG Naturgemäß kommen alle erdberührten Bauteile immer, natürlich in unterschiedlichem Maße, mit der Feuchtigkeit direkt in Berührung. Deshalb sind der Schutz der Bauteile vor dem Eindringen der Feuchtigkeit und das Ableiten von Feuchtigkeit in jeder Form, seien es Niederschläge, Oberflächen-, Sicker-, Schichtenwasser oder gar Stau- oder Grundwasser, von so entscheidender Bedeutung. Entscheidend ist auch, dass es sich bei diesen Schäden nicht nur um die zumeist bautechnisch aufwendigsten, sondern auch die teuersten und zahlenmäßig höchsten handelt. Sehr oft erfolgt z. B. die Kombination unterschiedlicher Fehler, die dann zu größeren komplexen Schäden führen, wie z. B. fehlende oder nicht funktionierende Horizontal- und Vertikalabdichtungen, unzureichende Wärmedämmung, fehlende Lüftung und zweckent- fremdete Nutzung. Diese Kombination treffen wir sehr oft gerade dann an, wenn Kohlenkeller zu Partykellern, Hobbyräumen oder Gästezimmern umfunktioniert werden. Das kann ohne umfangreiche bauliche Maßnahmen niemals funktionieren! Mangelhafte oder nicht mehr funktionierende Bauwerksabdichtungen der erdberührten Außenwände und Bodenplatten sind Standard, gerade bei Bauten vor 1945. Unabhängig davon, dass diese Mängelbeseitigungen immer mit dem vollständigen und mit dem nicht immer zerstörungsfreien Freilegen dieser Wände und Bodenplatten verbunden sind, können diese Mängel in den meisten Fällen nur durch vollständige Erneuerung der horizontalen und vertikalen Abdichtung beseitigt werden. Eine mangelhafte oder nicht mehr funktionierende horizontale Abdichtung der aufgehenden Wände ist in der Regel komplett zu erneuern, sei es durch Injektage oder mechanische Verfahren. Eine Vertikalabdichtung kann nur im Ausnahmefall ausgebessert werden. Im Regelfall wird diese, ebenso wie die der Bodenplatte, auch aus Gewährleistungsgründen, komplett erneuert. In Abhängigkeit von der Art der anstehenden Feuchtigkeit wird zwischen dem Lastfall drückendes und nicht drückendes Wasser unterschieden. Bei dem Lastfall drückendes Wasser wird die Gründung durch (zeitweilig) anstehendes Wasser, wie Grundwasser, Schichtenwasser, Niederschlagswasser stärker belastet. Damit steigen die Anforderungen an die notwendige Bauwerksabdichtung erheblich. Im Rahmen der Prüfung des Baugrundes wird der Gutachter versuchen, durch Planung einer Drainage das Wasser vom Gebäude wegzubringen. Somit reduzieren sich dann wieder die Anforderungen auf die Bauwerksabdichtung. Allerdings gibt es sehr viele Gebäude, die trotz Drainage aufgrund der Baugrundsituation eine aufwendige Abdichtung gegen drückendes Wasser benötigen. Dass hier eine umfassende Begutachtung, kompetente Planung und sorgfältige Bauausführung Voraussetzungen für eine funktionierende Bauwerksabdichtung sind, liegt auf der Hand!

Erscheint lt. Verlag 18.12.2008
Reihe/Serie Meine Immobilie Ratgeber
Sprache deutsch
Gewicht 550 g
Einbandart Kunststoff
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Freizeit / Hobby Hausbau / Einrichten / Renovieren
Schlagworte Bauschaden • Bauschäden • Bauschaden / Baumängel • Energieausweis • Feuchtigkeit • Feuchtigkeitsschäden • Sanierung • Schimmelpilze • Schimmelpilze / Aspergillus • Schimmelschäden
ISBN-10 3-448-09169-3 / 3448091693
ISBN-13 978-3-448-09169-4 / 9783448091694
Zustand Neuware
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