Sassnitz im Wandel

Wunderschön auf Rügens Halbinsel Jasmund gelegen ist die 1906 aus den Dörfern Crampas und Sassnitz entstandene Gemeinde Sassnitz, die 1957 das Stadtrecht erhielt. Ihre Einwohner lebten bis zum Zweiten Weltkrieg vorwiegend vom Tourismus, von der Fischerei, dem Kreideabbau, dem internationalen Fährverkehr und der Kriegsmarine. Vom Kriegsende bis 1989 spielte der Tourismus eine eher untergeordnete Rolle. Ab 1949 wurde Sassnitz zum zweitwichtigsten Standort für Fischfang und -verarbeitung. Während die Hotels und Pensionen verfielen, entstanden mehrere neue Wohngebiete, Schulen, ein Kino und soziale Einrichtungen für die Fischer. Die politische Wende 1989 brachte sowohl Niedergang als auch Umstrukturierung der traditionellen Erwerbsquellen in der Fischerei und der Kreideindustrie sowie die Auflösung des Militärstandortes. Sassnitz besann sich auf sein touristisches Erbe zurück. Traditionsreiche Hotels und Pensionen erstrahlen heute in neuem Glanz.
Der bekannte Autor und Heimatforscher Wulf Krentzien beleuchtet anschaulich die Entwicklung der Stadt Sassnitz nach 1945. Er lädt den Leser ein, anhand rund 200 bisher weitgehend unveröffentlichter Bilder die vielfältigen Veränderungen bis 2007 auf sich wirken zu lassen.