Der Buddha hatte Zeit - Thomas Hohensee

Der Buddha hatte Zeit

Der Weg zu einem Leben ohne Hektik und Stress

(Autor)

Buch | Softcover
160 Seiten
2008
Heyne, W (Verlag)
978-3-453-70091-8 (ISBN)
7,95 inkl. MwSt
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Zeitprobleme ins Nirwana schicken


Wäre es nicht wunderbar, für alles, was man gern tun möchte, endlich genügend Zeit zu haben? »Zeitlose Weisheit« lehrte schon Buddha - daraus entwickelt Thomas Hohensee wirksame Strategien, um bei aller Zeitknappheit Ruhe und Überblick zu bewahren. Ein charmant unterhaltsames Buch, um sich für immer von Stress und Hektik zu befreien.


Thomas Hohensee geboren 1955, arbeitete als Jurist und Schuldnerberater, bevor er eine Ausbildung am Deutschen Institut für Rational-Emotive und kognitive Verhaltenstherapie absolvierte. Er ist Autor mehrerer erfolgreicher Bücher sowie Coach für Persönlichkeitsentwicklung. Thomas Hohensee lebt inHamburg.

Immer noch dieselben Probleme Man hetzt durchs Leben, eilt von Termin zu Termin. An allen Ecken und Enden fehlt einem die nötige Zeit. Trotzdem bleibt immer irgendetwas ungetan liegen. Wäre es da nicht wunderbar, endlich einmal genügend Zeit zu haben für alles, was man gerne tun möchte? Aber wie könnte dieser Wunsch bloß Wirklichkeit werden? Selbst im Urlaub leidet man oft unter Stress und Zeitnot. Es gibt einfach so viel zu sehen und zu erleben. Schließlich möchte man nichts versäumen. Sollte man es einmal mit Zeitmanagement versuchen? To-do-Listen aufstellen, Prioritäten setzen und einen Zeitplaner kaufen? Leider führen viele bereits Listen (für das Jahr, den Monat, die Woche, den Tag und noch ein paar mehr). Sie haben auch Prioritäten - eine ganze Menge sogar - und einen oder zwei Terminkalender, dazu zahllose Uhren und Wecker. Das Einzige, was ihnen fehlt, ist Zeit. Wie wäre es, stattdessen die Zeitprobleme an der Wurzel zu packen? Ist der Buddha womöglich das geeignete Rollenmodell? War er nicht ein Mensch, der alle Zeit der Welt hatte und behauptete, einen Weg zu kennen, mit dem die Menschen alle ihre Leiden überwinden könnten? Wenn dies zutrifft, müsste es doch auch möglich sein, alltägliche Probleme wie Stress und Zeitmangel zu lösen. Aber was hat der Buddha eigentlich gelehrt? Und wie kann man es in diesem Fall anwenden? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie in diesem Buch. Sie lernen, wie Sie Ihr Ziel, ohne Hektik und Zeitnot zu leben, für sich persönlich definieren, wie Sie sich motivieren, dieses Ziel auch wirklich in die Tat umzusetzen, und vor allem, mit welchen Strategien Sie es schaffen, sich von Ihren Zeitproblemen für immer zu befreien. Der Weg, die ständige Zeitnot zu überwinden, ist im Grunde genommen einfach. Wenn Sie ihn gehen, erreichen Sie mehr, als »nur« Zeit zu gewinnen. »Der Buddha hatte Zeit« ist zugleich eine Anleitung für ein erfülltes, glückliches Leben; denn was hätte man von viel freier Zeit, wenn einem dann »die Decke auf den Kopf fallen« würde? Die Strategien, die Sie in den folgenden Kapiteln finden, beruhen auf den Grundlehren des Buddha und der immer mehr an Einfluss gewinnenden Kognitiven Verhaltenstherapie. Die Lehre des Buddha hat Generationen von Menschen seit über 2500 Jahren in allen Lebenslagen geholfen. Aber auch die Kognitive Verhaltenstherapie -wenn auch erst vor 50 Jahren entwickelt - hat bereits Tausenden von Menschen ermöglicht, ein stressfreieres Leben zu führen. Dieses moderne therapeutische Verfahren hat ebenfalls sehr alte Wurzeln. Es basiert auf den Erkenntnissen der Stoiker, die heute das Sinnbild für unerschütterbare, gelassene Menschen geworden sind. Mithilfe dieser beiden Methoden wird es Ihnen gelingen, sich von Zeitnot und Hektik zu befreien. Ist es nicht erstaunlich, dass Menschen immer noch dieselben Probleme haben wie vor Tausenden von Jahren? Zwar hat sich das Erscheinungsbild der Nöte verändert, aber die Grundtatsachen der menschlichen Existenz sind dieselben geblieben. Jeder Mensch muss sich immer aufs Neue mit ihnen auseinandersetzen. Auch im 21. Jahrhundert ist das Leben nicht perfekt. So haben sich z. B. die Namen der Krankheiten, vor denen wir uns fürchten, geändert. Sie heißen nicht mehr Pest oder Cholera, sondern AIDS und Alzheimer. Aber die Tatsache, dass es Krankheiten gibt, besteht nach wie vor. Auch an der Tatsache, dass Menschen sich große Sorgen machen, sich oft ärgern und Enttäuschungen erleben, mit anderen streiten oder sogar Krieg führen -wenn auch mit anderen Waffen als vor zweitausend Jahren -, immer wieder die gesetzlichen, moralischen und religiösen Regeln übertreten: An all diesen Dingen hat sich seit Jahrtausenden nichts geändert. Trifft dies auch auf Zeitnot zu? Haben Menschen auch zu Zeiten des Buddha schon unter Hektik und Stress gelitten? Sind dies nicht völlig neue Plagen? Wir neigen dazu, zu glauben, dass Menschen in fernen Zeiten und Ländern im Paradies lebten bzw. noch leben. Je weniger wir über sie wissen, desto wunderbarer stellen wir uns ihre Lebensumstände vor. Wir vermuten voreilig, dass das Leben früher ländlich-idyllisch war: morgens ging die Sonne auf, und die Vögel zwitscherten munter. Die Menschen sammelten ein paar Früchte, aßen sie in Ruhe und Frieden und legten sich dann auf die faule Haut, bis die untergehende Sonne die Welt in ein mildes, goldenes Licht tauchte. Man hatte nichts zu tun, außer dem Wechsel der Jahreszeiten zuzuschauen und sich an der Natur zu erfreuen. Natürlich gab es solche Momente, aber wir vergessen darüber die raue Wirklichkeit. Die Natur war und ist nicht nur Leben spendend, sondern auch zerstörerisch. Sie schreibt den Menschen weitgehend vor, wie sie zu leben haben, obwohl wir heute meinen, es sei umgekehrt. So konnten z. B. die Bauern in Japan bereits vor Jahrhunderten mehrere Reisernten im Jahr einbringen, aber nur unter der Bedingung, dass sie ihre Felder auf den Tag genau bewirtschafteten. Taten sie es nicht, waren die Folgen für sie existenzieller als für uns heute. Daran kann man sehen, dass auch damals schon »Fristen« eingehalten werden mussten. Auch vor Jahrhunderten galt es, eilige Botschaften zu übermitteln. Zwar gab es weder Telefon noch Internet, aber so etwas wie reitende Boten oder Rauchzeichen. Die Dringlichkeit der Nachrichten bestand unabhängig von den Mitteln ihrer Übertragung. Damals wie heute mussten Kinder versorgt und Arbeiten erledigt werden. Die Menschen verfügten nicht über so viele Zeit sparende Maschinen, Transportmittel und Techniken wie wir heute. Sie arbeiteten länger und härter. Ihr Leben war schwer, und so haben sie es auch empfunden, wie wir aus vielen historischen Quellen wissen. Selbst privilegierte Menschen, die von der Arbeit und vielen anderen Pflichten befreit waren, empfanden ihr Leben nicht immer als angenehm. So wurde der Buddha zwar als Prinzensohn geboren, aber er war bis zu seiner Erleuchtung sehr unglücklich. Ihn betrübte die Vergänglichkeit des Lebens und die Unbeständigkeit des Glücks. Er beobachtete, dass Menschen erkrankten, alterten und starben, und begriff, dass auch er dem nicht entgehen würde. Wo er hinschaute, sah er die Leiden der Menschheit. Er sah mit Sorge, dass seine Lebenszeit Stunde um Stunde ablief. Er konnte sich zwar ablenken, aber die Zerstreuungen, die sich ihm als Privilegierten darboten, stellten ihn in keiner Weise zufrieden. Deshalb suchte er einen Ausweg aus dem allgegenwärtigen Leiden. Vier Edle Wahrheiten Vier Grundsätze fassen den Ausweg zusammen, den der Buddha aus dem menschlichen Leiden gefunden hat. Sie werden von BuddhistInnen voller Verehrung die vier Edlen Wahrheiten genannt. Die erste, die Wahrheit des Leidens, weist darauf hin, dass alles im Leben unbeständig und unbefriedigend ist. Bereits die Geburt ist mit Schmerzen verbunden. Ohne Ausnahme macht jeder Mensch die Erfahrung des Leidens. Sie durchzieht alle Bereiche seines Lebens. Das Zusammenleben zwischen Eltern und Kindern ist nicht immer ungetrübt. Wer kennt keinen Liebeskummer? Das Berufsleben bringt ebenfalls zahlreiche Enttäuschungen, Probleme und Nervereien mit sich. Die Einschränkungen durch das Altern oder durch Krankheiten stören das Wohlbefinden. Und so könnte man noch vieles aufzählen. Immer wenn Wünsche sich nicht erfüllen, Erwartungen enttäuscht werden oder plötzlich Unangenehmes passiert, empfinden alle Menschen Stress. Die zweite Wahrheit bezieht sich auf die Entstehung des Leidens. Der Buddha war sich bewusst, dass es viele Ursachen für das Leiden gibt. Als Hauptursache hat er jedoch die menschliche Gier hervorgehoben. Damit ist das unbedingte Habenwollen oder Nichthabenwollen gemeint. Trotz aller Unvollkommenheiten auf dieser Erde würden wir relativ unbekümmert durchs Leben gehen, wenn wir nicht ständig darauf bestehen würden, dass die Dinge so sein müssen, wie wir sie uns denken.

Erscheint lt. Verlag 9.5.2008
Reihe/Serie Heyne Bücher
Sprache deutsch
Maße 118 x 187 mm
Gewicht 159 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Östliche Weisheit / Alte Kulturen
Schlagworte Buddhismus • Lebensthemen • Lebensthemen / Lebensbewältigung • Zeit / Zeitmessung
ISBN-10 3-453-70091-0 / 3453700910
ISBN-13 978-3-453-70091-8 / 9783453700918
Zustand Neuware
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