Nachbar Hitler
Führerkult und Heimatzerstörung am Obersalzberg
Seiten
2007
|
6. Auflage
Links, Ch (Verlag)
978-3-86153-462-4 (ISBN)
Links, Ch (Verlag)
978-3-86153-462-4 (ISBN)
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Dreihunderttausend Touristen pilgern jedes Jahr auf den Obersalzberg bei Berchtesgarden zu den Resten von Hitlers Wohnsitz, der am 25. April 1945 von der britischen Luftwaffe zerstört wurde. Seit Jahrzehnten erjielten sie hier verklärende Hochglanzprospekte, die die schöne alte Zeit mit friedlicher Sommeridylle beschworen: das private Glück des Führers in malerischer Natur, umgeben von den Größen seines Reiches, besucht und bewundert von ausländischen Staatsmännern. Der Münchner Journalist Ulrich Chaussy und der Fotograf Christoph Püschner haben dieses Bild hinterfragt. Sie gingen auf die Suche nach den ursprünglichen Bewohnern des Bergdorfes und rekonstruierten die Entstehungsgeschichte dieser prominenten Nazi-Siedlung. Sie sprachen mit den letzten Überlebenden und erfuhren, wie die gewaltsame Verdrängung der Bauern erfolgte, mit welchern Mitteln alle Kritiker eingeschüchtert wurden. Sie dokumentieren, was in Hitlers zweitem Regierungssitz geplant wurde, während draußen die »Wallfahrer« jubelten: vom Judenboykott über den Anschluß Österreichs bis zu den großen Feldzügen des Zweiten Weltkrieges. Das Buch wurde um ein Kapitel über den Bildhauer Gerhard Marcks erweitert, der als Hitlers Nachbar auf dem Obersalzberg lebte und später als »entarteter Künstler« verfolgt wurde.
Dreihunderttausend Touristen pilgern jedes Jahr auf den Obersalzberg bei Berchtesgarden zu den Resten von Hitlers Wohnsitz, der am 25. April 1945 von der britischen Luftwaffe zerstört wurde. Seit Jahrzehnten erjielten sie hier verklärende Hochglanzprospekte, die die schöne alte Zeit mit friedlicher Sommeridylle beschworen: das private Glück des Führers in malerischer Natur, umgeben von den Größen seines Reiches, besucht und bewundert von ausländischen Staatsmännern. Der Münchner Journalist Ulrich Chaussy und der Fotograf Christoph Püschner haben dieses Bild hinterfragt. Sie gingen auf die Suche nach den ursprünglichen Bewohnern des Bergdorfes und rekonstruierten die Entstehungsgeschichte dieser prominenten Nazi-Siedlung. Sie sprachen mit den letzten Überlebenden und erfuhren, wie die gewaltsame Verdrängung der Bauern erfolgte, mit welchern Mitteln alle Kritiker eingeschüchtert wurden. Sie dokumentieren, was in Hitlers zweitem Regierungssitz geplant wurde, während draußen die »Wallfahrer« jubelten: vom Judenboykott über den Anschluß Österreichs bis zu den großen Feldzügen des Zweiten Weltkrieges. Das Buch wurde um ein Kapitel über den Bildhauer Gerhard Marcks erweitert, der als Hitlers Nachbar auf dem Obersalzberg lebte und später als »entarteter Künstler« verfolgt wurde.
Ulrich Chaussy, Jahrgang 1952, Studium der Germanistik und Soziologie; Journalist, Autor und Moderator vor allem für den Bayerischen Rundfunk, daneben Filme, Ausstellungen, Bücher, u.a.: »Oktoberfest. Ein Attentat« (1985, ausgezeichnet mit dem Internationalen Publizistikpreis); »Die Weiße Rose« (CD-ROM, 1995, ausgezeichnet mit dem Prix Moebius International des französischen Kulturministeriums); »Sophie Scholl – Allen Gewalten zum Trotz« (mit Marieke Schroeder, Dokumentarfilm 2005).
Zusatzinfo | 222 schw.-w. abb. |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 210 x 250 mm |
Gewicht | 890 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► 20. Jahrhundert bis 1945 |
Schlagworte | Hitler, Adolf • Obersalzberg, Geschichte |
ISBN-10 | 3-86153-462-2 / 3861534622 |
ISBN-13 | 978-3-86153-462-4 / 9783861534624 |
Zustand | Neuware |
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