Die häufigsten Baufehler

RA Helmut Aschenbrenner ist Schlichter und Schiedsrichter in Bausachen, Mitglied der ARGE Baurecht im DAV und Referent für Baurecht, München.

Ulrike Gantert ist Fachanwältin für Bau- und Architektenrecht sowie Schlichterin/Schiedsrichterin für Baustreitigkeiten. Sie ist in einer Münchener Baurechtskanzlei tätig und Mitglied der ARGE Bau- und Immobilienrecht im Deutschen Anwaltverein. Seit mehreren Jahren hält sie Fachseminare und publiziert zu bau- und architektenrechtlichen Themen.

DURCH GRÜNDLICHE VORÜBERLEGUNG FEHLERN VORBEUGEN
- Machen Sie ein Konzept zur Fehlervermeidung
- Worauf Sie bereits am Anfang achten müssen
- Wie können Sie Ihr Bauvorhaben realisieren?
- Durch eine frühzeitige und solide Kostenplanung Kostenfallen vermeiden
- Mit welchen Kosten muss gerechnet werden?
- Achtung: Baunebenkosten
- Schritt-für-Schritt-Guide Vorüberlegungen

OHNE FEHLER BIS ZUM BAUBEGINN
- Fehler ausschließen durch einen Architekten
- Die Idee nimmt Gestalt an
- Fehlerfrei von der ersten Skizze zum Baubeginn
- Fehlerfreie Budgetentwicklung - die laufende Kontrolle der Kosten
- Kostencheck Kostenkontrolle durch Fortschreibung

BAUFEHLER ERKENNEN UND BEHEBEN
- Warum entstehen Baufehler?
- Die Baudurchführung und typische Ausführungsfehler
- Bauteilübergreifende Mängel
- Mangelhafter Schallschutz
- Der Luftschall
- Der Körperschall
- Der Trittschall
- Mangelhafter baulicher Brandschutz
- Fehlender Standsicherheitsnachweis
- Bauteilbezogene Bauwerksmängel
- Altlasten, Abfallentsorgung, Lasten der Grunddienstbarkeiten
- Baugrundverhältnisse und Gründung
- Bodenplatte und Erdreich
- Keller: „Pro und kontra"
- Außenwände
- Das Putzsystem und der Deckanstrich
- Die Detailausführung von Anschlüssen und Sockel
- Mauerwerk mit Wärmeverbundsystem und Verkleidung
- Balkone und Terrassen
- Wintergärten
- Außentüren und Außenfenster
- Dachkonstruktion und Dacheindeckung
- Innenwände
- Innentüren
- Deckenkonstruktionen
- Deckenaufbauten
- Parkettböden
- Fliesenböden aus keramischem Material und Natursteinen
- Teppichböden, PVC-Kautschuk- und Linoleumbeläge
- Unterhangdeckensysteme
- Die Haustechnik
- Bei Ablaufstörungen und Zahlungsanforderungen richtig reagieren
- Schritt-für-Schritt-Guide Mögliche Baumängel

DAS KANN SCHIEFGEHEN BEI ABNAHME UND ABRECHNUNG
- Wie Sie bei der Abnahme alles richtig machen
- Die Abnahme der Architektenleistungen
- Die Abrechung von Handwerkern & Co.
- Rechtscheck Worauf bei der Abnahme zu achten ist!

WAS TUN, WENN SICH MÄNGEL ERST NACH DEM EINZUG ZEIGEN?
- So machen Sie Mängelansprüche fehlerfrei geltend
- Wenn die Nacherfüllung erfolglos blieb
- Behalten Sie die Verjährungsfristen im Auge
- Rechtscheck Mängel im Nachhinein geltend machen

SO KÖNNEN SIE PROZESSE VERMEIDEN
- Die Gefahr der Prozesskostenfalle vermeiden
- Nutzen Sie die Möglichkeiten einer außergerichtlichen Streitbeilegung
- Schlichten ist besser als streiten

GLOSSARNÜTZLICHE ADRESSEN UND WEBSITES BILDQUELLENVERZEICHNIS REGISTER

Einleitend wurde in groben Zügen angerissen, welche grundsätzlichen Vorüberlegungen wichtig sind, wenn Sie ein Haus bauen wollen (siehe auch Schritt-für-Schritt-Guide am Ende des Kapitels). Jetzt geht es langsam ans Eingemachte. Die Energieeinsparung als Muss Energieeinsparung ist ein Schlagwort, das aus den Medien kaum mehr wegzudenken ist. Wie Sie dies an Ihrem eigenen Objekt umsetzen, muss in einem relativ frühen Stadium überlegt werden. Die Anforderungen an den Energiehaushalt, das Verhältnis zwischen Energiebedarf und Verbrauch abhängig von Herstellungs-, Unterhalts- und Verbrauchskosten, sind nicht zuletzt durch die zunehmende Sensibilisierung in den vergangenen Jahren maßgeblich gestiegen. Die berechtigten Forderungen nach einem sorgsamen und sparsamen Umgang mit den vorhandenen, begrenzten Ressourcen resultierten aus der Energieeinsparverordnung (EnEV; CD-ROM). Künftig werden diese Anforderungen erheblich verschärft, indem zusätzlich von jedem Eigentümer eines Gebäudes - ob Alt- oder Neubau - ein sogenannter Energiebedarfsausweis vorzulegen ist. Das bedeutet, dass sich sowohl jeder Hausbesitzer wie auch jeder Erwerber und potenzielle Bauherr zwingend mit den Anforderungen und Forderungen der EnEV befassen muss! Die Umsetzung dieser an sich sehr sinnvollen Forderung ausschließlich den Planern und Technikern zu überlassen, wird der Bedeutung nicht gerecht. Es gibt ein ganzes Bündel an Kriterien zu berücksichtigen, die nicht nur im technischen oder bautechnischen Bereich liegen. Einige der ganz wesentlichen Kriterien und Einflussgrößen sollen hier benannt werden: - Standort, - Gebäudelage, - Gebäudeart, - Gebäudeausrichtung, - Gebäudeform, - Gebäudekonstruktion, - mögliche Energiequellen, - mögliche alternative Energiequellen, - Fördermöglichkeiten, - finanzielle Rahmenbedingungen, - Lebensplanung, - Lebensgefühl. Allein diese Auflistung der mit Sicherheit nicht vollständig erfassten Punkte zeigt, dass es sich hier um eine Grundsatzentscheidung, quasi um eine „Überzeugungstat" handelt. Zu bedenken ist aber immer auch, was machbar ist.