Von wegen nix zu machen
Kiepenheuer & Witsch (Verlag)
978-3-462-03795-1 (ISBN)
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An vielen Stellen läuft die Entwicklung böse aus dem Ruder, und wir müssen etwas dagegen tun. Dieses Buch soll Appetit machen auf gute Taten, freche Veränderungen und Ideen, auf die noch niemand gekommen ist. Vom illegalen Garten auf einem Brachgelände über den Kleidershop, der kostenlos Business-Kleidung an Hartz-IV-Empfänger verleiht, bis zur rollenden Dorfkneipe, die der Landbevölkerung in strukturschwachen Gebieten endlich wieder die Möglichkeit gibt, gemeinsam zu feiern.
»Du bist Deutschland – ich bin einkaufen«. Klar. Doch wie kann man über seinen Alltagskram hinaus etwas bewirken? Kann unsere Gesellschaft es sich wirklich leisten, Menschen mit 50, 60, 70 Jahren Lebenserfahrung den ganzen Tag »Mensch ärgere
dich nicht« spielen zu lassen? Darf es sein, dass viele Kinder noch nie im Zoo waren? Dass Studiengebühren bis in die »Unterschicht« durchschlagen – der Meister sagt: »In meinem Betrieb kann man jetzt auch ohne Hauptschulabschluss etwas werden, bei mir haben alle Lehrlinge Abitur«.
Der Friedensnobelpreis ging 2006 an die Grameen-Bank, die Kleinkredite an Frauen in der Dritten Welt vergibt und damit Tausenden eine Existenzgründung ermöglicht. Hier hatte jemand eine geniale Idee. Kein Politiker, kein Entwicklungshelfer, keine Mutter Teresa, sondern ein Bankkaufmann. Solche Ideen liegen in der Luft. Oft klein, unscheinbar, aber auch leicht umzusetzen. Dieses Buch soll Lust machen auf kleine Revolutionen. Nicht aus karitativen Erwägungen heraus, sondern mit der ganz egoistischen Erkenntnis, dass Glück und Zufriedenheit entstehen, wenn man für andere wichtig ist.
Viele sind mutlos und glauben, nur die Politik könnte die Verhältnisse ändern. Aber wenn jeder erst einmal tief durchatmet und mitbekommt, welche Ideen und Vorschläge im Werkzeugkasten für Weltverbesserer stecken, dann ist der erste Schritt getan. Und vor allem gilt: »Wer was macht, hat Macht.«
Jürgen Becker erklärt als Kabarettist die Welt, unterstützt durch Benefizauftritte engagierte Projekte und ist über die Vielfalt immer noch überrascht – von Dritte-Welt-Initiativen bis hin zu Jugendzentren, die keiner mehr finanziert. Veröffentlichungen u.a.: »Biotop für Bekloppte«, KiWi 369, 1995, »Da wissen sie mehr als ich«, 2004, »Ja, was glauben Sie denn?«, 2006. Franz Meurer entwickelt als katholischer Pfarrer im Kölner Arbeiterstadtteil Höhenberg-Vingst ein umfangreiches Netzwerk, das die Lebensqualität dort spürbar erhöht; vom Gabelstapler-Führerschein für Arbeitslose bis zur Weihnachtsbeleuchtung in Armenvierteln – »Wir essen das Brot, aber wir leben vom Glanz«. Martin Stankowski beobachtet als Journalist die politischen und sozialen Bewegungen von den 70er-Jahren bis heute. Früher galt das Kollektiv als Motor der politischen Veränderung, heute denkt er, dass der Einzelne oft schneller mehr bewirken kann. Veröffentlichungen u.a.: »Köln – der andere Stadtführer«, 2003. »Tod im Rheinland«, 2004. »Wir Rheinländer von A–Z«, 2006.
Reihe/Serie | KiWi ; 989 |
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Sprache | deutsch |
Gewicht | 186 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Lebenshilfe / Lebensführung |
Schlagworte | Denk-Ansätze • Franz Meurer • Gesellschaft • Ideen • Jürgen Becker • Martin Stankowski • Sozial-Engagement • TB/Ratgeber/Lebenshilfe, Alltag • Veränderung • Vorschläge • Weltverbesserung • Welt-Verbesserung |
ISBN-10 | 3-462-03795-1 / 3462037951 |
ISBN-13 | 978-3-462-03795-1 / 9783462037951 |
Zustand | Neuware |
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