Karrierebooster Soft Skills (eBook)

Die wichtigsten Schlüsselkompetenzen für den beruflichen Erfolg
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
601 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-8187-1193-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Karrierebooster Soft Skills -  Lothar E. Keck
Systemvoraussetzungen
24,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Lothar E. Keck, erfolgreicher Projektsteurer und Kommunikationstrainer lässt Sie an seinen Erfahrungen aus der Praxis teilhaben. Er sagt: 'Manche Auftraggeber haben mich immer dann beauftragt, wenn Probleme drohten. Diese Herausforderungen haben mir Spaß gemacht und eigentlich habe ich immer das bekommen, was ich wollte. Diese Erfahrung wünsche ich auch Ihnen'. In diesem Buch erhalten Sie Antworten auf Fragen zu den wichtigsten Bereichen beruflicher Anforderungen (Verhandeln, Besprechungen führen, Präsentieren und frei reden, Konflikte lösen, Teams führen sowie das Thema Körpersprache), untermauert durch wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Verhaltenspsychologie und den Neurowissenschaften. •Schlechte Besprechungen haben eine große Gemeinsamkeit. Kennen Sie das Geheimnis? •Körpersprache als Erfolgsfaktor in einem Gerichtsprozess? Wie kann das sein? •Wieso verhandeln Sie aus der Perspektive der Gegenseite erfolgreicher, als wenn Sie sich nur auf Ihre Ziele konzentrieren? •Wie die besten Absichten Ihrer Teammitglieder das Projekt gefährden. Kann die Pre-Mortem-Analyse helfen, Risiken zu vermeiden? •Eine harte Provokation rettete ein Projekt vor dem Scheitern. Wollen Sie wissen wie? •Cholerischer Gesprächspartner? Wie Sie es schaffen cool zu bleiben. •Emotionen haben im Beruf nichts zu suchen, Punkt. Wieso eigentlich? Das Gegenteil ist der Fall! •Beteilige ich mich am 'PowerPoint-Bashing' oder halte ich endlich eine mitreißende Präsentation? Ein wichtiger, zentraler Punkt bringt die Wende. Der Erfolg hat zwei Standbeine. Fachwissen alleine reicht nicht, wenn Sie Ihre Fähigkeiten nicht überzeugend 'rüberbringen'. Effektiv zu kommunizieren ist daher neben der fachlichen Qualifikation der ausschlaggebende Faktor für den beruflichen Erfolg.

Dipl.-Ing. Architekt, Stadtplaner, 'Troubleshooter', SiGeKo, Projektsteurer, Kommunikationstrainer, Coach und Autor. In Gummistiefeln in der Baugrube ebenso zuhause wie auf der Vorstandsetage. 40 Jahre berufstätig, 30 Jahre im Bereich Projektsteuerung, 25 Jahre selbständig. Seit über 20 Jahren Trainer und Coach im Bereich Soft Skills Interkulturelle Erfahrungen in Asien, Afrika und im europäischen Ausland. Schwerpunkte im allg. Hochbau, Einzelhandel, Industriebau, Anlagenbau, Energiesektor u.a.m. Verschiedene Veröffentlichungen im Bereich Architektur, Städtebau, Projektmanagement. Mitglied der 'Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement' AFNB (2013/14). Zertifizierter 'Practitioner für angewandte Kommunikationstechniken und Veränderungsmodelle'.

Dipl.-Ing. Architekt, Stadtplaner, "Troubleshooter", SiGeKo, Projektsteurer, Kommunikationstrainer, Coach und Autor. In Gummistiefeln in der Baugrube ebenso zuhause wie auf der Vorstandsetage. 40 Jahre berufstätig, 30 Jahre im Bereich Projektsteuerung, 25 Jahre selbständig. Seit über 20 Jahren Trainer und Coach im Bereich Soft Skills Interkulturelle Erfahrungen in Asien, Afrika und im europäischen Ausland. Schwerpunkte im allg. Hochbau, Einzelhandel, Industriebau, Anlagenbau, Energiesektor u.a.m. Verschiedene Veröffentlichungen im Bereich Architektur, Städtebau, Projektmanagement. Mitglied der "Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement" AFNB (2013/14). Zertifizierter "Practitioner für angewandte Kommunikationstechniken und Veränderungsmodelle".

 

Verbal

Unter "Verbaler Kommunikation" wird zunächst die eigentliche Lautsprache verstanden. Darüber hinaus gelten nicht nur stimmliche Äußerungen als verbale Kommunikation, sondern jede buchstaben-/silben-basierende, worte-bildende Kommunikationsart, die in irgendeiner Form die gesprochene Sprache Buchstabe für Buchstabe, Wort für Wort und Satz für Satz nachbildet, sei es durch Symbolzeichen, akustische Signale (Morsezeichen) oder andere, d.h. auch körpersprachliche Mittel.

Die naheliegendste körpersprachlich-verbale Kommunikation besteht aus einem Alphabet, das aus verschiedenen ein- oder zweihändig gebildeten Buchstabensymbolen besteht (Fingeralphabet).

Abb. 12

Auch das z.B. bei der Marine gebräuchliche Semaphor (= Winkeralphabet) stellt Buchstaben durch verschiedene Armstellungen dar, mit denen ganze Sätze geformt werden können. Hierdurch werden praktisch fast alle Aussagemöglichkeiten der Lautsprache ermöglicht. Die dabei in den Händen gehaltenen Flaggen haben im Gegensatz zum ebenfalls gebräuchlichen Einflaggensignal dabei keine eigene Bedeutung, sondern dienen nur zur besseren Sichtbarkeit über große Entfernungen hinweg. In diesem Fall handelt es sich eher um eine verbale Äußerung mit körpersprachlichen Mitteln, kurz: verbale Körpersprache.

Im Gegensatz dazu gibt es auch Flaggen, bei denen die Buchstaben des lateinischen Alphabets und Zahlen durch unterschiedliche Muster signalisiert werden (Flaggenalphabet), und die nicht körpersprachlicher Natur sind.

Verbale Kommunikation mit körpersprachlichen Mitteln ist auf spezifische Sonderfälle beschränkt und verlangt spezielle, trainingsintensive Fähigkeiten. In der normalen täglichen Praxis spielt sie daher so gut wie keine Rolle.

Die für Taubstumme entwickelte Gebärdensprache nimmt als Mischform eine Sonderstellung ein, da sie körpersprachliche Elemente sowohl des verbalen (Fingeralphabet) als auch des non-verbalen Bereichs (Verbindung von Gestik, Mimik und Körperhaltung) in sich vereint. Im Kapitel "Funktionen der Körpersprache", Abschnitt "Emblematische Gestik" wird darauf gesondert eingegangen.

 

Non-verbal

Allen nonverbalen Erscheinungsformen gemeinsam ist die Eigenschaft, dass damit keine Buchstaben, Worte oder Sätze gebildet werden. Wenn damit überhaupt eine konkrete Botschaft übermittelt werden soll (s.u.   Emblematische Gestik), geschieht dies auf eine unmittelbare, ganzheitliche Weise, sozusagen eine einzige Geste als Symbol für ein ganzes Informationspaket, das nicht umständlich auf die Konstruktion ganzer Sätze zurückgreifen muss. Auch im "non-verbalen" Bereich gibt es stimmliche, akustische, symbolzeichenhafte und nicht zuletzt auch körpersprachliche Kommunikationsformen:

Im stimmlichen (non-verbalen!) Bereich versteht man unter paraverbaler Kommunikation alle nicht-inhaltlichen Begleiterscheinungen der Sprache (Stimmmodulation durch Sprechtempo, Stimmlage, Betonung, Artikulation etc.). Darüber hinaus gibt es auch eine ganze Reihe eigenständiger Geräuschäußerungen wie z.B. Brummen, Zungenschnalzen, Klatschen, Lachen, Pfeifen, Räuspern, Lippenlaute, Atemgeräusche, Fülllaute (ähh, hmm), Zischlaute (tz tz tz). Dabei können unterschiedliche akustische Signale dem Eingeweihten konkrete Botschaften übermitteln wie z.B. Zustimmung, Missfallen, Bedauern etc.

Im akustischen Bereich übermitteln bestimmte Alarm- oder Klingeltöne und Tonfolgen Botschaften, um ggf. vor drohender Gefahr zu warnen, bestimmte Menschengruppen zusammenzurufen oder zu signalisieren, dass das Telefon gerade besetzt ist oder eine bestimmte Person gerade Kontakt wünscht.

Unter non-verbalen Symbolzeichen sind allseits bekannte Verkehrszeichen und allgegenwärtige Piktogramme zu verstehen, die uns in jedem Flughafen, Bahnhof, Restaurant und in jedem Computer und Mobiltelefon begegnen. Hierzu gehören auch die in der Nautik üblichen Einflaggensignale, bei denen jede einzelne Flagge im Gegensatz zum Flaggenalphabet eine feste ganzheitliche Bedeutung besitzt. So signalisiert die Flagge L des internationalen Flaggenalphabets (gelb-schwarzes Schachbrettmuster) gleichzeitig auch: "Bringen Sie Ihr Fahrzeug sofort zum Stehen!"

Zur non-verbalen Kommunikation gehört schließlich auch die eigentliche Körpersprache, deren Ausprägungen im Abschnitt "Funktionen der Körpersprache" näher erläutert werden.

 

Sehorgan Gehirn


Körpersprache basiert auf visuellen Eindrücken, sehen und gesehen-werden. Es macht daher Sinn, sich etwas tiefer mit dem Wesen der visuellen Wahrnehmung zu befassen.

 In "The Hidden Dimension" schreibt Edward T. Hall über das Sehen-lernen. Er beschreibt das Sehen nicht als einen Prozess der Aufnahme einer stabilen, einheitlichen "Realität" durch passive, visuelle Rezeptoren, sondern als einen aktiven Lernprozess, dessen sich kaum jemand bewusst ist. Mit einer Gruppe hoch motivierter Studenten machte er u.a. die Erfahrung, dass diese Studenten auf der Suche nach archäologischen Fundstücken in der Wüste von Arizona zu deren Verdruss ständig Artefakte übersahen, an denen sie achtlos vorbeigegangen waren, und die er entdeckte und aufhob. Offenbar half ihm sein geschultes (!) Auge, Dinge zu sehen, die die anderen nicht sahen. Gleichzeitig glaubt er, durch Dutzende Beispiele bemerkt zu haben, dass es auch Unterschiede in der Art der visuellen Wahrnehmung zwischen Mann und Frau und unter unterschiedlichen Kulturen gibt.

Auch ich war immer wieder überrascht, mit welcher Sicherheit einheimische Scouts selbst aus dem fahrenden Auto heraus Tiere im grünen Chaos des indischen Dschungels entdeckten, die ich erst nach entsprechenden Hinweisen, näheren Erklärungen und einigem Gestikulieren sah.

Dass sich die "wahre" Realität von der wahrgenommenen unterscheidet, wird uns immer wieder durch spezielle Phänomene bewusst. Sie kennen sicher eine ganze Reihe aus Hunderten von optischen Täuschungen und Vexierbildern, die Ihnen wider besseres Wissen völlig falsche Eindrücke aufdrängen. Ob krumme Linien, falsche Farben, versteckte Personen, unmögliche geometrische Figuren, falsche Größenvorstellungen, nicht vorhandene Bewegungseindrücke - selbst das Wissen um die Täuschung lässt es kaum zu, dass wir "die Wirklichkeit" sehen, fühlen oder hören. 4)

Was wir wahrnehmen, ist immer nur die Interpretation der Wirklichkeit und damit sehen, fühlen oder hören wir möglicherweise etwas ganz anderes als die objektive Wirklichkeit. Das eigentliche Sehorgan ist demnach nicht das Auge, dem lediglich die Aufgabe zukommt, Helligkeits- und Farbeindrücke aufzunehmen und an den "Chef" ganz oben weiterzuleiten. Was wir mit diesen Daten anfangen und wie wir das Gesehene interpretieren, bestimmt vor allem das Gehirn.

Kleiner Exkurs: Durch akustische "Filter", die dem Gehirn zuzuordnen sind (keineswegs also Bestandteilen des Hörorgans selbst), können z.B. Arbeiter in einem Stahlwerk lernen, den Lärm auszublenden und sich in einer extrem lauten Umgebung verstehen und verständigen. Umgekehrt gibt es auch eine Art "Sonar", das unsere Umgebung ständig abtastet, und unsere Aufmerksamkeit springt schlagartig an, wenn unsere Antennen in einer chaotischen Geräuschkulisse plötzlich ein bekanntes, für uns wichtiges Wort auffangen. Wir werden plötzlich hellhörig, wenn im Stimmengewirr einer Party plötzlich unser Name fällt.

An dieser Stelle erinnere ich an das Experiment mit verdrehten Buchstaben im Kapitel "Wahrnehmung – Wer ist eigentlich Herr meiner Sinne?". Dieser Test zeigt, dass es durchaus eine ganzheitliche Wahrnehmung gibt, die sehr schnell Gesamtzusammenhänge erfassen kann, ohne sich lange mit Analysen aufzuhalten. Dies erklärt auch, wieso wir in der Kommunikation aufgrund visueller Wahrnehmung und ohne darüber nachzudenken, den wirklichen Sinn einer verbalen Aussage erfassen und ohne Weiteres zwischen den Zeilen lesen können. Während wir zuhören, nehmen wir ganz automatisch und meist unbewusst ergänzende Signale des Körpers wahr. Steht das Gesagte im Widerspruch zu dem, was uns die Körpersprache signalisiert, in der Fachsprache als "inkongruente Kommunikation" bezeichnet, klingeln bei uns sehr schnell die Alarmglocken, ohne dass wir oft wissen warum. Es beschleicht uns ein schlechtes "Bauchgefühl" und wir beginnen, dem uns präsentierten Inhalt zu misstrauen. Das gesprochene Wort wird also durch den visuellen Eindruck fast beiläufig und nebenher ergänzt, kontrolliert und manchmal auch relativiert und infrage gestellt.

 

Spiegelneuronen, Empathie, Rapport


1992 machten der italienische Neurophysiologe Giacomo Rizzolatti und seine Mitarbeiter eher zufällig eine wichtige Entdeckung. In einer Arbeitspause griff einer der Mitarbeiter Rizzolattis in eine Schale mit Nüssen. Er wurde dabei von einem Affen beobachtet, der aufgrund vorangegangener Experimente noch immer an einen Gehirnscanner angeschlossen war. Überrascht bemerkten die Wissenschaftler, dass bestimmte Gehirnzellen des Versuchstiers genauso reagierten, als ob der Affe selbst nach den Nüssen gegriffen hätte. Da allein die Beobachtung eines Vorgangs annähernd die gleichen Reaktionen auslöste wie die aktive Tätigkeit selbst, nannte Rizzolatti die betroffenen Gehirnzellen Spiegelneuronen. In der Zwischenzeit wurde die Existenz dieser speziellen Zellen bei verschiedenen Tieren und beim Menschen nachgewiesen.

Abb. 13

Spiegelneuronen tragen nach Ansicht vieler Neurowissenschaftler zu der Fähigkeit bei, intuitiv menschliche Gefühle zu verstehen, Empathie zu empfinden, den frühkindlichen Lernprozess durch imitationsähnliche Reaktionen im...

Erscheint lt. Verlag 5.11.2024
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft Bewerbung / Karriere
Schlagworte Besprechungsführung • Konfloktmanagement • Körpersprache • Soft Skills • Teammanagement • Verhandlungsführung • wirkungsvoll präsentieren
ISBN-10 3-8187-1193-3 / 3818711933
ISBN-13 978-3-8187-1193-1 / 9783818711931
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Ohne DRM)
Größe: 15,7 MB

Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopier­schutz. Eine Weiter­gabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persön­lichen Nutzung erwerben.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
so wandeln Sie vermeintliche Schwächen in Stärken um

von Heiner Lachenmeier

eBook Download (2024)
Springer Berlin Heidelberg (Verlag)
19,99

von Péter Horváth; Ronald Gleich; Mischa Seiter

eBook Download (2024)
Vahlen (Verlag)
55,99
Bürgerliches Recht, Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, …

von Wolfgang Kallwass; Peter Abels; Olaf Müller-Michaels

eBook Download (2024)
Vahlen (Verlag)
31,99