Der e.V. im Profifußball
Die Arbeit widmet sich dem praktisch bedeutsamen Problem der vereinsrechtlichen Zulässigkeit wirtschaftlicher Geschäftsbetriebe von Vereinen i.S.v. § 21 BGB am Beispiel des Profifußballs. Dabei wird sich mit der allgemeinen Rezeption auf die Kita-Rechtsprechung auseinandergesetzt. Anhand dessen wird der Selbstzweckbetrieb als qualitative Grenze für die vom BGH postulierte Indizwirkung des Gemeinnützigkeitsstatus festgesetzt. Für Vereine mit eigener, nicht ausgegliederter Lizenzspielerabteilung wird dann anhand einer Betrachtung monetärer und nichtmonetärer Beiträge geprüft, ob praktische Merkmale des Selbstzweckbetriebes für die Lizenzspielerabteilung erfüllt sind. Außerdem wird eine rechtssichere Organisationsmöglichkeit in Form von verpflichtenden »club-trained playern« für die Lizenzspielerabteilung vorgeschlagen. Für Vereine mit ausgegliederter Lizenzspielerabteilung wird neben Zurechnungsfragen die Bedeutung der Kita-Rechtsprechung thematisiert und jener auf Basis der Erkenntnisse aus den Zurechnungsfragestellungen eine geringe Bedeutung attestiert. »The Registered Association in Professional Football – Failure of Legal Form, Secondary Purpose Privilege and Questions of Attribution«: The thesis examines whether professional football clubs are committing a breach of legal form due to their commercial business operations in the form of the professional players' section. Particular attention is paid to BGHZ 215, 69 (= NJW 2017, 1943 ff.) and the extent to which a spin-off of the licensed players' section counteracts the legal form violation. In addition, a proposed solution for a legally compliant organisation of the club's own professional players' section is presented.
A. Einleitung
Gesellschaftliche Relevanz des Profifußballs – Wirtschaftliche Relevanz des Profifußballs – Herausforderungen des Profifußballs im historischen Vergleich – Problemstellung, Gang der Untersuchung und Zielsetzung
B. Die »50+1-Regel« als verbandsseitige Organisationsvorgabe im Profifußball
Die Rolle der DFL im Profifußball – Öffnung der Ligen für Kapitalgesellschaften – Die »50+1-Regel«
C. Die Organisation von Vereinen des Profifußballs
Vereine mit eigener Lizenzspielerabteilung – Vereine mit ausgegliederter Lizenzspielerabteilung – Übersicht: Rechtsform der Lizenzspielerabteilung der Vereine aus der 1. Fußball-Bundesliga (Saison 2023/2024)
D. Die Vereinsklassenabgrenzung
Vereinsbegriff und verfassungsrechtliche Grundlagen – Nichtwirtschaftliche Vereine i.S.v. § 21 BGB – Wirtschaftliche Vereine i.S.v. § 22 BGB – Abgrenzung der Vereinsklassen
E. Vereine mit eigener Lizenzspielerabteilung
Risiko der Rechtsformverfehlung – Die Lizenzspielerabteilung – Eigener Ansatz: Satzungstechnische Anpassungen als Lösungsmöglichkeit
F. Vereine mit ausgegliederter Lizenzspielerabteilung
Risiko der Rechtsformverfehlung – Lizenzspielerabteilung bei Ausgliederung in eine Kapitalgesellschaft – Zurechnung des ausgegliederten wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs – Hilfsweise: Lösung über das Nebenzweckprivileg?
G. Schlussbetrachtungen
Erscheinungsdatum | 11.11.2024 |
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Reihe/Serie | Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht ; 247 |
Zusatzinfo | 3 schw.-w. Tab. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 300 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Sport |
Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Medienrecht | |
Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht ► Gesellschaftsrecht | |
Schlagworte | § 21 BGB • 50+1-Regel • Ausgliederung • Bundesliga • Club-trained player • Idealverein • Kita-Rechtsprechung • nichtwirtschaftlicher Verein • Selbstzweckbetrieb |
ISBN-10 | 3-428-19326-1 / 3428193261 |
ISBN-13 | 978-3-428-19326-4 / 9783428193264 |
Zustand | Neuware |
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