Schluss mit Schweißperlen So wirst du zum Smalltalk-Champion - Selbsthilfe gegen soziale Phobie mit Expertenübungen (eBook)
91 Seiten
neobooks Self-Publishing (Verlag)
978-3-7565-8685-1 (ISBN)
Bücher sind wahre Liebe
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Kapitel 1: Was ist soziale Phobie?
Soziale Phobie, auch als soziale Angststörung bekannt, ist eine der häufigsten Angststörungen weltweit. Sie äußert sich in einer intensiven Angst vor sozialen Situationen, in denen die betroffene Person von anderen Menschen beobachtet, bewertet oder kritisch beurteilt werden könnte. Für Menschen, die unter sozialer Phobie leiden, sind alltägliche Interaktionen, die für die meisten als selbstverständlich gelten, wie zum Beispiel ein einfaches Gespräch mit einem Kollegen, eine Quelle intensiven Unbehagens und Stresses.
Die Angst vor anderen Menschen ist das zentrale Merkmal der sozialen Phobie. Diese Angst geht weit über das hinaus, was viele als normale Nervosität in sozialen Situationen empfinden. Es handelt sich um eine tiefe, oft irrational erscheinende Furcht, die das Leben der Betroffenen in vielerlei Hinsicht beeinflusst und einschränkt.
Symptome und Erscheinungsformen
Menschen mit sozialer Phobie erleben oft eine Vielzahl von körperlichen Symptomen, wenn sie sich in sozialen Situationen befinden oder auch nur daran denken. Diese Symptome können von Zittern, Schweißausbrüchen und Herzrasen bis hin zu Übelkeit und Schwindel reichen. In extremen Fällen kann die Angst so überwältigend sein, dass sie Panikattacken auslöst.
Neben den körperlichen Symptomen leiden Betroffene auch unter intensiven psychischen Symptomen. Diese umfassen oft das ständige Grübeln darüber, wie sie von anderen wahrgenommen werden, die Angst vor negativer Bewertung und das Gefühl, dass jede soziale Interaktion mit einem Fehler oder einer Peinlichkeit enden wird. Diese Angst führt dazu, dass sich viele Menschen mit sozialer Phobie in sozialen Situationen extrem unwohl fühlen und oft versuchen, solche Situationen ganz zu vermeiden.
Die Vermeidung sozialer Interaktionen ist eines der Hauptmerkmale der sozialen Phobie. Betroffene meiden möglicherweise öffentliche Auftritte, Partys, Treffen mit Freunden oder sogar alltägliche Aktivitäten wie Einkaufen oder Telefonate führen. Diese Vermeidung kann dazu führen, dass sie sich sozial isolieren, was das Problem weiter verschlimmert. Das Fehlen sozialer Kontakte und das ständige Gefühl der Angst können zu einem Teufelskreis führen, in dem die Phobie immer stärker wird.
Ursachen der sozialen Phobie
Die genauen Ursachen der sozialen Phobie sind komplex und können von Person zu Person unterschiedlich sein. Es wird angenommen, dass sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen. Menschen mit einer familiären Vorgeschichte von Angststörungen sind möglicherweise anfälliger für die Entwicklung einer sozialen Phobie. Darüber hinaus können negative Erfahrungen in der Kindheit, wie Mobbing, soziale Ausgrenzung oder strenge Erziehungsmethoden, zur Entwicklung dieser Angststörung beitragen.
Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Art und Weise, wie das Gehirn auf Stress und soziale Situationen reagiert. Studien haben gezeigt, dass bei Menschen mit sozialer Phobie bestimmte Bereiche des Gehirns, insbesondere die Amygdala, überaktiv sind. Die Amygdala ist der Teil des Gehirns, der für die Verarbeitung von Emotionen wie Angst zuständig ist. Eine Überaktivität in diesem Bereich kann dazu führen, dass die betroffene Person in sozialen Situationen eine übermäßige Angstreaktion zeigt.
Der Teufelskreis der sozialen Phobie
Ein weiteres charakteristisches Merkmal der sozialen Phobie ist der Teufelskreis, in dem sich Betroffene oft wiederfinden. Die Angst vor sozialen Situationen führt dazu, dass diese gemieden werden. Diese Vermeidung wiederum verstärkt die Angst, da die betroffene Person keine Möglichkeit hat, positive soziale Erfahrungen zu sammeln oder zu lernen, dass die gefürchteten Situationen oft harmlos sind. Je mehr Situationen vermieden werden, desto stärker wird die Überzeugung, dass soziale Interaktionen gefährlich und bedrohlich sind.
Darüber hinaus kann die soziale Phobie das Selbstwertgefühl der Betroffenen stark beeinträchtigen. Viele Menschen mit sozialer Phobie glauben, dass sie weniger wertvoll oder kompetent sind als andere. Diese negativen Überzeugungen über sich selbst können dazu führen, dass sie sich in sozialen Situationen noch unsicherer fühlen, was die Angst weiter verstärkt.
Die Auswirkungen auf das Leben
Die Auswirkungen der sozialen Phobie auf das tägliche Leben können tiefgreifend sein. Sie kann das berufliche Leben stark beeinträchtigen, da Betroffene Schwierigkeiten haben, in Meetings zu sprechen, Präsentationen zu halten oder sogar einfache Gespräche mit Kollegen zu führen. Dies kann dazu führen, dass sie berufliche Chancen verpassen oder sich in ihrer Karriere nicht so weit entwickeln, wie sie könnten.
Auch das persönliche Leben leidet oft unter der sozialen Phobie. Beziehungen können darunter leiden, da Betroffene Schwierigkeiten haben, neue Freunde zu finden, Beziehungen zu pflegen oder sich in sozialen Gruppen wohlzufühlen. Die Angst kann auch romantische Beziehungen beeinflussen, da sie es den Betroffenen schwer macht, auf jemanden zuzugehen, den sie interessant finden, oder in einer bestehenden Beziehung offen über ihre Gefühle zu sprechen.
Die soziale Phobie kann auch zu einer allgemeinen Isolation führen, da Betroffene oft das Gefühl haben, dass sie anders sind als andere und nicht in soziale Gruppen passen. Diese Isolation kann das Gefühl der Einsamkeit verstärken und das Risiko für andere psychische Gesundheitsprobleme, wie Depressionen, erhöhen.
Der Weg zur Überwindung
Die Überwindung der sozialen Phobie ist ein Prozess, der Zeit, Geduld und Übung erfordert. Es gibt jedoch bewährte Methoden, die helfen können, die Angst zu lindern und das Selbstvertrauen in sozialen Situationen zu stärken. Dazu gehören kognitive Verhaltenstherapie (CBT), Achtsamkeitstechniken, und gezielte Exposition, bei der Betroffene sich schrittweise den gefürchteten Situationen aussetzen, um ihre Angst abzubauen.
Es ist wichtig zu betonen, dass soziale Phobie eine ernsthafte, aber behandelbare Störung ist. Mit der richtigen Unterstützung und den richtigen Techniken können Betroffene lernen, ihre Ängste zu überwinden und ein erfülltes, sozial aktives Leben zu führen. Dieses Buch wird dir dabei helfen, diesen Weg zu gehen, indem es dir die Werkzeuge an die Hand gibt, die du brauchst, um deine Ängste zu verstehen und zu bewältigen.
Die Angst vor anderen Menschen- Symptome und Auswirkungen im Alltag
Soziale Phobie oder die Angst vor anderen Menschen zeigt sich in einer Vielzahl von Symptomen, die sowohl körperlicher als auch psychischer Natur sein können. Diese Symptome treten vor allem in Situationen auf, in denen die betroffene Person das Gefühl hat, von anderen Menschen beobachtet oder beurteilt zu werden. Das alltägliche Leben kann durch diese Angst erheblich beeinträchtigt werden, was sowohl berufliche als auch private Aspekte umfasst.
Körperliche Symptome
Eine der häufigsten und sichtbarsten Manifestationen der sozialen Phobie sind die körperlichen Symptome, die in Stresssituationen auftreten. Diese können so intensiv sein, dass sie für die Betroffenen nahezu unerträglich erscheinen. Zu den häufigsten körperlichen Symptomen zählen:
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Herzrasen: Das Herz beginnt schnell und heftig zu schlagen, als würde man sich in einer gefährlichen Situation befinden. Dieses Gefühl des „Herzklopfens“ kann so stark sein, dass es das Denken erschwert und die Angst noch verstärkt.
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Schweißausbrüche: Viele Menschen mit sozialer Phobie berichten von starkem Schwitzen, insbesondere in den Handflächen oder unter den Achseln. Diese Schweißausbrüche können unangenehm und peinlich sein, was die Betroffenen noch stärker verunsichert.
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Zittern: Zittern, besonders in den Händen, ist ein weiteres häufiges Symptom. Dieses Zittern kann so stark sein, dass es für andere sichtbar ist, was die Angst der Betroffenen vor negativer Beurteilung noch verstärkt.
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Magen-Darm-Probleme: Übelkeit, Magenkrämpfe und das Gefühl, dringend auf die Toilette gehen zu müssen, sind ebenfalls häufige Symptome. Diese körperlichen Reaktionen können dazu führen, dass sich Betroffene noch unwohler fühlen und soziale Situationen noch mehr vermeiden.
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Atemnot: In stressigen Momenten kann das Gefühl auftreten, nicht genug Luft zu bekommen. Dies kann zu einer flachen Atmung führen, die wiederum das Gefühl der Panik verstärkt.
Psychische Symptome
Neben den körperlichen Reaktionen leiden Menschen mit sozialer Phobie auch unter intensiven psychischen Symptomen, die ihre Gedankenwelt dominieren. Diese Symptome sind oft schwerwiegender, da sie das Selbstwertgefühl und die Fähigkeit, sich in sozialen Situationen sicher zu fühlen, stark beeinträchtigen:
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Angst vor negativer Beurteilung: Ein zentrales Merkmal der sozialen Phobie ist die tief verwurzelte Angst, von anderen Menschen negativ beurteilt oder kritisiert zu werden. Betroffene befürchten, dass sie sich blamieren, lächerlich machen oder von anderen abgelehnt werden.
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Selbstzweifel: Menschen mit sozialer Phobie neigen dazu, sich selbst extrem kritisch zu beurteilen. Sie glauben oft, dass sie unfähig sind, soziale Interaktionen erfolgreich zu meistern, und dass andere Menschen sie für inkompetent oder seltsam halten.
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Gedankenkarussell: Vor, während und nach sozialen Interaktionen kreisen die Gedanken oft unaufhörlich um das eigene Verhalten. Betroffene analysieren jede Kleinigkeit und überlegen, ob sie sich richtig verhalten haben oder ob sie einen schlechten...
Erscheint lt. Verlag | 29.8.2024 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Lebenshilfe / Lebensführung |
Schlagworte | buch-selbsthilfe-soziale-phobie • buch-über-soziale-phobie • soziale-angst • soziale-angst-überwinden • soziale-angst-verstehen-und-verändern • soziale-phobie • soziale-phobie-bei-jugendlichen • Soziale-phobie-buch |
ISBN-10 | 3-7565-8685-5 / 3756586855 |
ISBN-13 | 978-3-7565-8685-1 / 9783756586851 |
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