Game Over -  Peter Sohler

Game Over (eBook)

Depression 156, Mobbing-Terror, perfide Ereignisse und die Antworten auf viele Fragen.

(Autor)

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2024 | 1. Auflage
222 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7597-9777-3 (ISBN)
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Ich erzähle hier über die wissenschaftlichen Erklärungen hinaus eine autobiografische, nichtalltägliche Geschichte und meinen Weg aus der Hölle meines innersten Ichs. Eine Erzählung über Ängste, Verzweiflung und Grenzerfahrungen, aber auch über Hoffnung, wertvolle Freundschaften, schicksalhafte Begegnungen und die wahre große Liebe. Es ist ein Buch mit Denkansätzen, und ich möchte darin Einsichten teilen, die objektiv verstanden und wenn Sie möchten, subjektiv umgesetzt werden können, denn Depression und Mobbing sind leider immer noch Themen in unserer Gesellschaft. Meine Expertise ist meine Erfahrung, denn ich hatte mit beiden zu tun und der Unterschied zwischen Theorie und Praxis war erschreckend. Es enthält Eindrücke und Erkenntnisse meiner Coolness und meiner Scham. Ich erzähle, wie oft ich nass wurde, wenn ich versuchte, zwischen den Regentropfen zu tanzen. Ein Buch, das Betroffenen in ähnlichen Situationen Mut machen soll, denn es gibt viele Schrauben, an denen man drehen kann, egal in welcher Situation man ist. Nicht aufgeben ist das Thema und weiterkämpfen, auch wenn einem das Leben manchmal alle Widrigkeiten um die Ohren schlägt und man am Ende des Tunnels einfach kein Licht mehr sehen kann. Gib alles und niemals auf, denn das Leben ist zu wertvoll, um es wegzuwerfen. JEDE*R kann es schaffen. JEDE*R

Der 1948 in München geborene Künstler P. Sohler alias "RobiN" verspürte keinen Drang, an einer Kunstakademie jahrelang Aktzeichnen zu studieren, und nahm seinen Weg zur Kunst lieber selbst in die Hand. Dieser Weg führte über eine Beschäftigung mit philosophischen Fragen zur freien Kunst. Innerhalb kürzester Zeit fand er seinen eigenen Stil. Leuchtende Farben und freie abstrakte Formerfindungen gehören ebenso dazu, wie verschmitzte Verweise auf die reale Welt, in der wir leben. Mit großem künstlerischen Können setzt er seine Ideen und Visionen um, sei es in der Malerei oder der Bildhauerei. Der Durchbruch für P. Sohler kam sehr schnell. Seine Arbeiten sind in vielen Galerien und Museen rund um die Welt zu sehen, unter anderem im Museum of Tolerance des Simon Wiesenthal Centers in Los Angeles. Aufgrund persönlicher Umstände, die in diesem Buch beschrieben werden, fand er den Weg zum kreativen Schreiben.

Themenbezogene Kurz-Vita


Geb. am 11. 08. 1948 (Löwe-Chin. Ratte)


Reflections of My Life.

Bei meiner Oma verbrachte ich eine schöne Kindheit, bei meinen Eltern weniger. Schon als Kind, mit 10 J. hatte ich suizidale Gedanken und fantasierte oft beim Schlafen, denn mein Vater war ein Choleriker der schlimmsten Art, was auch mit meiner Mutter zu tun hatte, denn sie demütigte ihn, wann immer ihr danach war. Keine liebevolle Geste, nichts dergleichen. Er war im Grunde genommen kein schlechter Mensch, sondern durchaus umgänglich. Er war nicht körperlich gewalttätig, geschlagen oder gar missbraucht hat er mich also nie. Im Gegenteil. Im Winter ging er mit mir zum Schlittenfahren, erzählte mir Märchengeschichten usw., aber von einer Sekunde auf die andere, ohne ersichtlichen Grund, fing er an dermaßen hysterisch, markerschütternd zu schreien, dass einem das Blut in den Adern gefror, denn seine Stimme hatte die Lautstärke eines Presslufthammers in einer Entfernung von 10 cm. Das war zu viel für meine Seele.

Alpträume, Weinkrämpfe, Panik- Angstattacken, und Zwangsverhalten, bei dem ich Wände und Autos zerkratzte, waren die Folgen.

Auf der anderen Seite war er wieder erstaunlich „cool“. Als ich z.B. im Perlacher Forst beim Zündeln einen Waldbrand verursachte, kein Geschrei, nichts dergl. Die Angelegenheit wurde über die Versicherung abgewickelt und das wars dann.

Eine Scheidung wurde von meiner Mutter mehrmals angedacht, das Ergebnis waren stehts massive Drohungen. Also ging es weiter wie gehabt.

Das Einzige, das meine Seele erwärmte, waren meine Helden, der sogenannten Schundliteratur.

AKIM - Der Held des Dschungels> kämpfe. SIGURD - Der ritterliche Held> hilf Menschen. NICK - Der Weltraumfahrer> gib niemals auf.

Und last but not least. DONALD DUCK, der ewige Verlierer und seine Neffen Tick, Trick, und Track, die ihn zwar ständig ärgerten, ihm aber auch halfen, wenn er wieder einmal in der Bredouille war, und das war er im Grunde genommen dauernd. Sie beflügelten meine Fantasie und waren meine Flucht aus dem Alltag. Die Übersetzungen der D. D. Storys wurden übrigens von keiner Geringeren als der hoch angesehenen Sprachwissenschaftlerin Dr. Erika Fuchs übernommen. („Dem Ingeniör ist nichts zu schwör. etc.“) Für meinen Vater war das grundsätzlich „Schundliteratur“ und er führte sich immer entsprechend auf.

Der hätte mal „Mein Kampf“ lesen sollen, dann hätte er gewusst, was Schundliteratur ist. Meiner Meinung nach ist Walt Disney sowieso einer der größten Wohltäter von Kindern, denn er hat Millionen Kinderseelen -darunter auch meine- glücklich gemacht. Ansonsten kaufte ich mir von meinem Taschengeld Süßigkeiten, explizit Würfelzucker, von dem ich manchmal eine halbe Packung am Tag verzehrte. Außerdem strickte ich gerne mit meiner Strickliesel. Mein Vater erzog mich zur Sparsamkeit. Hatte ich in der Schule eine 1 bekam ich 5 DM, die ich aber gleich in die Sparbüchse werfen musste. Ich hasse Sparen bis zum heutigen Tag. Dann die Schule bis zur Mittleren Reife, anschließend ein lustloser Versuch bei der Justiz und einer Versicherungsgesellschaft, denn ich war von meinem Naturell ein Müßiggänger und ein Nachtschwärmer. Am Tage kaum zu gebrauchen. Darüber hinaus hatte ich schon immer eine etwas andere Auffassung von Arbeitsmoral. Ein ganzes Leben lang „malochen“, war einfach nicht mein Ding. Ich wollte erst meine Jugend genießen und etwas erleben, denn arbeiten kann ich auch später noch. Das ist ein Privileg der Künstler und Selbstständigen, so meine Einstellung. Dass ich mir demzufolge den Militärdienst ersparte, versteht sich also von selbst. Darüber hinaus wollte ich nicht lernen, wie man Menschen tötet. Egal aus welchem Grund, denn diese „Scheiße“ hatten wir doch erst gerade hinter uns und jetzt gaben sie einem schon wieder eine „Knarre“ in die Hand.

Sorry, ohne mich, denn ich hatte Wichtigeres zu tun, als meine wertvolle Zeit zu verblöden, wo doch sooooo viele Mütter sooooo hübsche Töchter hatten.

Unser Hausarzt, ein 2. Weltkrieg-Veteran, hatte im Gegensatz zu meinem Vater für meine „Make Love not War“ Einstellung volles Verständnis und regelte das in meinem Sinn. Sein Attest: Trichterbrust mit einhergehenden Atembeschwerden und geringer Belastbarkeit, vegetative Störungen, synkopale Ohnmachtsanfälle, Herzinsuffizienz und eine Haglund-Ferse. Darüber hinaus gab er mir noch ein paar brauchbare Tipps für die Nachuntersuchung.

Ergebnis: Bedingt tauglich, Ersatzreserve II. Felix Krull ließ Grüßen. Ich fühlte mich wie neu geboren. Das Leben in „Saus und Braus“ ging ohne lästige Unterbrechung weiter.

Was meinen Vater betraf: Alles vergeben, denn ich hatte ihm auch einiges zu verdanken. Vergessen jedoch nicht, denn es gibt Dinge, die kann man nicht vergessen.

Er übernahm dann die Regie - wofür ich ihm heute noch dankbar bin - und ich wurde wie er freischaffender Künstler (Autodidakt), später Kunsthändler und Auktionator mit einem für meine Verhältnisse bemerkenswertem Erfolg, was allerdings keine große Kunst war, denn damals konnte jeder Idiot mit Gemälden des 19. Jahrhunderts Geld verdienen. Es war leicht verdientes Geld……… Zu leicht!

Die Cleveren verdienten in den 70er und 80er Jahren Millionen und hatten den Rest ihres Lebens ausgesorgt. Viel Arbeit und Engagement zwar, aber es lohnte sich. Ich dagegen blieb mein ganzes Leben ein „Kleinkacker“, denn ich hatte nie große Ambitionen für mehr. Alles viel zu anstrengend.

Wein, Weib und Gesang, bis zum Untergang war weiterhin mein Lebensmotto. Der kam dann auch. Der Untergang, denn blöder ging es nicht mehr.

„Zeit ist die Münze des Lebens. Nur du kannst entscheiden, wie du sie ausgibst." Carl Sandburg, amerikanischer Dichter

Alle reden immer von den sog. starken Frauen. Hier ist eine: Anita ist ihr Name. (Krebs)

Mit 19 Jahren lernte ich Sie kennen. Die begnadete „Allzweckwaffe.“ Das ganze Programm und noch viel mehr. Sie ist nicht die große Liebe meines Lebens. Sie ist die EINZIGE Liebe meines Lebens. Der einzige Mensch, der mir je etwas bedeutet hat. 55 Jahre sind wir nun beisammen. Die Kosenamen, die wir in dieser Zeit verbraucht haben, füllen Bände. Von „Bärchen“ bis „Zipfelklatscher,“ alles vorhanden. In dieser Zeit war ich ein sogenannter „Genuss-Alkoholiker.“ Weiß der Teufel, was aus mir geworden wäre, hätte ich Sie nicht kennengelernt. Vermutlich ein Zuhälter, denn damals war das Milieu noch nicht kriminell und die verdienten richtig viel Geld. 20.000 DM p. M., gerne auch mehr, waren die Regel. Steuerfrei versteht sich.

Gegensätze ziehen sich an? Wohl war. Sie klein, ich groß, sie sparsam, ich verschwenderisch, sie stocksolide und ich der Chaot. Aber wir hatten auch vieles gemeinsam. Unseren Humor z. B. Loriot, Karl Valentin, Dick und Doof und C. Chaplin sind bis heute Teil unseres Alltages.

Ich Idiot habe leider nie auf sie gehört. Der größte Fehler meines Lebens. Sie hielt aber trotzdem zu mir. Das größte Glück meines Lebens.

Für Kinder hatte ich mich aus 3 Gründen nicht entschieden: 1. Ich wollte keine Kinder in eine Welt setzen, in der die Zerstörung derselben unaufhörlich voranschreitet. 2. Die damit verbundene Verantwortung und Verpflichtungen wollte ich nicht eingehen und 3. Meine Gene hielt ich nicht unbedingt dafür prädestiniert, um eine nächste Generation in die Welt zu setzen. Als Ersatz legten wir uns eine Pudeldame zu, die alles Mögliche war, bloß keine Dame, weshalb sie uns auch viel Freude bereitete, und wir hatten etwas zum Bemuttern. Wir nannten sie Joujou (franz. Spielzeug).

Ihr Geburtsname war allerdings „Gisa von Ludershausen.“ Ein Name, der zu ihr passte wie die Faust aufs Auge.

Auch von ihr konnte man viel lernen, wie z. B. Durchsetzungsvermögen. Ihre Strategie: So lange nerven, bis man endlich nachgibt. Widerstand zwecklos. 14 Jahre lebte sie ein schönes Leben bei uns, weil sie das sein durfte, was Hunde am liebsten sind: Ein Hund. Als es dann so weit war und ihr Leben nur noch eine Qual war, entschlossen wir uns auf Anraten unseres Tierarztes, sie einschläfern zu lassen. Ich denke oft an sie und Ihre Kapriolen.

Ich habe Anita mal gefragt, was für Eigenschaften ein Mann bei ihr denn haben müsse. Ihre Antwort: Keine besonderen, aber bloß keinen Erbsenzähler, Langweiler oder gar Gewalttätigen. In diesem speziellen Fall wäre alles ohne Wenn und Aber sofort beendet, denn Männer dieser Kategorie bleiben es in der Regel auch. Bingo, das alles war ich noch nie und erklärt vieles.

Es gibt 2 Sorten von Idioten: Idioten und Vollidioten.

Ein Idiot war ich ohne jeden Zweifel. Aber ein Vollidiot, der z. B. für einen kurzen Kick sein Leben riskiert, war ich nie, denn mein Instinkt für wirkliche Lebensgefahren war schon immer gut ausgeprägt. In solchen Fällen hörte ich immer auf...

Erscheint lt. Verlag 8.7.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
ISBN-10 3-7597-9777-6 / 3759797776
ISBN-13 978-3-7597-9777-3 / 9783759797773
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