Fitnesscode -  Samuel Smith Arandia

Fitnesscode (eBook)

Wie du den Trends und Mythen des Fitness Labyrinths entkommst und mit zeitlosen Prinzipien aus dem Durchschnitt ausbrichst
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
418 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7597-5345-8 (ISBN)
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In Fitnesscode geht es um ganzheitliche persönliche Veränderung, zeitlose Prinzipien für körperliches Training und nachhaltige Ernährung, effektive Erholung, Stressmanagement und die Entwicklung eines starken Mindsets. Fitnesscode bietet die Theorie, praxiserprobte Werkzeuge, bewährte Trainingstechniken und ausgewogene Ernährungsstrategien und damit den Schlüssel zu einem nachhaltigen Lebensstil.

Als Personal Trainer, Physiotherapeut und Coach hat Samuel es sich zum Ziel gesetzt, Qualität statt Quantität, Kontext statt Generalisierung und einen klaren Fokus auf das Wesentliche in den Mittelpunkt seiner Arbeit zu stellen. Mit einem Bachelor of Science in Physiotherapie, einem Master in Orthopädischer Manueller Therapie sowie Fitness Trainer B-, Personal Trainer A-Lizenzen und jahrelanger Erfahrung mit hunderten von Menschen ist Samuel bestens qualifiziert, um individuelle und effektive Lösungen für seine Klienten zu entwickeln. Darüber hinaus ist er ein staatlich lizenzierter Mentaltrainer, der seine Expertise in Vorträgen und Seminaren teilt. Sein übergeordnetes Ziel mit Fitnesscode ist es, die Fitness Szene wieder realistisch und nahbar zu gestalten, anstatt auf unrealistische Idealbilder und setzen, aufzuzeigen wie du den Prozess, besser zu werden, lieben lernst. Wie du schlechte Gewohnheiten durchbrechen kannst und deinen Lebensstil optimierst.

KAPITEL 1


AUF IN EINE BESSERE ZUKUNFT?!


Schon verwirrt? Keine Sorge, ich auch. Aber wo wollte ich denn damals überhaupt hin? Ich wollte stärker werden und ohne T-Shirt gut aussehen. Das war’s. War das

wirklich zu viel verlangt? Wollen das nicht die meisten Männer? Vor allem diejenigen, die sowieso schon die meisten ihrer Tage im Fitnessstudio verbringen und voller Hoffnung und mit lautem Grunzen ihren 17. Satz Bankdrücken bestreiten?

Einen starken, athletischen, ästhetischen Körper. Wenn wir ehrlich sind, ist es doch genau das, was die meisten von uns wirklich wollen, oder? Dafür mühen wir uns doch alle ab. Wir machen Fliegende am Kabelzug ohne Ende, ziehen dabei Grimassen und hauen uns vor, während und nach dem Training Shakes rein, um bloß nichts unprobiert zu lassen.

Bei den Frauen sind es die hunderte Wiederholungen “Glute-Kickbacks”, unendliche Bauch-Workouts und die halbe Stunde auf der Abduktions- und Adduktionsmaschine, die endlich Ergebnisse bringen soll.

Wir Männer lassen diesen ganzen Schnickschnack natürlich meistens weg. Wer braucht das schon? Und wenn etwas nicht funktioniert, dann einfach mehr Bankdrücken.

Oder sollte es doch mehr Cardio- oder doch lieber mehr Intervalltraining sein? Noch mehr joggen. Noch mehr Crosstrainer. Noch mehr schwitzen. Das verbrennt doch alles so viele Kalorien und Fett, oder nicht? Harte Arbeit ist doch immer die Lösung. Mehr. Und wenn es nicht funktioniert? Noch mehr. Noch härter arbeiten. Höher, weiter, schneller, ist doch klar.

Nun, mein eisenschwingender Padawan, mehr ist nicht unbedingt die Antwort. Um voranzukommen, solltest du erst einmal die richtigen Dinge umsetzen. Wenn du diese dann auch noch gut machst, dann sieht die ganze Sache schon ganz anders aus. Aber welche sind die richtigen Dinge? Dahin kommen wir noch früh genug, vorher noch ein kleiner Exkurs.

DIE FITNESSINDUSTRIE LÜGT DICH AN

Wie? Das wusstest du noch nicht? Ich weiß, die Enttäuschung ist groß, aber ja, für gewöhnlich tut sie das. Leider.

Natürlich ist die Industrie nur so gut wie die Menschen, die sie füllt. Größtenteils will sie dich jedoch glauben lassen, dass die Lösung, nach der du suchst, direkt um die Ecke wartet oder in der nächsten Zeitschrift bzw. dem nächsten Fitness-Blog zu finden ist.

Online-Trainingspläne auf dubiosen Internetseiten mit einem fast abgelaufenen Countdown-Zähler machen das Ganze gewiss nicht entspannter. Sie täuschen dich mit Werbeversprechen, du musst nur diese innovative, geheimnisvolle Methode anwenden und nach nur 10 Tagen hast du 5 kg Muskelmasse aufgebaut und 12 kg Fett verloren, und das auf nachhaltige und natürliche Weise.

Klingt wie Schicksal.

"Aber schlag jetzt zu, weil dieses einmalige Superangebot für diese lebensverändernde PDF-Datei, die nur du in einer versteckten Ecke im Internet gefunden hast und rein zufällig in fünf Minuten abläuft, sonst für immer weg ist. Und das zu diesem unschlagbaren Preis."

Schon einmal gehört?

Erst heißt es “Sixpack in drei Wochen”, dann wird behauptet, du brauchst 28 Tage, und wenig später dann doch wieder nur eine Woche. Bitte liebe Fitnesszeitschriften, entscheidet euch endlich. Diese Ambivalenz macht uns alle noch verrückt.

Oder ist die Lösung vielleicht in dem nächsten neuartigen Nahrungsergänzungsmittel versteckt? Schön wär's. Wäre ja zu einfach. Außerdem würde dann die Supplementindustrie höchstwahrscheinlich in relativ kurzer Zeit Pleite gehen, weil alle im Grunde die Lösung gefunden hätten und nur noch Supermenschen die Erde bevölkern würden.

Vielleicht bringt das neue Superfood ja was, um ein Supermensch zu werden?

So sehr ich Goji-Beeren und Avocado-Toast - und natürlich erst recht die daraus resultierenden Selfies - liebe und wir definitiv im Laufe des Buches darauf zurückkommen werden, sind auch sie nicht die alleinstehende Antwort.

Auch der neue Kurs in deinem Fitnessstudio wird dir sehr wahrscheinlich nicht die große Erleuchtung bringen.

Eventuell hast du dir einige YouTube-Videos von deinen Lieblings-Fitness-Influencern oder Bodybuildern angeschaut, weißt aber immer noch nicht, wie du dir einen Plan zurecht bastelst oder dein jetziges Vorgehen nimmt einfach zu viel Raum in deinem Leben ein, weil du fast jeden Tag trainieren und 17 Mahlzeiten am Tag zu dir nehmen sollst.

Vielleicht sind es auch die 40 Stunden, die du täglich fasten sollst, oder die "143 effektivsten Übungen zum Bekämpfen von Bauchfett". Die magische Übung muss doch irgendwo versteckt sein, oder nicht?

Ich weiß, ich übertreibe ein wenig, aber die Fitnesswelt weist keinen Mangel an Extremen auf. In dieser Industrie wird enorm polarisiert und dadurch bekommt man nun einmal Aufmerksamkeit.

Mehr Muskeln, mehr Kraft, mehr Training, mehr Kurse, mehr Wiederholungen und mehr Sätze, immer mehr, weiter, schneller, länger, höher...

Viel hilft viel” ist in den Köpfen vieler unschuldiger Ahnungsloser, Hantelschwinger und Klimmzugeroberer fest verankert.

Wenn viel hilft, dann kann mehr nur besser sein, und falls doch nicht, hat der nächste Trend bestimmt die Antwort. Ist dir allerdings schon einmal aufgefallen, dass Trends kommen und gehen, ganz besonders in der Fitnessindustrie? In der einen Woche sind Vibrationsplatten der absolute Renner und in der nächsten stecken hoch intensive Trampolin-Workouts voller leerer Versprechungen.

Egal, wo du hinschaust, Trends sprießen aus dem Boden und sind genauso schnell wieder vergessen, wie der übelriechende, benutzte Eiweiß-Shaker von letzter Woche, der unter deinem Bett liegt. Oder in deiner Gym-Tasche. Oder im Auto. Schau lieber mal nach.

LAMBO, ROLEX, DICKE ARME…?

Werkzeuge gibt es in einer unendlichen Vielzahl und heutzutage scheint es oft so, als müsse man sich einer Kategorie zugehörig fühlen: Powerlifting, Bodybuilding, Crossfit, Calisthenics, Yoga, Strongman, Pilates, EMS, Vegetarier, Veganer, Massephase hier, Definitionsphase da, Weightwatchers, wenig Kohlenhydrate, nicht mehr nach 18 Uhr essen, intermittierendes Fasten, Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages, Detox-Kuren, Saftkuren, Pillen, Pulver usw.

Die Liste ist endlos. Das bedeutet nicht, dass all diese Zuordnungen und die dazugehörigen Werkzeuge und Methoden nicht auch ihre Daseinsberechtigung haben, wobei manche definitiv sinnvoller und hilfreicher sind als andere. Ich verstehe auch den Drang, sich mit etwas identifizieren zu wollen. Dies liegt in unserer Natur.

Für etwas zu stehen ist ausgesprochen wichtig.

Hinzu kommt noch eine gewisse Assoziation mit den jeweiligen oben genannten Fitnesslagern, Klischees bestehen nun einmal. Es kann jedoch sehr hinderlich sein, Methoden und vor allem gewisse Prinzipien außer Acht zu lassen, weil man sich aufgrund dessen mit der überwiegenden Masse eines Fitness-Camps nicht identifizieren kann.

Generell heißt es, alle Bodybuilder seien dumm und unbeweglich, Yogis ernähren sich nur vegan und widmen sich der Esoterik, Crossfitter machen nichts anderes als Burpees und fake Klimmzüge und Gewichtheber machen höchstens 5 Wiederholungen pro Satz, weil jede weitere bereits schon Cardio wäre. Damit würden sich alle Kraftzuwächse in Luft auflösen und das wollen wir natürlich nicht.

Die Fitnesswelt kann sehr oberflächlich sein und ist oft mehr Schein als Sein. ”Viele laufen nur dem Lamborghini, der Rolex und den dicken Armen hinterher" oder zumindest dem Schein davon, pflegt ein guter Freund von mir gerne zu sagen. Gewisse Klischees bestehen eben und manche gar nicht zu Unrecht. Als Erstes musst du herausfinden, weshalb du etwas unbedingt willst, und dir das bewusst zu machen, ist zunächst gar nicht so einfach.

Natürlich haben wir Klischees nicht ohne Grund. Daher kann ich sehr gut nachvollziehen, weshalb viele verrückt werden und sich in der Fitnesswelt verloren fühlen.

Die Flut an Optionen heutzutage ist unendlich und jede von ihnen verspricht etwas, was sie selten einhalten kann. Der Fitnesswelt und ihren Anhängern wird, ganz gleich aus welchem Lager sie stammen, eine gewisse Oberflächlichkeit und nicht selten auch eine geringe Anzahl an Gehirnzellen nachgesagt.

Mit der heutigen Tendenz der Gesellschaft "bewusst zu leben" und dem Trend der "Achtsamkeit" merken jedoch viele, dass unter der Oberfläche viel mehr steckt, als auf den ersten Blick zu sehen ist. Zugegebenermaßen ist dies einer der besseren Trends.

Disziplin, Selbstrespekt und Selbstliebe sind zurzeit stark auf dem Vormarsch.

Was meiner Meinung nach hingegen immer noch bei Weitem viel zu kurz kommt, ist, dass Prinzipien über Methoden stehen und alle Bereiche und ihre Vertreter trotz allem letztendlich mehr Ähnlichkeiten miteinander haben als Unterschiede, auch wenn die Kommentare und Debatten in sozialen Medien es anders aussehen lassen.

Der Drang zu polarisieren, um als unvergleichbar, innovativ und sexy wahrgenommen zu werden, ist nach wie vor immer noch sehr groß....

Erscheint lt. Verlag 10.6.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
ISBN-10 3-7597-5345-0 / 3759753450
ISBN-13 978-3-7597-5345-8 / 9783759753458
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