Der ETF-Booster für Ihre Geldanlage - Vermögen aufbauen und Finanzplanung für Einsteiger und Profis -  Thomas Stoll

Der ETF-Booster für Ihre Geldanlage - Vermögen aufbauen und Finanzplanung für Einsteiger und Profis (eBook)

Mehr Renditechancen mit Länder-, Themen- und Strategiefonds

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
160 Seiten
Stiftung Warentest (Verlag)
978-3-7471-0740-9 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
19,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Effizientes Optimieren der Renditechancen mit ETF Sie haben bereits erkannt, dass Exchange Traded Funds (ETF) einfach zu verstehen, ideal als Kapitalanlage für Vermögensaufbau sowie Altersvorsorge geeignet sind und auf lange Sicht die besten Renditechancen bieten? Dieser Ratgeber zeigt Ihnen als ETF-Anfänger, aber auch als Börsenprofi, welche Beimischungen Sie wählen können, um individuelle Anlage-Ideen Wirklichkeit werden zu lassen. Erfahren Sie, wie Sie mit Beimischungen Renditesteigerung und Risikosenkung erzielen, das ideale Mischverhältnis für Ihr Depot ermitteln und schließlich Ihre Investments optimal pflegen. Finanztest verrät Ihnen in diesem Handbuch, wie Sie geeignete ETF finden, Anlagefehler vermeiden können und dabei Risiken minimieren. Als Basis sind die bequemen Pantoffel-Portfolios besonders pflegeleicht, verständlich und für die langfristige Geldanlage entwickelt: ideal als Einstieg für Börsenneulinge. Lernen Sie in diesem Leitfaden zusätzlich die von den Finanztest-Experten entwickelten Erweiterungen zum Basis-Portfolio kennen. Mit Spezial-ETF lassen sich eigene Anlageideen an der Börse einfach umsetzen und zusätzliche Renditechancen nutzen. Anleger können zum Beispiel gezielt auf Schwellenländer setzen oder spannende Megatrends im eigenen Portfolio abbilden. Lesen Sie im Buch außerdem, welche Möglichkeiten Branchen-, Themen-, Faktor-/Strategie- und Rohstoff-ETF bieten und wo die Chancen, Risiken und Besonderheiten der jeweiligen Indizes liegen. Aus dem Inhalt: - Bereit zum Durchstarten: Die besten ETF-Fonds im Test für Ihren Aktien-Anlagetyp - So wirkt der Rendite-Booster: Tipps mit Bewertung für die optimale Aufteilung - Boostern für Bequeme: Die Pantoffel-Portfolios für Deutschland, Europa, Nebenwerte, Rohstoffe, Gold oder Nachhaltigkeit - Eigene Ideen umsetzen: Technologie, Gesundheit, Spezialthemen und Fondsfamilien - Strategien mit Extra-Kick: Dividenden, Trends, schwankungsarme Erträge und Bilanzkennzahlen

Thomas Stoll ist Wirtschaftsjournalist und hat Volkswirtschaftslehre in Köln studiert. Er arbeitete unter anderem für Finanztest, das Wirtschaftsmagazin Capital und als Chefredakteur eines Bankenmagazins. Seit Mitte 2022 ist er als freier Autor tätig. Für die Stiftung Warentest hat der das Buch 'Sicher durch die Inflation' verfasst.

So bauen Sie Ihr Portfolio


Ohne ein Wertpapierdepot bleibt Ihnen die Welt der Börse verschlossen. Welcher Anbieter für Sie der richtige ist, hängt von Ihren Vorlieben und Bedürfnissen ab.

Drei Dinge brauchen Anlegerinnen und Anleger, um mit Investmentfonds in die Welt der Geldanlage einsteigen zu können: ein Wertpapierdepot, ein Verrechnungskonto und Euro-Rentenfonds oder ein Tages- oder Festgeldkonto. Letztere sind zu empfehlen, wenn Geldbeträge vorübergehend oder dauerhaft nicht in Wertpapiere investiert, sondern verzinslich angelegt werden sollen. Das spielt zum Beispiel beim Pantoffel-Portfolio von Finanztest eine Rolle (siehe Seiten 26 bis 29).

Ohne Depot geht es nicht

Das Depot ist ein Konto, in dem die Bank Wertpapiere für den Kunden verwahrt. Nach dem Kauf werden sie dort eingebucht, bei einem Verkauf werden sie ausgebucht. Ein Kauf ist nur möglich, wenn genügend Geld auf dem Verrechnungskonto ist.

Bei einem Verkauf landet der Erlös erst einmal auf dem Verrechnungskonto. Von dort können Anlegende es dann auf ein Girokonto überweisen, falls das Verrechnungskonto selbst kein Girokonto ist. All das geht heute komfortabel über das Onlinebanking oder die Apps der Banken, Sparkassen und Discountbroker.

Depot und Verrechnungskonto kommen aus einer Hand. Wünschen Anlegende ein gut verzinstes Tagesgeldkonto, können sie dieses bei einem empfehlenswerten Anbieter eröffnen. Aktuelle Informationen zu den Konditionen finden Sie unter test.de/tages geld (mit Flatrate kostenfrei). Der Vorteil, alles aus einer Hand zu bekommen, wird häufig mit höheren Entgelten erkauft. Deshalb ist es in der Regel am günstigsten, sich für jeden Bestandteil den passenden günstigen Anbieter herauszupicken.

Passend bedeutet: Je nachdem, was im Depot landen soll, sind unterschiedliche Lösungen unterschiedlich gut geeignet. Die Tabelle auf der folgenden Seite gibt einen Überblick: Während ETF-Anlegende und -Sparende bei Direktbanken, Online- und Discount- oder Neobrokern am besten aufgehoben sind, können Investorinnen und Investoren, die aktiv gemanagte Fonds wünschen, auch von Fondsvermittlern sehr günstige Angebote erhalten.

Achten Sie auf die Kosten

Die Anbieter erheben für die Dienstleistungen rund ums Wertpapierdepot sehr unterschiedliche Preise. Bei vielen Banken zahlen Anlegerinnen und Anleger jedes Jahr für die Verwahrung von Wertpapieren. Bei anderen Instituten, vor allem Direktbanken, Online- und Neobrokern, ist die Verwahrung kostenlos. Auch die Entgelte für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren variieren von Bank zu Bank. Nur bei einigen Neobrokern (Smartphone-Brokern) gibt es auch diese Dienstleistung gratis.

Der beste Broker für verschiedene Anlagewünsche

Gemessen an Kosten und Angebotspalette sind Direktbanken meist die beste Wahl. Wer aktive Fonds wünscht, bekommt bei Fondsvermittlern aber oft bessere Angebote. Und wer sich nicht für aktive Fonds interessiert, ist bei Neobrokern oft sehr gut aufgehoben.

Beurteilung bezüglich Kosten und Auswahl/Angebot:

Quelle: eigene Darstellung,

= mögliche Lösung. = gute Lösung. = beste Lösung.

Stand: 1. März 2023

= nicht möglich oder nicht sinnvoll.

 

Kundinnen und Kunden können viel Geld sparen, wenn sie sich für ein billiges Depot entscheiden. Das kommt der Rendite ihrer Geldanlage zugute. Für die Auswahl eines Depots sind aber auch andere Kriterien wichtig, etwa die Anzahl der Börsenplätze und das Angebot an Fonds- und ETF-Sparplänen. Auch der Umfang und Bedienkomfort des Online-Auftritts oder der Depot-App sind für viele Anlegende wichtig. Von neu an den Markt gekommenen Neobrokern sollte man nicht den gleichen Service erwarten wie von einer Filialbank.

Bei den Orderkosten ist die sogenannte Flat fee die einfachste und oft auch günstigste Lösung. Dann zahlt man unabhängig von der Ordergröße stets den gleichen Betrag. Beim preisgünstigsten Anbieter im Dauertest von Finanztest waren Wertpapierorders über den Handelsplatz Xetra schon für pauschal vier Euro zuzüglich eines Handelsplatzentgelts von rund 1,50 Euro und geringer Fremdspesen möglich (Stand: 15. November 2023). Bei Neobrokern sind bislang wenige Börsenplätze angeschlossen. Das muss kein Nachteil sein, wenn Anleger sich ohnehin nur bekannte Wertpapiere ins Depot legen wollen. Aktuelle Konditionen der Broker finden Sie unter test.de/depotkosten.

Wer nach der „Buy-and-Hold“-Methode vorgeht, also ETF und Aktien nach dem Kauf lange behält, sollte auf niedrige Verwahrkosten achten. Im besten Fall, wie bei vielen Direktbanken, kostet die Verwahrung gar nichts. Bei den Filialbanken hingegen sind Gratisdepots selten. Die Angaben dazu finden Sie ebenfalls unter test.de/depotkosten (kostenfrei für Flatrate-Kunden).

Beratung gegen Gebühr

Wer ein Depot bei einer Filialbank eröffnet, kann sich für alle Fragen rund um den Wertpapierhandel an seinen Kundenbetreuer oder seine Kundenbetreuerin wenden. Bei den deutlich billigeren Depots von Direktbanken oder Online- und Neobrokern gibt es in der Regel keine Beratung. Bei vielen Filialbanken können Anlegende, die dort ein Onlinedepot haben, eine Order wahlweise mit Beratung abwickeln oder kostengünstiger selbst am Computer aufgeben. Das Verwahrentgelt, sozusagen die Miete fürs Depot, bleibt aber oft unverändert hoch.

Am Ende hängt die Entscheidung auch davon ab, wie viele Bankverbindungen Anlagende managen wollen und ob sie sich zum Beispiel mit den App-Lösungen der Neobroker wohlfühlen. Zudem gibt es gute Dreierkombinationen aus Depot, Verrechnungskonto und Tages-/Festgeld. Wer sein Girokonto beim selben Institut führt, braucht kein Verrechnungskonto, da das Girokonto dann dessen Rolle übernimmt (siehe „Schneller zum Ziel“, Seite 20).

Depoteröffnung und Kauf

Um ein Depot und das zugehörige Verrechnungskonto zu eröffnen, müssen künftige Anlegende entweder bei ihrer Filialbank persönlich vorsprechen oder sich bei Direktbanken und Neobrokern in weniger als zehn Minuten per Videoidentverfahren oder per Postidentverfahren legitimieren. Wer einen neueren maschinenlesbaren Personalausweis besitzt und für die Online-Ausweisfunktion registriert ist, kann sich sogar mit speziellen Apps identifizieren. In allen drei Fällen sind Anlegerinnen und Anleger oft innerhalb weniger Tage startklar und können investieren.

Der erste Wertpapierkauf setzt voraus, dass zuvor Geld auf das Verrechnungskonto überwiesen wurde und somit eine entsprechende „Buying Power“ (Kaufkraft) vorhanden ist. Über die Wertpapiersuche finden Anlegende das gewünschte Wertpapier, indem sie dessen ISIN oder WKN eingeben. Beides sind Kombinationen aus Buchstaben oder Zahlen, die ein Wertpapier ähnlich wie eine Artikelnummer eindeutig identifizieren. Dann gilt es, die Stückzahl so festzulegen, dass der Kaufbetrag der gewünschten Anlagesumme möglichst nahekommt.

Schneller zum Ziel

Nicht noch eine weitere Bankverbindung? Wer die Zahl der Finanzinstitute, mit denen er oder sie zusammenarbeitet, überschaubar halten möchte, kann Depot, Verrechnungskonto oder Girokonto und Tagesgeldkonto bei einem Anbieter führen. In diesem Fall scheiden Filialbanken und Neobroker aus der Auswahl aus, weil sie entweder zu teuer sind (Filialbanken) oder nicht über alle Bausteine verfügen (Neobroker). Übrig bleiben Direktbanken. Anlegende sollten dann überlegen, ob sie auch gleich das Girokonto zum neuen Anbieter verlegen wollen.

Den Kauf selbst autorisiert man in einigen Fällen wie beim Onlinebanking mit einer Transaktionsnummer (Tan), die sie per SMS erhalten, oder mit einer Push-Tan-App. Diese App muss einmalig auf dem Smartphone installiert und „scharfgeschaltet“ werden. Bei einigen Anbietern kann nach erfolgter Zwei-Faktor-Authentifizierung beim Login ohne weitere Autorisierung gehandelt werden.

Spätestens einen Börsentag danach, in der Regel sogar taggleich, wird das Wertpapier ins Depot eingebucht, und die Anlegerin oder der Anleger kann dessen Wertentwicklung verfolgen. Für den Kauf berechnen Bank oder Broker ein Entgelt. Viele Broker verlangen Mindestpreise von 10 Euro. Dann empfiehlt es sich, keine zu kleinen Orders aufzugeben, da sonst die Entgelte überproportional ins Gewicht fallen und die Rendite zu stark schmälern können.

Wer sich entschließt, jeden Monat denselben Betrag in das gleiche Wertpapier zu investieren, kann auch einen Sparplan anlegen. Das ist oft günstiger als die einzelne Order. Bei den als Neobrokern bezeichneten Smartphone-Banken sind ETF-Sparpläne sogar komplett...

Erscheint lt. Verlag 24.5.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft Geld / Bank / Börse
ISBN-10 3-7471-0740-0 / 3747107400
ISBN-13 978-3-7471-0740-9 / 9783747107409
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 7,1 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich