Haaland. Die Biografie (eBook)

Die unglaubliche Geschichte des besten Torjägers der Welt - Ein Muss für alle Fans von Manchester City und Borussia Dortmund
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2024 | 1. Auflage
400 Seiten
Edel Sports - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
978-3-98588-102-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Haaland. Die Biografie -  Lars Sivertsen
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Ein junger Norweger hat die Fußballwelt in Aufruhr versetzt. Erling Haaland, Wunderstürmer von Manchester City, scheint die Kunst des Toreschießens neu definiert zu haben. Er gilt als eines der größten Talente der Fußballgeschichte, mit gerade mal 23 Jahren wurde er zu Europas Fußballer des Jahres gewählt. Lars Sivertsen ist in der gleichen norwegischen Kleinstadt aufgewachsen wie Haaland, heute ist er angesehener Fußballjournalist in England. Er kennt das Umfeld des neuen Superstars, dessen Vater Alfie ebenfalls in Manchester spielte, bestens. In seinem ausführlich recherchierten und brillant geschriebenen Buch zeichnet er Haalands kometenhaften Aufstieg nach, erzählt von den Anfängen in Norwegen und dem frühen Wechsel nach Österreich zu Red Bull Salzburg. Ausführlich beschreibt er Haalands Zeit bei Borussia Dortmund, wo er als Publikumsliebling für Furore sorgte und endgültig den internationalen  Druchbruch schaffte - bevor er in die Premier League wechselte und seitdem bei Manchester City alle Rekorde bricht, u.a. mit dem Gewinn des Triples 2023.

Lars Sivertsen, gebürtig aus Norwegen, ist Journalist und Autor. Er berichtet regelmäßig für den norwegischen Sender TV2 über die Premier League und hat einen eigenen norwegischen Premier-League-Podcast. Darüber hinaus ist er regelmäßiger Gast im preisgekrönten Guardian-Podcast 'Football Weekly' und schreibt für unterschiedliche Medien wie The Guardian, The Independent, World Soccer Magazine und The Blizzard.

Lars Sivertsen, gebürtig aus Norwegen, ist Journalist und Autor. Er berichtet regelmäßig für den norwegischen Sender TV2 über die Premier League und hat einen eigenen norwegischen Premier-League-Podcast. Darüber hinaus ist er regelmäßiger Gast im preisgekrönten Guardian-Podcast "Football Weekly" und schreibt für unterschiedliche Medien wie The Guardian, The Independent, World Soccer Magazine und The Blizzard.

Prolog


Das Stadion von Borussia Dortmund ist weltweit einzigartig. Über 80000 Menschen füllen an den Spieltagen regelmäßig die Tribünen, die auf den Zuschauer gewaltig und zugleich kompakt wirken. Das Stadiondach ist auf allen vier Seiten so geneigt, dass der Jubel und die Fangesänge reflektiert und somit noch akustisch verstärkt werden. Eine atemberaubende Geräuschkulisse. In vielen Fußballstadien will die Menge unterhalten werden, ins Dortmunder Stadion kommen die Fans, um selbst zur Unterhaltung beizutragen, indem sie Stimmung machen und für eine unnachahmliche Atmosphäre sorgen. Dortmunds legendäre Südtribüne – oder einfach nur die Süd –, ist die größte Stehplatztribüne Europas mit Platz für rund 25000 Zuschauer – eines der großen Wunder der Fußballwelt. Die „Gelbe Wand“, wie sie auch genannt wird, sieht an Spieltagen weniger aus wie eine Menschenmenge als wie eine wogende Masse aus Schals, Fahnen, Armen und Leidenschaft. Und sie ist laut – sehr, sehr laut.

Man könnte es einem jungen Fußballer, der es nicht gewohnt ist, vor einer solchen Kulisse zu stehen, nicht verübeln, wenn er sich vor dieser Kulisse eingeschüchtert fühlte. Oder zumindest verunsichert. Der 19-jährige Erling Haaland lächelt jedoch, als die Kamera am Dienstag, dem 18. Februar 2020, kurz vor dem Anpfiff des Champions-League-Achtelfinals gegen Paris Saint-Germain an ihm und den anderen BVB-Spielern vorbeischwenkt. Es ist nicht das selbstsichere (anmaßende, arrogante) Lächeln eines Stars, der es genießt, im Rampenlicht zu stehen. Es ist ein jungenhaftes, unbefangenes Grinsen. Fast sieht es so aus, als versuche er ein Lachen zu unterdrücken. Alle Hoffnungen und Träume der BVB-Fans sind auf ihn gerichtet – doch Erling Haaland scheint sich rundum wohl zu fühlen und sich zu amüsieren.

Warum auch nicht? Schließlich gab es vieles, über das er sich freuen konnte. Anfang 2020, mit nur 19 Jahren, galt er als einer der vielversprechendsten Fußballer der Welt, und tatsächlich feierte er in dieser Saison seinen Durchbruch. Etwas mehr als ein Jahr zuvor, im Januar 2019, war er vom norwegischen Molde FK zu RB Salzburg gewechselt, zum ersten Mal in seinem Leben zu einem ausländischen Klub. Während seiner ersten sechs Monate bei den Österreichern waren seine Einsatzzeiten noch begrenzt, doch als der israelische Stürmer Munas Dabbur im Sommer nach Sevilla ging, bekam er seine Chance und zahlte das in ihn gesetzte Vertrauen mit elf Toren in seinen ersten sieben Ligaspielen zurück. Und bei seinem Champions-League-Debüt erzielte er gleich einen Hattrick. Ende September 2019 war klar, dass Haaland nicht lange in Österreich bleiben würde. Es gab Spekulationen. Einige hielten einen Wechsel von RB Salzburg zum deutschen Schwesterklub RB Leipzig für einen logischen Schritt. Auch Ole Gunnar Solskjær, Haalands ehemaliger Trainer beim Molde FK, der jetzt Manchester United trainierte, zeigte reges Interesse an seinem Ex-Schützling. Und aus der Serie A streckte Juventus Turin seine Fühler nach Haaland aus. Doch die Entscheidung fiel für Borussia Dortmund.

Dortmund und das gesamte Ruhrgebiet standen lange Zeit für Kohlebergbau und Stahlindustrie, waren geprägt von zahlreichen Brauereien und einer vielfältigen Fußballkultur. Nachdem Zechen, Bergwerke und Stahlwerke nach und nach stillgelegt, die örtlichen Brauereien von Großkonzernen aufgekauft worden waren, blieb am Ende der Fußball als identitätsstiftendes Element übrig. Uli Hesse, Sportjournalist und Buchautor, schrieb im September 2011 in der zweiten Ausgabe des britischen Fußballmagazins The Blizzard:

Orte, die als Fußballstadt bezeichnet werden, gibt es viele, aber auf wenige trifft diese Bezeichnung so gut zu wie auf Dortmund, denn fast jeder, der hier geboren wurde oder hier lebt, hängt mit Leib und Seele am BVB.

Die Fans von Borussia Dortmund haben auf die harte Tour lernen müssen, dass der Fußballverein, dem man die Treue hält, nicht zwangsläufig auch immer erfolgreich ist. In den 1990er-Jahren hatten sich der BVB in den Kopf gesetzt, dem damals schon sehr erfolgreichen FC Bayern München – der aber bei Weitem noch nicht so dominant war wie heute – die Stirn zu bieten. Man investierte viel Geld in Stars, in dem festen Willen, aus dem Klub ein erfolgreiches Spitzenteam zu machen. Kurzfristig ging der Plan sogar auf, in den Spielzeiten 1994/95 und 1995/96 wurde der BVB Deutscher Meister. In der Saison 1996/97 gewannen die Dortmunder zudem die Champions League, und 2002/02 holten sie erneut die Meisterschale. Allerdings hatte sich der Verein diesen Erfolg dadurch erkauft, dass er mehr Geld ausgab als er einnahm. Der Schuldenberg wurde immer größer. Als die Erfolge ausblieben und das Team es im Sommer 2003 nicht schaffte, sich für die Champions League zu qualifizieren – die Mannschaft scheiterte in der dritten Qualifikationsrunde gegen Brügge –, fiel das Kartenhaus in sich zusammen. Der BVB stand kurz vor der Insolvenz – nur drei Jahre, nachdem er zum letzten Mal Meister geworden war. Es war klar, dass sich der Verein trotz aller Erfolge, seiner riesigen Anhängerschaft und seiner immensen Strahlkraft neu erfinden musste.

Seine Wiedergeburt feierte der BVB schließlich unter dem charismatischen Jürgen Klopp, dem es als begnadetem Motivator gelang, den Verein wie die Fans mitzureißen. Unter Klopp wurde die Mannschaft verjüngt, er holte Spieler ins Team, die über Ehrgeiz und Energie verfügten und seine Ideen von aggressivem Pressing umzusetzen, die Gegner wurden überrannt und an die Wand gespielt. „Die Dortmunder jagen in einer Tour mit Höchstgeschwindigkeit über das Feld, ganz gleich, ob sie hinter dem Ball her sind oder hinter dem Gegner, ob sie Räume schaffen oder ein Tor schießen, und sie gönnen sich dabei kaum mal eine Verschnaufpause“, schrieb Raphael Honigstein im April 2012 im Guardian. Unter Klopp schaffte es Borussia Dortmund zurück an die Spitze des deutschen Fußballs. 2011 und 2012 wurde der BVB erneut Deutscher Meister. 2013 hätte die Mannschaft sogar um ein Haar erneut die Champions League gewonnen, scheiterte im Finale im Londoner Wembley-Stadion jedoch knapp an Bayern München. Seither tummeln sich die Dortmunder immer im oberen Tabellendrittel und träumen wieder von der Meisterschaft, die 2023 in greifbarer Nähe war. In der Champions League konnten sie nicht mehr an die großen Erfolge anknüpfen und kamen seit ihrer Finalteilnahme 2013 nicht mehr über das Viertelfinale hinaus. Der Verein hat viel erreicht, seit er 2005 kurz vor der Insolvenz stand, und heute kann er durchaus beträchtliche Summen in die Hand nehmen, dennoch sind seine finanziellen Möglichkeiten immer noch weit geringer als die der Bayern oder anderer europäischer Topvereine. Der BVB hat sich darauf verlegt, die Stars von morgen unter Vertrag zu nehmen. Die Verjüngungskur war schließlich auch entscheidend für die letzten beiden Meistertitel gewesen, die der Verein unter Klopp geholt hat. Und genau an dieser Stelle kommt Erling Haaland ins Spiel. Dortmund hat sich einen Ruf als Feinschliffschmiede für kommende Superstars erworben, als Verein, in dem junge Spieler den Schritt vom Weltklassetalent zum Weltklassespieler machen können. Denn hier setzt man auf junge Spieler und macht sie zu zentralen Säulen der Mannschaft. Für Haaland war die Entscheidung für Dortmund der perfekte nächste Karriereschritt.

Paris Saint-Germain ist im Vergleich dazu eine völlig andere Art Fußballverein. Seit seiner Übernahme durch Katar 2011 wirft der Klub auf dem Transfermarkt fröhlich mit irrsinnigen Summen um sich und kauft Superstars wie andere Leute Panini-Sammelbilder. Die Kadernominierungen ähneln zuweilen eher einer illustren Gästeliste als einer Mannschaftsaufstellung. Auf nationaler Ebene ist das Team denn auch sehr erfolgreich, aber in der Champions League stößt es immer wieder an seine Grenzen – am Ende ist es doch weniger ist als die Summe seiner glanzvollen Teile. Paris mit seinen Vororten ist die vielleicht größte Brutstätte für junge Fußballtalente, aber dennoch zeigt PSG keinerlei Interesse an der Ausbildung junger Spieler. Warum auch? Das nächste Transferfenster öffnet sich bald.

Borussia Dortmunds Lokalrivale ist der – im Moment mal wieder in die Zweitklassigkeit abgerutschte – FC Schalke 04 aus Gelsenkirchen, sein direkter Konkurrent in der Bundesliga Bayern München. Der sozusagen moralische Widerpart jedoch heißt Paris Saint-Germain.

Wenn Dortmund in der Champions League auf Paris Saint-Germain trifft, geht es neben dem eigentlichen fußballerischen Geschehen auf dem Platz auch um grundsätzliche Fragen. Die Dortmunder müssen für sich immer wieder neu klären, ob sie mit ihrer Strategie, auf junge Topspieler zu setzen, mit europäischen Spitzenmannschaften konkurrieren können, die über hochkarätige Starensembles verfügen. Zudem dürfte es kaum einen Verein geben, der von den Werten des BVB weiter entfernt ist als PSG. Ob dies Erling Haaland durch den Kopf ging, als er an besagtem Dienstagabend im gleißenden Flutlicht des Signal Iduna Parks unter den lautstarken Fangesängen das Spielfeld betrat? Nein, wohl eher nicht.

Profifußballer sind geübt darin, die Geräuschkulisse bei einem Spiel auszublenden. Erling Haaland hat sogar ein ganz besonderes Talent dafür. „Er schert sich nicht darum“, sagt Erik Botheim, enger Freund und ehemaliger Mitspieler von Haaland in der Jugend im Gespräch mit der norwegischen Zeitung VG im Januar 2020. „Er ist auch mental ein Riese und hat meist einfach nur Spaß am Spielen. Es kümmert ihn nicht, was um...

Erscheint lt. Verlag 6.4.2024
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Sport Ballsport
Schlagworte Biographie • Borussia Dortmund • Einblicke • Erfolgsreise • Erfolgsreise Fußballer • Exklusiv • Fußball-Buch • fußball champions league • Fußballer-Biografie • Fußball-Fan Geschenk • Fußball-Held Biografie • Fußball-Karriere • Fußball-Star • Geschenkbuch für Männer • Haalands Karriere • Haland • Insides • Lebensgeschichte Fußballer • Manchester City • Premier League • Spieler-Porträt • Sport-Buch • Torjäger Erling Haaland
ISBN-10 3-98588-102-2 / 3985881022
ISBN-13 978-3-98588-102-4 / 9783985881024
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