Das wahre Leben beginnt erst nach dem Tod -  Josef F. Justen

Das wahre Leben beginnt erst nach dem Tod (eBook)

Einführung in das Thema »Leben nach dem Tod«
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
92 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7583-4802-0 (ISBN)
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Die Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gebe, beschäftigt viele Menschen. Etliche Zeitgenossen vertreten die Ansicht: »Ja, ich glaube schon daran, aber wissen kann man es nicht. Schließlich ist noch keiner zurückgekommen, der uns davon berichten kann.« Bei dieser Meinung handelt es sich im Grunde allerdings um eine sinnbefreite Floskel. Richtig ist vielmehr, dass es heute einige absolut seriöse und zuverlässige Quellen gibt, denen man sehr umfassende Erkenntnisse über das, was der Mensch nach seinem Tod in den übersinnlichen Welten erlebt, erfährt und durchzumachen hat, entnehmen kann. Dieses Büchlein wendet sich an Leser, die sich bisher noch nicht intensiv mit diesem Thema befasst haben, die sich ihm vielleicht sogar erstmals nähern wollen, um eine erste Orientierung gewinnen zu können. Es werden einige wichtige Aspekte und Eckpfeiler, die das Leben nach dem Tod betreffen, erläutert. Auch wird zuvor noch der Blick auf einige andere geistige Wahrheiten geworfen, ohne die man das nachtodliche Leben nicht verstehen könnte. Zum Verständnis der Darstellungen sind keinerlei Vorkenntnisse vonnöten.

Josef F. Justen wurde 1950 in Gelsenkirchen geboren. Nach der Mittleren Reife absolvierte er eine Ausbildung zum Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft. Nachdem er auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur nachgeholt hatte, studierte er Mathematik und Informatik an den Universitäten Dortmund und Hagen. Von 1980 bis 2008 war er als Dozent und Ausbilder im IT-Bereich tätig. Schon in seiner Kindheit und Jugend wurde er in seinem privaten Umfeld mit vielen Todesfällen konfrontiert. Die Frage, wie es mit diesen Verstorbenen nun weitergehe, beschäftigte ihn sehr stark und ließ ihm keine Ruhe. Er musste erkennen, dass weder die Lehren der Wissenschaften noch die der katholischen Kirche die ihn bewegende Frage befriedigend zu beantworten vermochten. So machte er sich schon als junger Mann auf den Weg, spirituelle Erkenntnisse zu gewinnen. Auf diesem Weg kam er mit vielen religiösen, okkulten und esoterischen Strömungen in Berührung, deren Lehren er studierte und miteinander verglich. Schließlich kam ihm das Schicksal zu Hilfe. In der Schaufensterauslage eines kleinen Buchgeschäftes fiel sein Blick auf eine völlig unscheinbare Broschüre mit dem Titel »Rudolf Steiner: Anthroposophie«. Obwohl ihm weder der Autor noch der Titel etwas sagten, nahm er eine »innere Stimme« wahr, die ihm nahe legte, das Buch zu kaufen. So fand er zur Anthroposophie, der Geisteswissenschaft Rudolf Steiners, deren Erkenntnisse seinem Naturell, auch spirituelle Themen mit nüchternem Verstand und ohne Schwärmerei zu behandeln, besonders gut entsprechen. Schon bald wurde ihm klar, dass Rudolf Steiner mit den Resultaten seiner Geistesforschung eine schier unfassbare Fülle spiritueller Weisheiten in die Welt gebracht hat und dass ein einziges Erdenleben kaum ausreichen dürfte, um auch nur annähernd alles verstehen zu können. Aber bekanntlich ist ja oftmals der Weg das Ziel... Der Verfasser war lange Zeit als ehrenamtlicher Hospiz-Helfer in der Sterbe- und Trauerbegleitung tätig. Heute sieht er es als seine Aufgabe an, Bücher für Menschen zu schreiben, die Sehnsucht nach wahrhaften spirituellen Erkenntnissen haben und die sich bisher noch nicht mit der so eminent wichtigen anthroposophisch orientierten Geisteswissenschaft Rudolf Steiners befasst haben.

Aus welchen Quellen kann man Erkenntnisse
über das Leben nach dem Tod gewinnen?


Anfang alles wertvollen geistigen Lebens

ist der unerschrockene Glaube an die Wahrheit

und das offene Bekenntnis zu ihr.

Auch die tiefste religiöse Erkenntnis

liegt nicht außerhalb des Denkens.

Albert Schweitzer

Eine ganz fundamentale irrige Ansicht, die viele vertreten, ist, dass man über das Leben nach dem Tod nichts wissen könne. »Es ist schließlich noch keiner zurückgekommen, der uns davon berichten könnte« kann man in diesem Kontext immer wieder hören.

Richtig ist vielmehr, dass es heute etliche Quellen gibt, in denen über das geschildert wird, was uns nach dem Tod in den übersinnlichen Welten erwartet. Man muss hierbei allerdings die Spreu vom Weizen trennen! In der seichten esoterischen Literatur sowie in den meisten Quellen, die auf medialen Botschaften basieren, lassen sich zwar durchaus zahlreiche und brauchbare Beschreibungen über das nachtodliche Leben finden, allerdings wird vieles häufig durch eine ›rosarote Brille‹ betrachtet. Auch findet man dort bisweilen nur Halbwahrheiten.

Als eine durchaus seriöse Quelle können die Berichte von Menschen gewertet werden, die schon ›mit einem Bein‹ die Schwelle des Todes überschritten hatten und in dieser Zeit, in der sie im Koma lagen oder gar als klinisch tot galten, Nahtod-Erlebnisse hatten.

Schilderungen von Hellsehern und Eingeweihten

Die gewiss zuverlässigsten und stimmigsten Erkenntnisse über geistige Tatsachen und somit auch über das nachtodliche Leben kann man den Forschungsergebnissen von sogenannten »Hellsehern« entnehmen.

Wie bereits erwähnt war die Hellsichtigkeit, also die Fähigkeit, geistige Welten und Wesen wahrnehmen und studieren zu können, vor vielen Jahrtausenden noch eine ganz normale Gabe, die allen Menschen zu eigen war. Die Menschen konnten also genau wissen, was die geistig-göttliche Welt von ihnen erwartete. Als »gut« konnten sie alles erkennen, was die geistigen Wesen, die ›guten Götter‹ (Anhang, S. ff.), wollten. Sie lebten viel mehr im Bewusstsein der geistigen als der irdischen Welt. Die geistigen Welten erschienen den damaligen Menschen ungleich realer als die Erdenwelt.

Diese Fähigkeit, diese ganz natürliche Hellsichtigkeit musste nach und nach verloren gehen, damit die Menschen sich mehr der physischen Erde zuwenden und sich durch die Loslösung von den Weisungen der Götter ihre Unabhängigkeit, Selbständigkeit und Verstandeskräfte erwerben konnten. Dass die große Mehrheit der Menschen dadurch letztlich sogar das Wissen von der geistigen Welt gänzlich verloren hat und diese sogar als nicht existent betrachten kann, ist heute nicht zu übersehen. Die Menschheit ist mittlerweile also ins andere Extrem verfallen.

Nachdem in unserer Zeit die Menschen ihre Selbständigkeit und ihre Unabhängigkeit von den Weisungen der geistigen Welt längst erreicht – vermutlich sogar überschritten – und ihre intellektuellen Fähigkeiten längst auf ein hinreichendes Niveau erhoben haben, ist es von großer Bedeutung, dass sie sich früher oder später wieder einen unmittelbaren, persönlichen Zugang zur geistigen Welt erwerben. Es muss also mehr und mehr Menschen geben, die zu einem neuen zeitgemäßen Hellsehen fortschreiten. Es dürfte heute wohl bereits viele Tausend Menschen in der Welt geben, die hellsichtig sind und somit mit einem gewissen Recht als »Hellseher«, »Geistesseher« oder kurz »Seher« bezeichnet werden können.

Die Hellsichtigkeit darf gewiss als eine hohe Gabe betrachtet werden. Bei manchen hellsichtigen Menschen tritt diese Fähigkeit im Laufe des Lebens recht spontan auf. Zahlreiche Geistesseher bringen ihre Gabe, in übersinnlichen Welten wahrnehmen zu können, bereits ins Erdenleben mit. Diese vermögen dann schon im Kindesalter, geistige Wesen zu ›sehen‹, die für ihre Eltern, Geschwister, Freunde und Erzieher nicht zu existieren scheinen. Man darf aber nicht alle heutigen Hellseher in einen Topf werfen. Genau wie bei anderen Fähigkeiten, über die ein Mensch verfügen kann, verhält es sich auch hier so, dass diese Begabung bei unterschiedlichen Hellsehern unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann. Schließlich tritt ja auch nicht jeder Sänger in der Mailänder Skala auf, und nicht jeder Fußballer spielt in der Nationalmannschaft.

Wir wollen hier noch kurz die Frage aufwerfen, wodurch heute eigentlich ein Mensch zum Hellseher werden kann und was einen solchen auszeichnet. Die ganz große Masse der heutigen Menschheit verfügt ja ganz offensichtlich nicht über diese Gabe. Warum können die weitaus meisten Menschen nicht in der geistigen Welt wahrnehmen? Warum können sie nicht Geistiges sehen oder hören? Nun, die Antwort ist einfach – und vielleicht zunächst doch schwer verständlich: Wir Durchschnittsmenschen nehmen die geistige Welt nicht wahr, weil wir in ihr schlafen. Diese vielleicht etwas sonderbar klingende Antwort ist im wortwörtlichen Sinne zu verstehen, wie man sich leicht klarmachen kann. Wenn wir nachts im Bette schlafen, so wird uns die Sinneswelt doch auch nicht bewusst. Sie scheint für uns in dieser Zeit nicht zu existieren. Wir nehmen nichts Physisches wahr; wir sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken nichts. So wie wir nachts in der physischen Welt schlafen, so schlafen wir permanent in der geistigen Welt. Wie für uns des Nachts die Sinneswelt nicht zu existieren scheint, so scheint für uns die geistige Welt grundsätzlich nicht zu existieren, obwohl wir uns im Grunde immer in ihr befinden. Die physische Welt nehmen wir erst wieder wahr, nachdem wir morgens aufgewacht sind. Dann wird sie uns wieder bewusst. Sie kann uns deshalb bewusst werden, weil wir über die dazu nötigen physischen Sinnesorgane verfügen. Diese Organe waren aber im Urbeginn noch undifferenziert und nicht so entwickelt bzw. ausgereift, dass der Mensch durch sie Wahrnehmungen haben konnte. Erst durch die Einwirkungen des Lichtes und des Schalls konnten sich im Laufe der Zeit die Augen und Ohren zu solchen Organen entwickeln, die den Menschen befähigen, Sinnliches zu sehen bzw. zu hören. Um in der geistigen Welt wirklich aufwachen zu können, brauchen wir andere Organe, »geistige Organe«. Diese Organe, »geistige Augen«, »geistige Ohren«, usw., werden in fernöstlichen Traditionen »Chakren« oder »Lotosblumen« genannt. Dass sich diese Organe den physischen, materiellen Forschungsmethoden unserer Wissenschaftler entziehen und somit von ihnen für nicht existent gehalten werden, muss wohl nicht erwähnt werden. Über diese Organe verfügt jeder Mensch. Bei jedem sind sie keimartig veranlagt. Sie sind bei der großen Mehrheit der Menschen allerdings noch nicht ›geöffnet‹, so dass man mit ihnen noch nicht wahrnehmen kann. Sie befinden sich quasi noch im Embryonalzustand – ähnlich wie das im Urbeginn mit unseren heutigen physischen Sinnesorganen auch der Fall war. Erst nach dem Tod, wenn wir mit unserem physischen Leib die Sinnesorgane ablegen, wird uns diese Wahrnehmungsmöglichkeit erschlossen. Diese geistigen Organe können aber auch prinzipiell bei jedem Menschen zu Lebzeiten durch eine langjährige geistige Schulung geöffnet werden.

Wenn ein Hellseher geistig wahrnimmt, also geistige Welten und Wesen beobachtet, versetzt er sich, während er gewissermaßen ›außerhalb seines Körpers‹ ist, in einen anderen Bewusstseinszustand, der ihm eine höhere Erkenntnismöglichkeit eröffnet. So spricht man vom »imaginativen Bewusstsein«, wenn er geistig schaut und vom »inspirativen Bewusstsein«, wenn er geistig hört. Nun kommt noch etwas Entscheidendes hinzu: Der hellsichtige Mensch der heutigen Zeit muss in der Lage sein, während seiner geistigen Beobachtungen sein übliches »Ich-« oder »Tages-Bewusstsein« voll aufrechtzuerhalten, das ihm stets eine kritische Instanz sein muss. Vielen Zeitgenossen – selbst denjenigen, die von der Existenz höherer Welten sowie einem Leben des Menschen nach dem Tod überzeugt sind – mag es nicht ganz leicht fallen, diese übersinnlichen Wahrnehmungs- bzw. Erkenntnismöglichkeiten, also die »Imaginationen« bzw. »Inspirationen« als eine Wahrheit anzuerkennen. Vermutlich liegt das einfach daran, dass diese Fähigkeiten so weit entfernt von allem sind, was sie selbst kennen und erfahren können. Diese Skeptiker könnten allerdings unzählige Stellen der Bibel nicht richtig deuten, an denen Ereignisse geschildert werden, welche sich im Geistigen abgespielt haben und vom Schreiber imaginativ geschaut oder inspirativ gehört wurden. Man würde die Heilige Schrift gar nicht verstehen können, ja geradezu verleugnen, wenn man diese...

Erscheint lt. Verlag 28.2.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
ISBN-10 3-7583-4802-1 / 3758348021
ISBN-13 978-3-7583-4802-0 / 9783758348020
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