Fantasieprodukt Gott ? (eBook)

Der Blitz der Erkenntnis
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
116 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7583-5184-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Fantasieprodukt Gott ? -  Dietmar Friedrich
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"Fantasieprodukt Gott ?" versucht die Frage nach der Wahrscheinlichkeit der Existenz eines Gottes zu beantworten. Es werden dabei analytische Überlegungen angestellt, die Geschichte des Gottesglaubens beleuchtet und Meinungen von großen Philosophen sowie Nahtoderlebnisse mit zur Wahrheitsfindung herangezogen. Es werden im Buch wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Evolutionstheorie, Kosmologie über Kernfusion bis hin zur Künstlichen Intelligenz behandelt. Das Buch ist eine kleine bildende Reise durch fundamentales Wissen der Menschheit. Ein Buch für alle interessierten und aufgeschlossenen Menschen, die die Dinge hinterfragen wollen. Dieses Buch prägt jeden, der es liest, gibt dabei Antworthilfen auf die Ursprünge unserer Existenz, auf die Existenz einer Seele oder eines Lebens nach dem Tod. Wer es nicht gelesen hat, versäumt dieses außergewöhnliche Moment des "Blitzes der Erkenntnis".

Dietmar Friedrich ist am 21.08.1965 in der Oberpfalz/Bayern geboren. Er absolvierte das Ingenieurstudium Elektrotechnik / Energietechnik und arbeitete daraufhin langjährig als Softwareentwickler und ist heute als Handelsvertreter und Autor tätig.

Kapitel 2:

Einige Meilensteine der Philosophie

Die großen Denker

In diesem Kapitel beschäftigen wir uns mit einigen großen Denkern der Antike und Philosophen der abendländischen Aufklärung. Wir ziehen aus der Vielzahl großer Philosophen und Denker, die die Menschheit hervorbrachte, beispielhaft die griechischen, Philosophen Epikur und Demokrit, als Vertreter des philosophischen Materialismus, sowie die abendländischen Denker der Aufklärung Kant, Schopenhauer, Nietzsche und den französischen Arzt und Denker de La Mettrie etwas genauer in die Betrachtung ein.

Philosophie ist nach Begriffsdefinition das Streben nach Erkenntnis und beinhaltet den Wunsch den Sinn des Lebens und die Aufgabe des Menschen während seiner Lebenszeit näher zu erfassen und zu analysieren. Hierbei sind wissenschaftliche, soziologische und natürlich insbesondere persönliche Aspekte in die Analyse einzubeziehen.

Nachdem wir auf die Ursprünge und die Geschichte des Götterglaubens eingegangen sind, wollen wir uns nun beispielhaft einigen großen Denkern der Antike und des Abendlandes, sprich Philosophen zuwenden, die alternative Lebens- und Denkmodelle zum Götterglauben und den damit verbundenen Religionen angedacht hatten.

Beginnen wollen wir mit der Hochkultur der alten Griechen, die eine ganze Reihe von hochkarätigen Philosophen, einige Jahrhunderte vor Christus, hervorgebracht hatten. In aller Munde sind da natürlich Aristoteles, Platon und Sokrates. Wir wollen uns hier jedoch zwei anderen bekannten griechischen Philosophen zuwenden, die im weitesten Sinne die Philosophie des Materialismus vertraten und ihnen in unserer Betrachtung den Vorrang geben (Sokrates, Aristoteles und Platon sollen uns verzeihen, weil über diese schon so viel geschrieben wurde). Wir picken uns also andere große altgriechische Geister heraus, die im gleichen Atemzug mit Sokrates, Aristoteles und Platon genannt werden sollten. Es handelt sich um die altgriechischen Philosophen Epikur und Demokrit, zwei Vertretern der antiken materialistischen Philosophie.

Philosophie des Materialismus

In der Philosophie des Materialismus wird davon ausgegangen, das alles Seiende aus Materie besteht und damit alle Phänomene aus dem Zusammenspiel und der Interaktion von materiellen Vorgängen resultieren, inklusive des Geistes und des Bewusstseins. Damit grenzt sich der Materialismus stark von z.B. der philosophischen Richtung des Idealismus ab, die auch davon ausgeht das die Realität, wie wir sie wahrnehmen, auf die Interpretation des jeweiligen Geistes zurückzuführen sei. Die tatsächliche philosophische Wahrheit dürfte hier wohl in einer Kombination der Anschauungen des Materialismus und des Idealismus liegen, da zweifellos alle Vorgänge materialistischen Ursprungs sein dürften, jedoch von den jeweiligen menschlichen Geist unterschiedlich wahrgenommen und interpretiert werden können. In der Psychologie wurden hierzu eine Vielzahl von Studien in die verschiedensten Richtungen durchgeführt. Die Ergebnisse solcher Studien lassen sich nur statistisch erfassen und können in der Regel nicht komplett als ganzheitlich geschlossene Wahrheit interpretiert werden. Einfach gesagt, die Geschmäcker sind eben unterschiedlich, während dem einen die Suppe zu salzig erscheint, salzt der andere noch mal kräftig nach. Dieses banale Beispiel lässt sich natürlich auf alle anderen Wahrnehmungen unserer Sinne und unseres Geistes übertragen. Somit spielt neben der philosophisch rein materiellen Betrachtungsweise eben auch eine philosophisch idealistische Komponente in die Interpretation von Vorgängen und Phänomenen hinein. Es wäre also zu einfach zu sagen, die Wahrheit liegt alleine in der materiellen Anschauung der Dinge. Genauso unzureichend wäre die lange in der Philosophie vertretene rein idealistische Vorstellung.

Epikur

Epikur wurde 341 vor Christus in der griechischen Stadt Samos geboren und verstarb ca. 270 vor Christus in Athen. Das genaue Sterbedatum ist nicht bekannt. Er erreichte also für die damalige Zeit schon ein fast biblisches Alter. Heute würde man sagen, der Erfolg gab ihm recht und genau deshalb betrachten wir die Philosophie dieses Mannes mit besonderer Akribie.

Epikur war der Schöpfer und Begründer des Epikureismus, der sich in Griechenland und in der Folge auch in der römischen Welt stark ausbreitete. Er vertrat dabei vorrangig ein philosophisches Gedankengut, das man heutzutage als Materialismus bezeichnet und setzte dies den damaligen religiösen und philosophischen Anschauungen in fast schon revolutionärer Weise entgegen. Das Ziel seiner Philosophie sollte ihm und seinen Anhängern verhelfen das Glück eines ausgeglichenen Lebens und Gemütszustandes zu erreichen. Hier sehen wir im Kerngedanken leichte Parallelen zum schon angesprochenen Buddhismus. Der Weg dieses Ziel zu erreichen unterscheidet sich aber stark von der buddhistischen Lehre, die mehr Richtung Askese, also Enthaltsamkeit, heute würde man wohl sagen Richtung Lustvermeidung durch konsequente Triebunterdrückung, gehen dürfte. Epikur und seine Anhänger schufen einen philosophischen Weg der als Hedonismus bezeichnet wird. Der Hedonismus sieht dabei die Lust als höchstes Gut der menschlichen Existenz und als grundlegende Basis dieser an. Man verstehe dies aber nun nicht dahingehend, das die Hedonisten nur auf der Jagd nach dem nächsten „Lustkick“ gewesen wären. Dies wäre eine völlige Fehlinterpretation der Lehre Epikurs.

Die Hedonisten, verstanden unter Lust nicht nur das sinnliche Vergnügen aller Art, sondern eher einen Zustand der Schmerzlosigkeit und eines anhaltenden inneren Friedens. Auch vertrat Epikur in seiner Philosophie bereits damals schon den Gedanken, das es keine göttliche Vorsehung gab und alle Vorgänge eine natürliche Ursache hätten. Man kann also getrost behaupten, das Epikur bereits einige Hundert Jahre vor Christus das Kausalprinzip von Ursache und Wirkung, das ein grundlegender Gedanke des Materialismus ist, vertrat. Darüber hinaus vertrat Epikur in seiner Philosophie den Gedanken, das das Leben nach dem Tod endgültig beendet ist und darauf nichts mehr folgt. Es ist also nach Epikur keine Bedrohung in Form von Leid nach dem Tod zu befürchten und der daraus resultierende lebensbejahende Fokus der menschlichen Bestrebungen und Taten hat rein auf dem Leben vor dem Tod zu liegen, gemäß der Erkenntnis das es ganz sicher ein Leben vor dem Tod gibt. Hiermit unterscheidet sich Epikurs Philosophie extrem stark von den meisten Religionen, die einen Großteil ihrer Lehre auf ein Weiterleben der „Seele“ oder des Geistes auf die Zeit nach dem physischen Ableben legen. Man kann Teile der Aussagen Epikurs und seiner hedonistische Lehre also durchaus schon mit den Aussagen des heutigen modernen Atheismus vergleichen. Auf den Punkt gebracht lässt sich also sagen, das der Hedonismus nach Epikur die Freuden der Sinne, den Genuss und das Bestreben nach individuellen Glück als oberste Maxime ansieht. Dabei steht jedoch nicht das „große Glück“ sondern die vielen kleinen Annehmlichkeiten des Lebens an denen man Freude finden kann im Vordergrund. Hedonismus hat zudem als weiteres Hauptziel Schmerz und Leid zu vermeiden und steht damit persönlicher Selbstgeißelung auf Grund zu hoch gesteckter Ziele und übertriebener Erwartungshaltung entgegen.

EPIKUR – EINIGE ZITATE

Die Lust ist Ursprung und Ziel des glücklichen Lebens.

Dieses Zitat ist eine der Kernaussagen des Hedonismus, die jedoch mit der bereits angesprochenen individuellen Relativität des Lustempfindens zu interpretieren ist.

Es gibt auch in der Schlichtheit eine Vornehmheit. Wer sie nicht beachtet, erleidet ähnliches wie jener, der in die Grenzenlosigkeit des Genusses verfällt.

Epikur ruft hiermit zu den Freuden an den kleinen Dingen des Lebens auf und warnt aber vor den Folgen des Bestrebens nach maßlosen Lustgewinn.

Lebe heute, vergiss die Sorgen der Vergangenheit.

Hiermit meint Epikur natürlich, das sich das Leben und damit die Bestrebung nach Glück immer in der Gegenwart abspielen sollten und man sich nicht zu sehr auf die negativen Ereignisse des Lebens aus der Vergangenheit kaprizieren sollte, da dies die Glücksfindung und den Genuss der Gegenwart massiv negativ beeinflussen kann.

Auf das Schöne, das keine Freude bringt, verzichte ich gerne und verachte auch seine törichten Anbeter.

Epikur will uns mit dieser Aussage mitteilen, das erstens die Schönheit der Dinge im Auge des Betrachters liegen und zweitens nicht alles was schön erscheint unbedingt erstrebenswert sein muss.

Mach dir deine eigenen Götter und unterlasse es, dich mit einer schnöden Religion zu beflecken.

Dies ist die Forderung Epikurs sich nicht von bestehenden Religionen beeinflussen zu lassen, sondern sich sein eigenes Weltbild mit dem eigenen Verstand und der eigenen Vernunft unter Berücksichtigung der individuellen Gottesvorstellungen zurechtzulegen.

Der Tod betrifft uns nicht. Solange wir da sind, ist er nicht, und wenn er da ist, sind wir nicht mehr.

Epikur zeigt hiermit auf, das er in keinster Weise an eine Existenz nach dem Tod glaubt und es für...

Erscheint lt. Verlag 26.1.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Östliche Weisheit / Alte Kulturen
Geisteswissenschaften Philosophie Allgemeines / Lexika
Geisteswissenschaften Religion / Theologie
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Atheismus • Bibel • Christentum • Evolution • Geschichte • Gott • Jugend • Krieg • Künstliche Intelligenz • Philosophie • Wahn • Wissenschaft
ISBN-10 3-7583-5184-7 / 3758351847
ISBN-13 978-3-7583-5184-6 / 9783758351846
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