Das Glück des mittelmäßigen Erfolges -  Tobias Loose,  Markus Freitag

Das Glück des mittelmäßigen Erfolges (eBook)

Der kleine Ratgeber für Erwerbstätige auf dem Weg zur finanziellen Sorgenfreiheit
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
142 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7583-9006-7 (ISBN)
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Wie kann ich mit meiner Erwerbstätigkeit ein erfülltes Auskommen erreichen? Wie bringe ich mich in die Lage einer finanziellen Sorgenfreiheit? Welche Erfahrungswerte können aus dem Leben von Erwerbstätigen weitergegeben werden? In diesem Buch sind viele Beobachtungen, Ratschläge und Erfahrungen zusammengetragen, um insbesondere mit den Einnahmen aus der eigenen Erwerbstätigkeit auszukommen und eine finanzielle Sorgenfreiheit zu erlangen. Das Buch ist eine Mischung aus gesammelten Erfahrungswerten sowie Anregungen zum Nachdenken und zum Umgang mit dem eigenen Geld. Wer beispielsweise Reserven hat, kann bessere Entscheidungen mit Finanzen treffen. Es muss nicht immer ein neues Konsumprodukt sein, um sich zu freuen. Auch ein Sonnenaufgang kann aktiv genossen werden.

Tobias Loose ist Autor zahlreicher Fachpublikationen aus dem Gebiet der Technik.

1 Das Glück der Freiheit

1.1 Die Freiheit und das Glück, für sich freie Entscheidungen treffen zu dürfen

Unser demokratischer Staat bietet uns viele Freiheiten, z. B. die freie Entfaltung der Persönlichkeit und Berufsfreiheit, vgl. [1]. Das ist das Ergebnis von vielen Errungenschaften unserer Vorfahren, siehe auch [17]. Vielleicht gerät die Besinnung darüber in unserem Alltag ab und zu in den Hintergrund. Daher ist es wichtig, sich das Glück der Freiheit immer wieder vor Augen zu führen. Der Staat unternimmt viele Dinge, damit es unserer Gesellschaft gut geht und sich viele Menschen viel „leisten“ können, z. B. Nahrungsmittel, Mobilität, Wohnraum. Sowohl im historischen als auch im weltweiten Vergleich leben wir allesamt sehr gehoben und luxuriös in relativem Wohlstand, z. B. können sich nicht alle Menschen auf der Welt Fleisch zum Essen leisten. Was nicht bedeuten soll, dass Dinge unter gesellschaftspolitischen Gesichtspunkten nicht noch besser umgesetzt werden können. Oder, dass gesellschaftliche Missstände nicht angesprochen und verbessert werden sollten.

Sicherlich gibt es auch zahlreiche Beispiele für persönliche oder gefühlte Missstände bzw. Ärgernisse, z. B. Meinungsverschiedenheiten, Sanierungsstau bei öffentlichen Einrichtungen oder Verkehrswegen, oder auch Unzufriedenheit bei manchen Aspekten im Berufsleben - was völlig normal ist, weil es üblicherweise das „Rundum-100 %-Glück mit Zufriedenheitsgarantie“ nicht gibt. Eine weitere Ursache für einen persönlichen Missstand könnte die Unzufriedenheit mit der eigenen Finanzsituation sein. Möglicherweise stehen dabei dem eigenen Einkommen zu hohe Ausgaben gegenüber. Unser System bietet aber jedem Einzelnen die Möglichkeit sich weiterzuentwickeln, um solche persönlichen Missstände zu verbessern. Natürlich gibt es „Spielregeln“, Randbedingungen und wirtschaftliche Zusammenhänge, die zu beachten sind. Beispielsweise wird man nicht „einfach so“ ein erfolgreicher Unternehmer oder bekommt „einfach so“ eine Spitzenposition bei einem renommierten Unternehmen. Der Lebenslauf muss entsprechend vorbereitet werden und auch die eigene Persönlichkeit spielt eine Rolle, siehe auch [18]. Es gibt viele Bereiche im Alltag, die viel Zeit und Mühe benötigen, um ein bestimmtes Level zu erreichen: Die eigene sportliche Fitness entsteht nicht „einfach so über Nacht“, sie muss mühevoll aufgebaut werden, das Erlernen eines Musikinstrument benötigt jahrelanges Training, das Erlangen einer beruflichen Kompetenz und Erfahrung, . . . benötigt alles viele Jahre und sogar Jahrzehnte, bis ein bestimmtes Level erreicht ist.

Ebenso kommt die eigene Finanzsituation „nicht einfach so“, sie kann bzw. muss aktiv durch die eigenen Handlungen über Jahre aufgebaut werden. Unser freies System lässt das zu, und wir sind für unsere eigene Situation selbst verantwortlich - zumindest für die Situation, die aus unseren Handlungen resultiert. Diesen Aspekt bringt nämlich unser System auch mit sich: Unser System entbindet uns, die Schuld für die eigenen Handlungen bei anderen zu suchen. Mit dem vorliegenden Buch regen wir zum Nachdenken über die eigene Finanzsituation als Erwerbstätige an. Sicherlich kann man nun entgegnen: Würde ich viel Geld verdienen, dann wäre meine Finanzsituation bedeutend besser. Das allein stimmt aber nicht! Es gibt nämlich noch die Ausgaben: Wenn die Ausgaben niedriger als die Einnahmen sind, (nur) dann bleibt „mehr Geld“ in der Tasche. Das heißt, bei unseren Ausgaben haben wir viele freie Entscheidungsmöglichkeiten, mit denen wir „die Fülle unseres Geldbeutels“ aktiv beeinflussen können, siehe Abbildung 1.1. Hierzu haben wir Handlungsempfehlungen aus zahlreichen Beobachtungen, gesammelten Ratschlägen und vielen eigenen Erfahrungen zusammengetragen. Auch eigene Erfahrungen beim Aufbau eines gewissen Finanzpolsters in Lebensphasen mit deutlich unterdurchschnittlichem Gehalt sind mit eingebunden. Daher wird möglichen Einwänden, wie „ich kann nichts ansparen, weil ich nur ein durchschnittliches Gehalt habe“ widersprochen. Doch, es ist möglich, auch mit einem durchschnittlichem Einkommen ein Finanzpolster aufzubauen (natürlich hat das Grenzen, wenn das Einkommen am Existenzminimum liegt, was hier nicht im Fokus steht).

Abbildung 1.1: Leerer oder voller Geldbeutel hängt (oftmals) von den eigenen Entscheidungen ab

Es gibt Erwerbstätige mit einem weit überdurchschnittlichen Gehalt, die aber trotzdem „chronisch pleite“ sind, aufgrund eines übersteigerten Konsums mit finanziellen Verpflichtungen. Beispiel: Eine Gehaltserhöhung durch einen Karrieresprung wird im kostspieligen Ausbau der eigenen Immobilie aufgebraucht, indem der ohnehin schon vorhandene Kredit-Schuldenberg vergrößert wird. Der Konsum-Lebensstil wird dabei an das aktuelle und auch an das zukünftig zu erwartende Gehalt angepasst. Die Nachbarn sollen schließlich sehen, dass man viel Geld ausgegeben hat und entsprechend soll auch die hoch dotierte Berufsposition der Öffentlichkeit demonstriert werden. Das Ergebnis kann ein letztlich leerer Geldbeutel aus Abbildung 1.1 links sein. Im Gegensatz dazu gibt es Beispiele von Erwerbstätigen mit unterdurchschnittlichem Gehalt, die es schaffen, eine beachtliche Summe anzusparen. Natürlich ist es mit einem hohen Gehalt einfacher Geld anzusparen. Aber: Mit einem höheren Gehalt ist die Versuchung auch höher, mehr Geld auszugeben und / oder mehr finanzielle Verpflichtungen aufzunehmen, sich z. B. auf höhere Kreditsummen einzulassen. Diese Gegenüberstellung von Beispielen soll demonstrieren, dass ein voller Geldbeutel nur durch (relative) Einschränkungen bei den Ausgaben zu erreichen ist.

1.2 Der Rahmen des Buches

Für voll berufstätige Menschen ist es meist schwierig das Einkommen „einfach mal so“ zu erhöhen, z. B. durch Gehaltssteigerungen oder Nebentätigkeiten wie ein „online-business“ (was durch manche „Kanäle“ gerne propagiert wird). Für Menschen mit Familie, Kindern, pflegebedürftigen Familienangehörigen oder sonstigen Verpflichtungen ist das Ganze noch sehr viel schwieriger. Aus diesem Grund soll der Fokus dieses Buches auf den Ausgaben und Kosten liegen und nicht auf (teilw. unrealistischen) Annahmen zur Erhöhung des Einkommens. Was natürlich nicht bedeuten soll, dass man individuelle Möglichkeiten zur Erhöhung des eigenen Einkommens nicht wahrnehmen soll - es wird hier nur nicht weiter thematisiert.

Die Zielgruppe des vorliegenden Buches sind Erwerbstätige bzw. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einem mehr oder weniger durchschnittlichen (Haushalts-) Einkommen. Das durchschnittliche Einkommen bei Vollbeschäftigung betrug ca. 4.100 € brutto im Monat im Jahre 2022 in Deutschland (lt. statistischem Bundesamt). Als (pfändungsfreies) Existenzminimum in Deutschland wird ein monatliches Einkommen von knapp 1.200 € netto definiert. Es ist auch möglich, mit einem unterdurchschnittlichen Gehalt ein gewisses Finanzpolster aufzubauen, aber viele hier genannten Überlegungen und Zahlenwerte orientieren sich an „typischen“ (Haushalts-) Einkommen von 3.000 bis 8.000 € brutto monatlich. In diesem Intervall liegen bereits über 50 % der Vollzeitgehälter und entsprechend weit über 50 % der Haushaltseinkommen. Auch „nach oben“ hinsichtlich superreicher Menschen grenzen wir uns im Rahmen dieses Buches ab, siehe angedeuteter rechter Geldbeutel in Abbildung 1.2 und z. B. [4]. Es geht hier also vielmehr um die Fragestellung, wie der Geldbeutel mit dem Gehalt eines „normaltypischen“ Arbeitnehmers etwas gefüllt werden kann, siehe mittlerer Geldbeutel in Abbildung 1.2. Hierbei können zwei Verhaltensmuster unterschieden werden:

  • Diejenigen, die nie Geld haben, ständig „immer alles raushauen“ und somit nichts für ihre Schatulle übrighaben, siehe linker leerer Geldbeutel. Wie schafft man es, in diese Kategorie zu fallen?

Das lässt sich beispielsweise dadurch erreichen, dass man sich ein nicht zum Gehalt bzw. nicht zur Finanzsituation passendes, schickes Auto mit tollen Felgen kauft. Aber das Geld fehlt bereits für ordentliche Reifen. Oder man schafft sich eine große und elegante Immobilie an, die über Kredite mühevoll abbezahlt wird und für den Alltag fehlt das Geld.

  • Es gibt auch Diejenigen, die es schaffen, regelmäßig ihr Geld „beisammen zu halten“. Somit erreichen sie einen (relativ) voll gefüllten Geldbeutel. Das funktioniert, indem nicht immer das neueste, tollste „Etwas“ gekauft und nicht auf alle Konsum-Anreize reagiert wird. Das Buch könnte hier also schon zu Ende sein, weil es „nur“ um diesen Punkt geht. Um dahin zu kommen, werden nachfolgend Handlungsempfehlungen und verschiedene Denkansätze beschrieben, um sich einer gewissen Geldanhäufung bewusst zu werden und damit zu erleichtern. Beispiel: Vielleicht „juckt es einen wieder“, sich ein neues Auto zu kaufen, weil doch die Welt voller...

Erscheint lt. Verlag 9.1.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
ISBN-10 3-7583-9006-0 / 3758390060
ISBN-13 978-3-7583-9006-7 / 9783758390067
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