Projekt Garten (eBook)
192 Seiten
Gräfe und Unzer (Verlag)
978-3-8338-9476-3 (ISBN)
Dr. Folko Kullmann hat in Freising-Weihenstephan Gartenbauwissenschaften mit Schwerpunkt Pflanzenbau studiert und an der Technischen Universität München promoviert. Nach Stationen in Europas größter Baumschule und im Botanischen Garten Kew, London, sowie einem Volontariat bei einem Stuttgarter Ratgeberverlag lebt er seit 2004 seine grüne Passion nicht nur im Garten und auf dem eigenen Balkon aus, sondern auch als Buchautor und Gartenjournalist, Lektor und Übersetzer von Gartenbüchern. Seit 2008 betreibt er mit seinem Partner ein auf Gartenbücher und -magazine spezialisiertes Redaktionsbüro in Stuttgart.
Dr. Folko Kullmann hat in Freising-Weihenstephan Gartenbauwissenschaften mit Schwerpunkt Pflanzenbau studiert und an der Technischen Universität München promoviert. Nach Stationen in Europas größter Baumschule und im Botanischen Garten Kew, London, sowie einem Volontariat bei einem Stuttgarter Ratgeberverlag lebt er seit 2004 seine grüne Passion nicht nur im Garten und auf dem eigenen Balkon aus, sondern auch als Buchautor und Gartenjournalist, Lektor und Übersetzer von Gartenbüchern. Seit 2008 betreibt er mit seinem Partner ein auf Gartenbücher und -magazine spezialisiertes Redaktionsbüro in Stuttgart.
Hinweis zur Optimierung
Impressum
Hinweis
Gartengestaltung Basics & Planung
Gartengestaltung – Die Praxis – Los geht's
Was tun, Wenn?
Anhang
TISCHE, STÜHLE, GARTENMÖBEL: SITZPLÄTZE & GARTENHAUS
Vor der Anlage eines neuen Sitzplatzes im Garten sollten Sie sich folgende Fragen stellen: Wie groß soll er sein? Wo soll er liegen? Welchen Stil soll er haben? Denn sind Platten oder Pflaster erst einmal verlegt, gibt es kein Verrücken mehr. Die Planung beginnt man am besten auf Papier.
Romantisch verspielt oder zurückhaltend und modern mit klaren Formen und Farben, lieber kunterbunt oder minimalistisch? Die Auswahl an Stilen und Gestaltungsmöglichkeiten für den oder die Sitzplätze im Garten ist riesig und will wohlüberlegt sein – schließlich ist der Sitzplatz eines der wichtigsten zentralen Elemente im Garten – selbst wenn er nicht immer in der Mitte liegt.
Loungesessel und Bänke aus Holz bringen das Wohnzimmer nach draußen.
CHECKLISTE FÜR SITZPLÄTZE
Ein Moodboard, also eine Sammlung von Fotos von Sitzplätzen, Kissen, Auflagen, Tischen und Stühlen, Sonnenschirmen und Materialkombinationen, ist hilfreich, um herauszufinden, was für einen Sitzplatz man haben möchte und was man dazu braucht. Folgende Fragen helfen bei der Entscheidung:
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Wie soll die Atmosphäre sein? Zum Feiern mit Freunden, zum Essen oder zum Entspannen?
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Welche Farben gefallen mir?
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Was für Materialien passen zum Rest des Gartens, zur Terrasse und zum Haus?
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Möchten Sie einen Grill, eine Feuerstelle oder gar eine Outdoorküche?
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Sollen auch Elemente wie Deko-Accessoires, Töpfe und Kübel, Duft(-Pflanzen) und Wasser einbezogen werden?
Der beste Platz
Wenn Sie einen Garten neu anlegen, dann können Sie den Sitzplatz dort planen, wo er Ihnen am besten gefällt. Beobachten Sie den Garten bzw. das Grundstück eine Weile, bevor Sie sich für einen Platz entscheiden. Terrassen sind meist nach Süden oder Südwesten ausgerichtet. Man bekommt in diesem Fall also auch noch am Abend etwas Sonne ab, aber im Sommer kann es ganz schön heiß werden. Diese Fragen sollten Sie klären, bevor es ans Feintuning geht:
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Wie sind die Lichtverhältnisse im Garten und am Sitzplatz?
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Wie viele Stunden Sonne bekommt der zukünftige Sitzplatz?
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Ist ein Sonnenschutz nötig, z. B. eine Pergola, Gehölze oder ein Sonnenschirm bzw. Sonnensegel?
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Woher weht der Wind? Gibt es im Garten windgeschützte Ecken, wo kein zusätzlicher Windschutz nötig ist?
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Zieht der Rauch vom Grill direkt zu den Nachbarn? Dann ist vielleicht ein anderer Platz für die Feuerstelle sinnvoll.
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Ist der Sitzplatz von außen (und oben!) einsehbar? Ist deshalb ein zusätzlicher Sichtschutz nötig?
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Hat man vom Sitzplatz aus einen schönen Blick in den Garten oder die umgebende Landschaft?
Wer genug Platz hat, kann auch einen zweiten Sitzplatz anlegen, im Schatten von Bäumen, einer Hecke oder Mauer, wo man sich, geschützt vor störenden Einblicken, Wind und Lärm, bei sommerlicher Hitze aufhalten kann.
Planen Sie den Sitzplatz so, dass Sicht-, Wind- und Lärmschutz miteinander kombiniert werden. Das spart späteres Nachrüsten, was immer lästig und meistens auch teuer ist.
Ein einfaches Holzdeck und zwei Klappstühle mit Stoffbespannung – fertig ist ein cooler Sitzplatz vor dem Gartenhaus.
Groß genug planen
Ganz wichtig: Planen Sie genug Fläche ein, denn ein Sitzplatz, an dem man sich ständig ins Gehege kommt, wenn man die Beine ausstreckt, bei dem die Stuhlbeine beim Zurückrücken im angrenzenden Beet versinken oder bei dem man kaum zwischen Stühlen, Tisch und der Hauswand durchgehen kann, macht keine Freude. Also: Lieber großzügig gestalten und einen Meter mehr kalkulieren. Und: Auch ein Sonnenschirm braucht Platz. Große Schirme haben große Standfüße und auch zum Ein- und Ausklappen braucht man genügend Raum.
Praktisch ist es, wenn der Sitzplatz an eine größere freie Fläche, beispielsweise den Rasen, angrenzt, denn dann können Sie ihn bei Bedarf auch einmal vergrößern, zum Beispiel für eine Gartenparty oder ein Familienfest mit vielen Gästen.
Kunterbunt und flexibel. Diese Retro-Stühle sind absolut wetterfest.
Tisch und Stuhl
Bei der Auswahl von Tisch und Stühlen gilt: Es entscheiden der persönliche Geschmack, der Stil – und der Geldbeutel. Hochwertige Möbel haben ihren Preis, halten aber auch länger.
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Rechteckig oder rund? Wählen Sie im Zweifel lieber einen rechteckigen Tisch, dann können Sie ihn mit Beistelltischen besser erweitern, wenn einmal mehr Gäste da sind.
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Holz sieht immer gut aus. Wetterfeste Harthölzer wie Robinie, Eiche oder Esche sind besser als Weichholz, das auch mit Schutzanstrich unter den Witterungseinflüssen leidet.
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Kunststoff muss unempfindlich gegen UV-Strahlung sein, sonst wird er spröde, und die Möbel sehen rasch so abgenutzt aus, dass nicht einmal mehr eine Tischdecke hilft.
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Gusseisen passt nur in romantisch-verspielte Gärten. Solche Tische wirken schnell schwer und dominant.
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Klappstühle und -tische aus Metall sind leichter und fügen sich besser in den Garten ein.
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Loungemöbel machen den Gartensitzplatz zum Wohnzimmer und sind superbequem. Es gibt sie auch aus wetterfestem Kunststoff(-geflecht), und sogar die Kissen halten Regen aus.
Immer griffbereit lassen sich Gartenwerkzeuge aller Art in diesem praktischen Schuppen aufbewahren.
WERKZEUGSCHUPPEN UND GARTENHAUS
Jeder Garten braucht einen Werkzeugschuppen, besser noch ein kleines Gartenhaus! Denn es gibt eine Menge Dinge, die man im Garten braucht und die man dort unterstellen kann.
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Rasenmäher und Schubkarre haben hier ihren festen Platz.
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Auch größere und kleinere Gartengeräte wie zum Beispiel Gartenschlauch und Gießkannen sowie diverse Werkzeuge finden hier einen trockenen Platz, ebenso Gartenmöbel bei Regen oder im Winter.
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Töpfe, Kübel, Aussaat- und Pflanzschalen sowie Pflanzerde, eventuell auch Samentütchen sind hier gut aufgehoben, genauso Gartenschuhe und Arbeitskleidung für den Garten.
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Kamin- und Brennholz lagert hier schön trocken.
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Ist das Häuschen groß genug, passen sogar die Mülltonne und Fahrräder hinein.
Die Lage
Versuchen Sie, Schuppen und Gartenhaus an einer Stelle aufzubauen, an der sie gut erreichbar sind und ihren Zweck erfüllen. Praktisch ist es meist, wenn das Gartenhaus in der Nähe des Hauses liegt. Das geht jedoch nur, wenn es sich dann immer noch gut in den restlichen Gartenbereich einfügt. Unschöne Schuppen lassen sich dagegen einfacher verstecken oder kaschieren, wenn sie nicht so dicht am Haus stehen.
Bauweise und Material
Ein Gartenhaus soll sich optisch gut in den Garten einfügen und ihn je nach Funktion bereichern – oder sich unauffällig in den Hintergrund zurückziehen. Rustikale Blockhütten mit schweren Balken sind keine Lösung, ebenso billige Werkzeugschränke aus dünnem Blech oder Kunststoff. Sie sind weder solide noch attraktiv und sehen schon nach kurzer Zeit abgenutzt aus. Greifen Sie besser auf neutrale Fertigelemente oder Bausätze zurück, die Sie nach eigenem Geschmack streichen und gestalten können.
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Gartenschuppen und Werkzeugschränke sehen am besten aus, wenn sie aus Holz gebaut sind. Holz ist für alle Konstruktionen geeignet, sollte aber lackiert bzw. lasiert, also mit einem Schutzanstrich versehen sein. Nur Hartholz wie Lärche kommt ohne eine Konservierung aus. Wenn das Gartenhaus gestrichen wird, sollte sich seine Farbe am Farbklima des Gartens oder des Wohnhauses orientieren, damit es nicht wie ein Fremdkörper wirkt.
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Gemauerte Häuschen sind zwar attraktiv, aber relativ teuer. Mauerwerk aus Ziegeln oder Natursteinen ist nur bei größeren Gartenhäusern oder -ateliers angebracht oder bei kleinen Schuppen, die im Stil alter Weinberghäuschen eher dekorative Zwecke erfüllen.
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Eine Metallkonstruktion eignet sich ebenfalls, aber nur wenn sie solide ausgeführt wird. Dünne Eisenstreben oder Wandfüllungen aus verzinktem Blech oder Wellblech sehen weder gut aus, noch sind sie lange haltbar. Denkbar ist auch eine Rahmenkonstruktion aus Metall, die mit Mauerwerk oder Holzbrettern ausgefüllt wird.
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Gartenhäuser aus Rohstahlplatten kann nur ein Schlosser bauen. Sie wirken sehr modern und fügen sich trotz der dunkelrostroten Farbe harmonisch in fast jeden Gartenstil ein.
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Zunehmend Verwendung im Garten findet Aluminium. Das Material ist teurer als Stahl und nimmt, wenn es nicht lackiert wird, mit der Zeit einen mattgrauen Farbton an, der sich unauffällig in den Garten integriert. Aluminium kann in jeder RAL-Farbe lackiert bzw. pulverbeschichtet werden. RAL-Farben sind normiert und haben jeweils eine Nummer, sodass es beim Farbton keine Überraschungen gibt.
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Kunststoff wird meist nur zusammen mit anderen Materialien verwendet. Große Platten benötigen immer eine Rahmenkonstruktion. Glatte Kunststoffplatten wirken edel und zeitlos.
Ein lauschiger Sitzplatz auf der Veranda vor einem kleinen Gartenhaus.
SOMMERHAUS, ATELIER, GARTENBÜRO
Früher waren Gartenhäuser reine Zweckbauten, die nicht besonders schön aussahen und außer zum Aufbewahren von Werkzeugen und Geräten kaum sinnvoll genutzt werden konnten. Heute gibt es attraktive...
Erscheint lt. Verlag | 28.2.2024 |
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Reihe/Serie | GU Gartenpraxis | GU Gartenpraxis |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Natur / Technik ► Garten |
Schlagworte | Anlegen • Bauanleitung • Bauen • Bilder • Buch • bunter • den • DIY • für • Garten • Gärten • Gartenanlage • gartenbrunnen • Garten DIY Ideen • Gartengestaltung • Gartengrill • gartengrillkamin • Gartenhaus • Gartenideen • Gartenpflege • Gartenplanung • Gartenprojekte • Gartentipps • gartentreppe • Gestalten • Gestaltung • Gestaltungsideen • GU • günstig • Hochbeet • Hochbeet bauen • Ideen • Kinder • Kleine • Mein • Neu • Pergola • Pergola selber bauen • pflegeleichter • Rankhilfe • schöner • Schritt-für-Schritt-Anleitungen • Selber • Sichtschutz • Sichtschutz bauen • Teich • Teich anlegen • Tipps • Wasserfall • Wasserlauf • Zaun |
ISBN-10 | 3-8338-9476-8 / 3833894768 |
ISBN-13 | 978-3-8338-9476-3 / 9783833894763 |
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