Deutschlandreise EM 2024
Arete Verlag
978-3-96423-114-7 (ISBN)
Lese- und Medienproben
Sascha Kurzrock ist mit Leidenschaft Haupt- und Realschullehrer. Daneben reist er mit seiner Frau seit vielen Jahren an den Wochenenden und in den Schulferien quer durch Deutschland, besucht Orte, die in irgendeiner Form mit Fußball zu tun haben, und kommt mit den Menschen ins Gespräch. Seine Erlebnisse und Erfahrungen hält er seit 2018 in seinem Fußball-Reiseblog "11km.de" fest. Im Arete Verlag ist 2022 sein großformatiges und reich bebildertes Buch "Fußball - eine Deutschlandreise. 100 Orte zum Entdecken, Erkunden und Erleben" erschienen.
"Treuer Begleiter für die EM und danach: Wenn es darum geht, Fußball und Reisen in Deutschland miteinander zu verbinden, ist kaum jemand so kundig wie Sascha Kurzrock." (11FREUNDE, April 2024) "Ein kurzweiliges und abwechslungsreiches Buch, das ich hier jedem Fußballfan ans Herz legen kann." (Robin Patzwaldt, Ruhrbarone, Mai 2024) "Das Buch ist insofern auch gut abseits bzw. nach der EM prima als Reiseführer zu gebrauchen." (Zeitspiel II, 2024)
"Treuer Begleiter für die EM und danach: Wenn es darum geht, Fußball und Reisen in Deutschland miteinander zu verbinden, ist kaum jemand so kundig wie Sascha Kurzrock." (11FREUNDE, April 2024)
Die letzte Europameisterschaft in Deutschland endete für mich zur Halbzeit des Spiels Deutschland gegen Niederlande. Ich war acht Jahre alt und nach 45 Minuten musste ich beim Stand von 0:0 ins Bett. Am nächsten Morgen rannte ich in die Küche, fest in dem Glauben, dass mir meine Mutter vom deutschen Finaleinzug berichten würde. Stattdessen erzählte sie mir, dass Deutschland 1:2 verloren hatte. Dann fing ich an zu heulen. Trotzdem verknallte ich mich während der EURO 88 regelrecht manisch in den Fußball. Mein Opa schweißte mir aus alten Heizungsrohren ein Tor, das heute noch auf der Wiese hinter dem Haus meiner Eltern steht. Wenn wir dort ausnahmsweise mal nicht spielten, tauschten wir Pani-ni-Bilder, und weil uns das nicht reichte, hatten wir auch das Sammelalbum von Ferrero, für dessen Vervollständigung ich Duplos und Hanutas bis an den Rand der Diabetes wegballerte. In den Kurz-Porträts, die sich in dem Album finden, steht über Jürgen Kohler, dass er seine Autoschlosser-Lehre aufgab, um Profi zu werden. Guido Buchwald war gelernter Elektriker und Thomas Hörster Radio- und Fernsehtechniker. Da passt ins Bild, was mir die Mutter von Hansi Pflügler, den es 1988 auch als Hanuta-Sammelbild gab, bei meinem Besuch vor den Toren Münchens sagt: „Fußballer, das ist auch kein Beruf.“ Hansi Pflügler war laut Ferrero-Album „der erste Diplom-Ingenieur der Nationalmannschaft“, ihm gehört die „Pension Pflügler“ in Freising. Die Pension ist einer von über 100 Fußball-Orten, die in diesem Reiseführer auffordern: zum Übernachten, zum Essen und Trinken, zum Einkaufen, zum Bilden, eben zur fußballkulturellen Teilhabe. Dafür bin ich ein Jahr vor der EURO 2024 durch Deutschland gefahren und habe die zehn Städte besucht, in denen das Turnier ausgetragen wird. Mit Ausnahme von München und Stuttgart war ich in jeder Stadt mindestens zweimal. Hier in Leipzig sitze ich gerade das dritte Mal. Die Kaffeerösterei Franz Morish, die vom ehemaligen Profi Tom Geißler geführt wird, ist der letzte Fußballort meiner einjährigen Reise. Und obwohl ich den Laden mit seinem einzigartigen Kaffeeduft liebgewonnen habe, ist es Tom selbst, der den Ort besonders macht, genauso wie es Mutter Pflügler ist, die der Pension ihren Charakter verleiht. Und das ist es: Dieser Reiseführer ist darauf ausgelegt, die Menschen kennenzulernen, die diese Orte so besonders machen, er will den Kaffeeduft im Franz Morish riechen und die Orte sehen, die ich im vergangenen Jahr sehen durfte. Dieser Reiseführer ist darauf ausgelegt, benutzt zu werden, um am Ende des Turniers völlig zerschossen auszusehen. Die letzte Europameisterschaft in Deutschland endete für mich zur Halbzeit des Spiels Deutschland gegen Niederlande. Die EURO 2024 ist für mich schon ein Gewinn, obwohl sie noch gar nicht begonnen hat.
Die letzte Europameisterschaft in Deutschland endete für mich zur Halbzeit des Spiels Deutschland gegen Niederlande. Ich war acht Jahre alt und nach 45 Minuten musste ich beim Stand von 0:0 ins Bett. Am nächsten Morgen rannte ich in die Küche, fest in dem Glauben, dass mir meine Mutter vom deutschen Finaleinzug berichten würde. Stattdessen erzählte sie mir, dass Deutschland 1:2 verloren hatte. Dann fing ich an zu heulen. Trotzdem verknallte ich mich während der EURO 88 regelrecht manisch in den Fußball. Mein Opa schweißte mir aus alten Heizungsrohren ein Tor, das heute noch auf der Wiese hinter dem Haus meiner Eltern steht. Wenn wir dort ausnahmsweise mal nicht spielten, tauschten wir Pani-ni-Bilder, und weil uns das nicht reichte, hatten wir auch das Sammelalbum von Ferrero, für dessen Vervollständigung ich Duplos und Hanutas bis an den Rand der Diabetes wegballerte. In den Kurz-Porträts, die sich in dem Album finden, steht über Jürgen Kohler, dass er seine Autoschlosser-Lehre aufgab, um Profi zu werden. Guido Buchwald war gelernter Elektriker und Thomas Hörster Radio- und Fernsehtechniker. Da passt ins Bild, was mir die Mutter von Hansi Pflügler, den es 1988 auch als Hanuta-Sammelbild gab, bei meinem Besuch vor den Toren Münchens sagt: "Fußballer, das ist auch kein Beruf." Hansi Pflügler war laut Ferrero-Album "der erste Diplom-Ingenieur der Nationalmannschaft", ihm gehört die "Pension Pflügler" in Freising. Die Pension ist einer von über 100 Fußball-Orten, die in diesem Reiseführer auffordern: zum Übernachten, zum Essen und Trinken, zum Einkaufen, zum Bilden, eben zur fußballkulturellen Teilhabe. Dafür bin ich ein Jahr vor der EURO 2024 durch Deutschland gefahren und habe die zehn Städte besucht, in denen das Turnier ausgetragen wird. Mit Ausnahme von München und Stuttgart war ich in jeder Stadt mindestens zweimal. Hier in Leipzig sitze ich gerade das dritte Mal. Die Kaffeerösterei Franz Morish, die vom ehemaligen Profi Tom Geißler geführt wird, ist der letzte Fußballort meiner einjährigen Reise. Und obwohl ich den Laden mit seinem einzigartigen Kaffeeduft liebgewonnen habe, ist es Tom selbst, der den Ort besonders macht, genauso wie es Mutter Pflügler ist, die der Pension ihren Charakter verleiht. Und das ist es: Dieser Reiseführer ist darauf ausgelegt, die Menschen kennenzulernen, die diese Orte so besonders machen, er will den Kaffeeduft im Franz Morish riechen und die Orte sehen, die ich im vergangenen Jahr sehen durfte. Dieser Reiseführer ist darauf ausgelegt, benutzt zu werden, um am Ende des Turniers völlig zerschossen auszusehen. Die letzte Europameisterschaft in Deutschland endete für mich zur Halbzeit des Spiels Deutschland gegen Niederlande. Die EURO 2024 ist für mich schon ein Gewinn, obwohl sie noch gar nicht begonnen hat.
Erscheinungsdatum | 05.03.2024 |
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Reihe/Serie | Fußballheimat |
Zusatzinfo | Illustrationen |
Verlagsort | Hildesheim |
Sprache | deutsch |
Maße | 135 x 205 mm |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Sport ► Ballsport ► Fußball |
Schlagworte | Berlin • Dortmund • Düsseldorf • EURO 2024 • Europameisterschaft • Frankfurt • Gelsenkirchen • Hamburg • Köln • Leipzig • München • Ruhrgebiet • Stuttgart • UEFA-Euro 2024 |
ISBN-10 | 3-96423-114-2 / 3964231142 |
ISBN-13 | 978-3-96423-114-7 / 9783964231147 |
Zustand | Neuware |
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