Der Weg zu meinem Platz im Leben -  Natacha Calestrémé

Der Weg zu meinem Platz im Leben (eBook)

Für innere Harmonie, Gelassenheit und Freude - In 22 Lektionen zu persönlicher Erfüllung finden
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
464 Seiten
Goldmann (Verlag)
978-3-641-29719-0 (ISBN)
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Innere Ruhe und Wohlbefinden für alle, die sich ausgebremst und überwältigt fühlen
Was wäre, wenn Glück, berufliche Erfüllung und Gelassenheit nur von einer Sache abhingen: den richtigen Platz im Leben zu finden?

Ein Platz, um mit anderen und mit sich selbst in Harmonie zu sein, ob bei der Arbeit, in der Liebe, in der Familie; ob finanziell, körperlich oder geistig. Die Autorin zeigt anhand von 22 Lektionen und konkreten Fallbeispielen, wie wir

emotionale Belastungen beseitigen können,

• identifizieren, was uns ausbremst,

• unser volles Potenzial entfalten und endlich unser wahres Selbst sein können.

Den Weg zum wahren Selbst in 22 einfachen Lektionen finden - von der französischen Journalistin und Expertin für emotionalen Detox!

Natacha Calestrémé arbeitet seit mehr als 20 Jahren als Journalistin, Autorin und Regisseurin. Sie hat über 30 Dokumentarfilme zu Themen wie dem Bienensterben und der Erderwärmung, aber auch Autismus und unerklärlichen Phänomenen gedreht. Sie moderierte und realisierte in Frankreich die Sendung »Auf den Wegen der Gesundheit«, in der sie verschiedene therapeutische Methoden vorstellte, die helfen können, besser zu leben. Manche selbstverständlich, andere überraschend. Ihr Buch Der Schlüssel zu Ihrer Energie ist ein Bestsellererfolg in Frankreich mit über 400.000 verkauften Exemplaren. Zu ihren 22 Energieprotokollen hält sie regelmäßig Vorträge und bietet Workshops an.

EINLEITUNG
Wie ich meinen Platz gefunden habe

Mein Leben änderte sich, als mir klar wurde, warum ich trotz all meiner Bemühungen beruflich unsichtbar war. Ich war zwar Journalistin, Dokumentarfilmerin für das Fernsehen und Autorin psychologischer Romane – aber ich blieb immer im Schatten. Ich hatte verschiedene Techniken ausprobiert, die im Coaching eingesetzt werden, aber mein Wille schien nicht auszureichen. Irgendetwas blockierte mich. Dank der wissenschaftlichen Forschungen auf dem Gebiet der Epigenetik1 entdeckte ich, dass bestimmte Lebensprüfungen in unserer Familie unser eigenes Leben stark belasten und sogar unsere Genexpression verändern können. Eine Art Übertragung des elterlichen Gedächtnisses. Ich ging der Sache auf den Grund und war überrascht, als ich feststellte, dass einer meiner Großväter, der nach dem Krieg seinen Beruf nicht mehr ausüben durfte, sich nie davon erholt hatte, seinen rechtmäßigen Platz verloren zu haben; dass eine meiner Großmütter, die im Schatten ihres Mannes stand, unter ihrer Unfähigkeit litt, ihren Platz einzunehmen; dass ein Onkel, der als Künstler anerkannt war, einen Platz mit mehr Ruhm verdient hätte; dass eine Tante ohne Mann und Kinder nicht am ersehnten Platz war, nachdem sie sich aus Liebeskummer dazu entschieden hatte, Ordensschwester zu werden.

Beruf, Finanzen, Partnerschaft, Familie, Anerkennung … Diese Verletzungen schienen alle mit einer Platzfrage verbunden zu sein. Wenn eine lebende oder verstorbene Person ein schwerwiegendes Problem nicht gelöst hatte, wurde es offenbar an die nächste oder übernächste Generation vererbt – an das Kind, das es am ehesten bewältigen konnte. Eine Art Seelenauftrag. Hoffnung kam auf: Wenn ich mich von den emotionalen Lasten meiner Familie befreien würde, könnte ich endlich meine Träume verwirklichen.

Die Frage nach dem richtigen Platz war in meinem Leben so präsent, dass ich sie nicht wahrnahm. Dennoch war sie von Anfang an ein Thema.

Schon früh hatte ich meinen Vornamen verloren … Und damals erschien mir das ganz normal. »Geht es den Zwillingen gut?«, »Die Zwillinge sind gewachsen.«, »In welche Klasse gehen die Zwillinge?« Mit meiner Schwester eins zu sein, gab mir eine unglaubliche Kraft. Wir sahen einander so ähnlich, dass uns alle verwechselten, und wir machten uns einen Spaß daraus. Erst viel später wurde es zu einer ernsthaften Herausforderung, zu existieren, ohne vollständig existieren zu können. Aber es war so schön, eine Zwillingsschwester zu haben, dass mir dieser Identitätsverlust noch nicht bewusst war.

Wir erkannten schnell, dass die äußerliche Ähnlichkeit, die starke Bindung und die systematische Verwechselung uns einen besonderen Platz einräumten. Als wir zehn Jahre alt waren, standen unsere beiden Betten im selben Zimmer, nur durch eine dünne Zwischenwand getrennt, die nicht bis zur Decke reichte. Eine Zelle, die in zwei Hälften geteilt, aber durch einen Raum verbunden war, wie im Bauch unserer Mutter. Jeden Abend und bis spät in die Nacht ließen wir den Tag noch einmal Revue passieren. Eine Selbstbeobachtung, die uns zu der Erkenntnis verhalf, dass wir etwas Außergewöhnliches erlebten. Eine Art Psychoanalyse mit täglichen Sitzungen, die acht Jahre dauern sollte und meinen Wunsch nährte, jedem Augenblick einen Sinn zu geben.

Der Sport verstärkte dieses Gefühl, siamesische Zwillinge zu sein. Im Schwimmbad, mit nassen Haaren, verwechselten uns alle. Bei den interregionalen Leichtathletikmeisterschaften wurde über das Mikrofon verkündet, dass meine Schwester und ich ex aequo gewonnen hatten, und zwar auf die Hundertstelsekunde genau, obwohl wir in zwei verschiedenen Becken geschwommen waren.

Aus dem Vergleich wurde langsam, aber sicher ein Wettbewerb. Obwohl wir zwei sehr unterschiedliche Charaktere waren, hatten wir so viele Gemeinsamkeiten – Aussehen, Stimme, Gangart, Temperament –, dass ich manchmal das Gefühl hatte, gegen mich selbst zu kämpfen. Dabei hatten wir das Glück, Eltern zu haben, die uns nie nur als Zwillinge betrachteten und sich weigerten, uns zu Kleidungs-Klonen zu machen. Es war ihnen wichtig, dass unsere Charaktere sich entfalten konnten, und sie kleideten uns nie auf gleiche Weise. Ein einziges Mal entschlossen wir uns, das gleiche Outfit zu kaufen, und das war für ein Fotoshooting, als wir achtzehn Jahre alt waren. Um diese Zeit wurde uns bewusst, dass wir uns seit unserer Geburt nie länger als einen halben Tag getrennt hatten. Meinen Platz nicht zu finden, bedeutete, in einem gemeinsamen Trugbild aufzugehen, mich aufzulösen, in einem zweiköpfigen Wesen zu verschwinden. Unsere jüngere Schwester fühlte sich ihrerseits einsam, für sie war es sehr schwierig, und mir wurde klar, dass unsere Zwillingsverbindung auch den Platz der anderen beeinträchtigte.

Der unbändige Drang, voll und ganz zu existieren, machte sich nun täglich bemerkbar. Meine Zwillingsschwester und ich wussten, dass wir unseren richtigen Platz im Leben nur finden konnten, wenn wir die Hydra mit den zwei Köpfen loswurden. Sie ging als Erste und zog ins Baskenland. Ich übersiedelte etwas später nach Paris.

Wenn man ein Problem lösen könnte, indem man sich einfach nur entfernt, wäre das allgemein bekannt. Als ich den Mann meines Lebens kennenlernte, verglichen uns viele mit … Zwillingen, weil sich unsere Lebenswege und Gesichtszüge so sehr ähnelten. Stéphane ist fürsorglich, respektvoll, schätzt und unterstützt mich, aber – ein merkwürdiges Phänomen – neben ihm war ich unsichtbar. Dabei arbeitete ich hart: Ich schrieb Artikel über Umwelt und Gesundheit und war eine der wenigen Frauen in einer Männerwelt, die Krokodile, Wale und Geparden filmte. Ich begleitete Stéphane nach Afghanistan. Wir schrieben gemeinsam ein Buch. Von so vielen Abenteuern genährt, schrieb ich Les héros de la nature2 (»Helden der Natur«), um meine Erfahrungen mit den Rettern der Artenvielfalt zu erzählen. Stéphane und ich hatten gerade elf Filme für den Fernsehsender M6 fertiggestellt, die Enquêtes extraordinaires (»Außergewöhnliche Untersuchungen«), die er moderierte und bei denen ich Regie führte. Doch für Journalisten, Freundinnen und sogar für die Familie existierte nur Stéphane, wenn es um unsere Arbeit ging. Ich war unsichtbarer als eine Qualle. Das war unverständlich, denn ich war offen und direkt und tat mich leicht damit, das Wort zu ergreifen, mich durchzusetzen und die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Warum also ignorierte man derart meine Arbeit?

Zur selben Zeit entschied sich mein Sohn im Teenageralter, nach Bordeaux zu ziehen, und ich brach mit dem Gefühl zusammen, meinen Platz als Mutter zu verlieren. Für mich war das ein Drama, und ich wäre beinahe in eine Depression verfallen. Ich erkannte damals nicht, dass mein Sohn mir dabei half, mir meiner Lebensaufgabe bewusst zu werden: Vollständig zu existieren, mir das Recht zu geben, glücklich zu sein, bedeutete, meinen Platz mit den anderen (und nicht gegen die anderen) zu finden, indem ich mich von meinen Ängsten, meiner Wut und meinen Blockaden befreite. Irgendetwas behinderte meine Selbstverwirklichung. Neun Monate wöchentliche Sitzungen bei einer transgenerationalen Psychotherapeutin öffneten mich dafür, das Leben auf andere Weise zu sehen.

So fand ich die verborgene Botschaft meiner Lebensprüfungen. Bei meinen eigenen schmerzhaften Emotionen und denen meiner Familie gab es Wiederholungen: Ereignisse spielten sich immer wieder mehr oder weniger auf gleiche Weise ab, wie Zyklen. Ich machte mich auf die Suche nach allen möglichen Techniken zur transgenerationalen Befreiung. Es gab solche, die vorschlugen, sich durch Psychoanalyse oder Psychogenealogie der ererbten Wunden bewusst zu werden … sich symbolisch davon zu befreien … sie auf ein Blatt Papier zu schreiben und dann zu verbrennen … sie in Form einer Gruppe von Personen darzustellen, um sich davon zu lösen … einen Heiler aufzusuchen … Ich habe eine nach der anderen ausprobiert. Ich habe kleine Verbesserungen festgestellt, aber keine radikalen Veränderungen.

Dann vertraute mir ein Energetikern die Methode an, mit der ich die schmerzhaften Bindungen zur Familie reinigen konnte, um mich von diesen emotionalen Altlasten zu befreien, die nicht zu mir gehörten. Dieser Tag hat sich für immer in mir eingeprägt. Ohne jemandem etwas zu sagen, wandte ich die Methode mit meiner verstorbenen Großmutter an, die (wie ich) im Schatten ihres Mannes gelebt hatte, und mit meiner Tante, die keine Mutterschaft erlebt hatte. Am selben Abend rief mich mein Sohn an und etwas in der Art und Weise, wie er mit mir sprach, hatte sich verändert. Am nächsten Morgen lud mich ein großer Radiosender ein, über ein Buch von mir zu sprechen, das sechs Monate zuvor erschienen war. Ich konnte es nicht glauben. So kam es, dass ich mich dem uralten Wissen von Schamanen, Medien und Energetikern zuwandte. Rituale gab es schon seit Urzeiten und einige waren sogar auf Latein geschrieben. Ich aktualisierte sie und wandelte sie in Protokolle um. Als Journalistin wusste ich, dass es auf die richtige Wendung, das richtige Wort ankommt.

Eine bedeutsame Lehre kam nach dem Tod meiner kleinen Schwester und dann nach dem Tod einer sehr guten Freundin. Ich habe zwei Jahre lang im Sachgebiet der Psychiatrie, der Psychologie und auf energetischer Ebene geforscht. Ich fand etwas Wesentliches heraus: Wir verlieren Energie, wenn wir etwas Schwieriges durchmachen. Streit,...

Erscheint lt. Verlag 19.6.2024
Übersetzer Natalie Freund
Sprache deutsch
Original-Titel Trouver ma place. 22 protocoles pour accéder au bonheur
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte 2024 • der schlüssel zu ihrer energie • eBooks • emotional detox • Emotionale Blockaden • emotionale Verletzungen heilen • Energie Buch • Energievampire • Erdung • Erfüllung • Fallbeispiele • Geistführer • Glück • Heilung • innere Ruhe • Intention • meine reise zu mir selbst • Neuerscheinung • Persönliche Entwicklung • Persönlichkeitsentwicklung • Ratgeber • Seelen Detox • Seelenrückholung • Seelenwunden • Selbstfindung • Selbstheilung • selbstheilungskräfte aktivieren • Selbstliebe
ISBN-10 3-641-29719-2 / 3641297192
ISBN-13 978-3-641-29719-0 / 9783641297190
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